Der Autobauer BMW kauft dem Partner Sixt dessen Anteile am gemeinsamen Carsharing-Anbieter DriveNow ab. Der Münchener Dax-Konzern zahlt für rund die Hälfte an dem bisherigen Gemeinschaftsunternehmen rund 209 Millionen Euro.
Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, setze BMW mit der Übernahme der Sixt-Anteile seine Entwicklung hin zu einem kundenzentrierten Mobilitätsunternehmen fort. Die Aufsichtsbehörden müssen dieser Transaktion nochzustimmen, die Freigabe wird im zweiten Quartal erwartet.
Spekulation über Zusammenschluss mit Car2Go
„Mit DriveNow haben wir in den vergangenen sieben Jahren eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Das haben wir der Leistung der DriveNow-Mitarbeiter und der hervorragenden Zusammenarbeit mit unserem Joint Venture-Partner Sixt zu verdanken. Sixt wird für uns auch künftig ein starker Partner bleiben“, sagte BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer.
Seit längerem wird spekuliert, dass BMW sein eigenes Carsharing-Angebot mit Car2Go vom Stuttgarter Rivalen Daimler zusammenlegen will. Dabei galt die Beteiligung des Autovermieters Sixt bisher als Hürde. Die im SDax notierte Sixt rechnet durch den Verkauf der Anteile mit einem außerordentlichen Ertrag von rund 200 Millionen Euro vor Steuern. „Mit DriveNow als hundertprozentiger Tochter haben wir alle Optionen für eine strategische Weiterentwicklung unserer Services in der Hand“, so Schwarzenbauer. (AG/dpa)