Der Autobauer BMW wird in diesem Jahr 2000 neue Mitarbeiter einstellen. Die Münchner wollen jedoch weiter auf Zeitarbeitskräfte setzen, um so auf Marktschwankungen reagieren zu können.
Der Automobilhersteller BMW hat seine Pläne für Neueinstellungen in diesem Jahr angehoben. Konzernchef Norbert Reithofer sagte dem Magazin "Focus", man werde 2011 rund 2.000 neue Mitarbeiter einstellen. Etwa die Hälfte davon werde in Deutschland arbeiten. Bislang war von 1.300 neu zu besetzenden Stellen die Rede gewesen. So viele Neueinstellungen hatte es 2010 bei BMW gegeben. Im ersten Quartal 2011 hatte der Konzern das beste Ergebnis der Firmengeschichte verbucht.
BMW setzt weiter auf Zeitarbeitskräfte
Reithofer machte deutlich, dass BMW weiterhin Zeitarbeitskräfte einsetzen werde, um flexibel auf Marktschwankungen reagieren zu können. "Viele Automobilmärkte liegen immer noch auf Vorkrisenniveau", begründete der Konzernchef die vorsichtige Einstellungspolitik. Zudem sei das politische und konjunkturelle Umfeld weiterhin volatil.
Bei der Einführung der Elektromobilität sprach sich Reithofer gegen staatliche Direktzahlungen an Autokäufer aus. "Ich würde statt der direkten Subventionen eher Steuern intelligent verändern. So müssen wir beispielsweise die steuerlichen Nachteile beseitigen, die der Nutzer eines Elektrofahrzeugs gegenüber einem Automobil mit Verbrennungsmotor hätte." Auf die Frage, ob er sich ein "Quasi-Monopol" für das ab 2013 geplante BMW-Elektroauto i3 wünsche sagte Reithofer: "Ich hätte da nichts dagegen." (dpa)