Fahren im Cabrio: An Sonnenschutz denken

Fahren im Cabrio: An Sonnenschutz denken
Der Mercedes E 450 4Matic sorgt bei Sonnenschein für viel Spaß. © Daimler

Die Temperaturen steigen – und immer mehr Cabrios sind auch offen unterwegs. Doch Fahrerin oder Fahrer sollten bei der Ausfahrt einiges beachten.

Denn bei der Frischluft-Sause wird der Schutz der eigenen Haut vor Sonnenstrahlen allerdings gerne vernachlässigt. Wie heftig die Sonnenstrahlen im Cabrio der Haut zusetzen, bekommt man erst spät zu spüren, denn dank Fahrtwind ist für Kühlung gesorgt, was wiederum das Gefühl von Hitze überdeckt.

In der Folge wird die Sonneneinstrahlung weniger intensiv wahrgenommen als sie wirklich ist. Neben Verbrennungen droht sogar ein Sonnenstich. Auch in Autos mit geöffneten Schiebedächern ist man diesen Gefahren ausgesetzt.

Vor Fahrtantritt eincremen

Wer sich im Auto also direkt den Sonnenstrahlen aussetzt, sollte unbedingt seine Haut vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Arme und Gesicht reibt man bereits vor Fahrtantritt mit Sonnenschutzcreme ein. Eine Sonnencreme sollte außerdem stets im Fahrzeug liegen, damit man auch unterwegs noch einmal die Möglichkeit hat, einen Schutzfilm aufzulegen.

Sunblocker oder ein hoher Lichtschutzfaktor sind am effektivsten, die Gefahr eines Sonnenbrandes zu verhindern. Die Arme kann man alternativ auch schützen, indem man langärmelige Kleidung aus leichtem, luftdurchlässigem Stoff trägt.

Sonnenbrille und Kopfschutz

Cabrio-Insassen, die der Sonne fast komplett ausgesetzt sind, sollten außerdem Sonnenbrille und Kopfbedeckung tragen. Wie unsere Haut können auch die Augen einen Sonnenbrand bekommen. Wer mit Sonnenbrille fährt, sollte ein Modell wählen, das dicht am Kopf anliegt, um die Augen auch seitlich zu schützen. Brillen halten außerdem Staub und Insekten ab und beugen zudem einer Bindehautentzündung durch Fahrtwind vor. Optimal ist eine Kombination von Sonnenbrille und einem Cappy mit Sonnenblende. Die Kappe schirmt zugleich die exponierte Kopfhaut gut vor den UV-Strahlen ab. Vor allem Personen mit wenig oder keinen Haaren sollten eine solche Kopfbedeckung tragen, doch selbst ein prächtiger Haarschopf kann die Kopfhaut nicht vollständig vor Sonnenbrand schützen.

Doch Gefahr droht nicht nur aufgrund von Schädigungen der Haut. Sind Kopf und Nacken längere Zeit ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt, kann dies zu einem Sonnenstich führen. Kinder sind hier in besonderer Weise gefährdet. Typische Symptome können hier Schwindel, Übelkeit und starke Kopfschmerzen sein. Da Sonne und Wind gemeinsam für großen Flüssigkeitsverlust sorgen, raten Experten außerdem, bei längeren Cabriolet-Touren viel zu trinken.

Besonders an Kinder denken

Ganz sicher vor den Gefahren des heißen Sterns ist man selbst in einem geschlossenen Fahrzeug nicht. Zwar schirmt die Frontscheibe alle UV-Strahlen ab, Seiten- und Heckscheiben absorbieren hingegen nur aggressive UVB-Strahlen, während die UVA-Strahlung zum großen Teil ungefiltert durch das Glas dringt.

Selbst die weniger gefährlichen UVA-Strahlen können die Haut schädigen. Einen Sonnenbrand wird man zwar nicht bekommen, doch neben dem Hautkrebs-Risiko steigt auch die Wahrscheinlichkeit von Pigmentstörungen oder einer vorzeitigen Hautalterung. Gästen auf der Rückbank bieten deshalb spezielle Sonnenschutzsegel an den hinteren Seitenfenstern zusätzlich Schutz. Dies ist vor allem bei kleinen Kindern wichtig, deren Haut deutlich anfälliger ist. (SP-X)

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