Der Motorradmarkt verzeichnet nach sieben Monaten ein leichtes Plus im Vergleich zum Vorjahr. Stärkere Zuwachsraten gab es bei den Rollern, während die Leichtkrafträder in den roten Bereich rutschten.
Dem Höhenflug von BMW kann die übrige Motorradindustrie anscheinend nichts entgegensetzen. Auch im Juli führt der Münchner Hersteller mit seinen Bikes wieder die Zulassungsliste an und belegt zudem auch Platz zwei und drei. Mit 5045 verkauften Einheiten ist die BMW R 1200 GS unangefochtener Spitzenreiter. Es folgt die BMW R 1200 R mit 1552 Einheiten und die BMW F 800 R mit 1529 Neuanmeldungen.
Piaggio führt die rollersparte an
Insgesamt legten die Motorräder im bisherigen Jahresverlauf im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,65 Prozent zu. Bislang wurden 66.314 Bikes neu zugelassen. Bessere Zuwachsraten weisen die Roller mit einem Plus von 12,32 Prozent auf 7959 Einheiten auf. Hier belegt die Vespa GTS-300 Super von Piaggio mit 1541 Stück den ersten Platz, gefolgt von 1116 MP3-400 aus dem gleichen Haus. Rang drei belegt der Honda SH 150 mit 574 Einheiten.
Geschwächelt wurde dagegen laut des Industrieverbandes Motorrad bei den Leichtkrafträdern. Mit 8572 neu angemeldeten Bikes von Januar bis Juli 2011 fuhren sie ein Minus von 4,05 Prozent ein. Am besten verkaufte sich die Yamaha YZF-125 mit 1232 Einheiten. Bei den Leichtkraftrollern ergab sich eine leichtes Plus von 0,22 Prozent mit 15.796 Scootern, wobei die Vespa LX 125 von Piaggio sich mit 918 Stück am besten verkaufte. Alle motorisierten Zweiräder zusammen erreicht mit einer Gesamtzahl von 98.641 Einheiten ein Plus von 3,01 Prozent. (mid)