Bugatti La Voiture Noire: Ein Schnäppchen für den Ferdinand

Bugatti La Voiture Noire: Ein Schnäppchen für den Ferdinand
Der Bugatti LVN basiert auf dem Chiron. © Bugatti

Bugatti präsentiert auf dem Autosalon in Genf ein Einzelstück auf Basis des Chiron. Bei dem Käufer soll es sich um den einstigen Vorsteher der Bugatti-Mutter handeln.

Der Bugatti La Voiture Noire (LVN) verweist in einigen Details auf den legendären Type 57 SC Atlantic aus den 1930er-Jahren. Der Supersportwagen soll Gerüchten zufolge eine Sonderanfertigung für den einstigen VW-Konzernlenker Ferdinand Piech sein. Verkauft ist er in jedem Fall bereits.

Die Gene des 1500-PS-Chiron sind unverkennbar, doch wirkt die gestreckte Karosserie des La Voiture Noire insgesamt eleganter. Zudem hebt sich der 16-Zylinder-Bolide durch etliche Designfinessen von der Basis ab. Dazu gehören Details wie etwa individuelle LED-Leuchteinheiten vorn und hinten sowie spezielle Riesenräder. Darüber hinaus finden sich Zitate des bereits erwähnten Atlantic, wie etwa eine mittig von der Front bis ins Heck verlaufende Finne, schwungvolle Radhäuser hinten oder die sechs Auspuffendrohre.

Teuerster Neuwagen der Welt

Der bereits verkaufte Sonder-Bugatti soll elf Millionen Euro kosten. Obwohl es sich damit beim LVN laut Hersteller um den teuersten Neuwagen der Welt handelt, fällt die Summe im Vergleich zum historischen Vorbild fast bescheiden aus. Drei der insgesamt vier gebauten Atlantic haben bis heute überlebt und bei Auktionen der jüngeren Vergangenheit sehr hohe zweistellige Millionenbeträge erzielt.

Ein Exemplar, ein schwarz lackierter Werkswagen, ging in den Wirren des Zweiten Weltkriegs verloren. Sollte dieses wider Erwarten auftauchen, könnte es bei einem Verkauf womöglich 100 Millionen Euro oder mehr erzielen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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