BMW Motorrad mit Absatzminus

Deutschland bleibt stärkster Markt

Die Motorradsparte von BMW musste in den ersten sieben Monaten des Jahres ein Absatzminus von über drei Prozent hinnehmen. Die Münchner wollen aber dennoch den Rekordabsatz des Vorjahres übertreffen.

BMW Motorrad musste angesichts der Absatzkrise in Südeuropa bis zum Juli ein Minus von 3,2 Prozent hinnehmen. In den ersten sieben Monaten des Jahres verkauften die Münchner weltweit 69.329 Motorräder. Der Absatzrückgang im Einzelmonat Juli beläuft sich bei 10.140 abgesetzten Einheiten sogar auf 8,3 Prozent.

BMW mit Absatzrückgang in Südeuropa

Das Absatzminus für BMW resultiert insbesondere aus der Kaufzurückhaltung der Motorradkunden in Südeuropa, wie der Vertriebschef von BMW-Motorrad Heiner Faust sagte. Zufrieden zeigte sich Faust indes von der Situation in Deutschland, Frankreich, Schweit, Japan, Belgien und Südafrika. Hier hätten sich die Märkte positiv entwickelt. Deutschland bleibt dabei weiterhin der stärkste Markt.

Trotz des Absatzrückganges hält BMW Motorrad an seinem Ziel fest, in diesem Jahr einen neuen Absatzrekord aufzustellen. „Vorausgesetzt, dass sich die Marktsituation nicht weiter deutlich verschlechtert, erwarten wir ab Monat August einen deutlich positiven Impuls und gehen davon aus, dass dann die Absatzzahlen über dem Rekord-Vorjahr liegen werden.“ Im Vorjahr hatte BMW über 104.000 Maschinen abgesetzt.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte erwartet Faust einen Absatzschub durch die Markteinführung der Maxi-Scooter BMW C 600 Sport und C 650 GT. Weiterhin beliebtestes Modell der Münchner ist die R 1200 GS und ihr Schwestermodell R 1200 GS Adventure.

Weiter im Aufwärtstrend liegt Husqvarna, die zweite Motorrad Marke von BMW. Bis zum Juli wurden hier 5729 Fahrzeuge abgesetzt, ein Zuwachs von 30,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Doch die italienische Marke musste auch im Juli einen Rückschlag hinnehmen: hier wurden nur 494 Fahrzeuge verkauft, ein Minus von 42,8 Prozent. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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