BMW und Vattenfall haben die zweite Runde des Flottenversuchs mit insgesamt 70 elektrischen Minis eingeläutet. Beim ersten Projekt war die Reichweite im städtischen Alltagsverkehr kein Hinderungsgrund, mobil unterwegs zu sein.
70 neue elektrisch angetriebene Minis werden bis September 2011 im Rahmen eines Feldversuchs in Berlin emissionsfrei unterwegs sein. Am Donnerstag gab die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU), Ursula Heinen-Esser, den Startschuss für die Fortsetzung des Mini E- Flottenversuches. Ziel des vom BMU geförderten Forschungsprojektes ist eine Optimierung der Ladestrategie, um die bestmögliche Nutzung von Windenergie für die MINI E zu erreichen.
1800 Bewerber für 70 Autos
Unter 1800 Bewerbern wurden 30 Kleinwagen an private, die restlichen 40 an gewerbliche Flottenkunden ausgegeben. Besonders bei den privaten Nutzern soll die Verfügbarkeit öffentlicher Ladestationen genutzt werden. Davon können 20 Kunden anhand des Prototypens eines Routenplaners per Smartphone öffentliche Ladesäulen finden.
Die Suche nach öffentlichen Ladestationen steht in der zweiten Runde im Mittelpunkt des halbjährigen Versuchs. Beim ersten Projekt, das im Juni 2009 ebenfalls in der Hauptstadt gestartet war, wurde der Mini zumeist über Nacht an der heimischen Autostrom-Box aufgeladen, ehe die insgesamt knapp 500.000 Testkilometer abgefahren wurden.
Dabei stellte sich heraus, dass die begrenzte Reichweite im städtischen Alltagsverkehr kein Hindernis darstellte. Knapp 90 Prozent der damals 50 Mini E-Fahrer hatten keine Probleme, ihre täglichen Strecken emissionsfrei zurückzulegen. (AG)