Für Bosch-Chef Volkmar Denner hängt der Durchbruch der Elektromobilität an der Batterietechnik, die künftig besser und günstiger wird. Für das von der Bundesregierung angestrebte Ziel fehlen aber weiterhin noch andere Aspekte.
Bosch-Chef Volkmar Denner rechnet in den kommenden Jahren mit einem deutlichen Rückgang der Batteriekosten für Elektroautos. Er gehe davon aus, dass die Kosten bis 2025 auf ein Viertel gedrückt werden könnten, sagte Denner am Donnerstag beim Technischen Kongress des Verbands der Automobilindustrie (VDA) in Filderstadt. Gleichzeitig werde sich langfristig die Reichweite von reinen Elektrofahrzeugen um den Faktor zwei auf 300 bis 350 Kilometer erhöhen. «Der Durchbruch der Elektromobilität wird an der der Batterietechnik hängen.»
VDA-Präsident Wissmann fordert finanzielle Anreize
«Schon in zehn Jahren werden über 15 Prozent aller Neufahrzeuge weltweit elektrifiziert sein», so die Prognose des Bosch-Chefs. Davon würden allein 13 Millionen rein elektrisch betrieben. Der Großteil werde allerdings mit hybrid angetrieben, also mit Elektro- und Verbrennungsmotor.
Das Ziel der Bundesregierung von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 in Deutschland ist nach Einschätzung von VDA-Präsident Matthias Wissmann nur mit Hilfe von finanziellen Anreizen erreichbar. Er fordert Sonderabschreibungen für elektrisch betriebene Firmenflotten, um möglichst viele E-Autos auf die Straße zu bringen. Denner forderte zusätzlich die Anerkennung von elektrischen Antrieben als Öko-Innovationen. Diese können sich die Hersteller als auf die CO2-Werte seiner Flottenverbrauchswerte anrechnen lassen. (dpa)