BMW wieder mit Rekordgewinn

BMW-Quartalszahlen

BMW wieder mit Rekordgewinn
Der neue BMW 1er © Foto: BMW

Die gute Autokonjunktur beschert auch BMW überraschende Gewinnzahlen, die sebst die Wettbewerber bei Audi und Daimler beeindrucken dürften. Der Münchner Autobauer sieht sich auf gutem Weg, weltweit führender Premiumhersteller zu werden.

BMW hat auch im zweiten Quartal einen Rekordgewinn eingefahren und verbucht damit das beste erste Halbjahr der Konzerngeschichte. Dank der ungebrochenen Nachfrage nach teuren und großen Autos verdienten die Münchner zwischen April und Juni unter dem Strich rund 1,8 Milliarden Euro - mehr als doppelt so viel wie vor einem Jahr. Der Umsatz kletterte um mehr als 16 Prozent auf 17,89 Milliarden Euro. Mit den starken Zahlen hält BMW die Rivalen von Daimler und Audi weiter auf Distanz. «Wir sind auf einem guten Weg, auch 2011 der weltweit führende Premiumhersteller zu bleiben», sagte Konzernchef Norbert Reithofer in München laut Mitteilung.

Profitabler als Audi und Daimler

Für die ersten sechs Monate steht ein Gewinn von 3,02 Milliarden Euro in den Büchern, 2010 waren es noch 1,16 Milliarden. BMW hatte wegen der guten Zahlen Mitte Juli die Prognose für 2011 angehoben und will nun weltweit mehr als 1,6 Millionen Autos verkaufen. Im ersten Halbjahr setzten die Münchner 833 366 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab. Audi, das langfristig BMW von der Spitze verdrängen will, peilt für 2014 die Marke von 1,5 Millionen Autos an - immerhin ein Jahr früher als bisher geplant. Dennoch dürfte die VW-Tochter für das Überholmanöver noch eine Weile brauchen.

Vor allem bei der Profitabilität setzt BMW im Dreikampf um das Oberklassesegment die Maßstäbe. Wichtig dabei: die Umsatzrendite, also die Kennzahl, die das Verhältnis des Umsatzes zum operativen Gewinn ausdrückt. Hier kommt BMW in seinem Auto-Segment auf stolze 14,4 Prozent und zeigt Audi (11,8) und Daimler (10,7) allenfalls die Rücklichter. Lediglich der Luxuswagenbauer Porsche erreicht mit 20,5 Prozent eine ganz andere Dimension, ist allerdings mit den großen drei Nobelmarken nur eingeschränkt vergleichbar. (dpa)

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