BMW hat im ersten Quartal vor allem aufgrund der Schwächen auf der amerikanischen Markt weniger Umsatz und Gewinn erwirtschaftet. Bis zum Jahresende wollen die Münchner die Spitze der Oberklasse zurückerobern.
Schwächere Verkäufe im wichtigen US-Markt haben beim Autobauer BMW das Geschäft gebremst. Der Umsatz im ersten Quartal schrumpfte leicht um 0,3 Prozent auf 20,85 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging im Jahresvergleich um 2,5 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten etwas mehr erwartet. Im vorbörslichen Handel gab die Aktie um 1,2 Prozent nach.
Teure BMW-Modelle weniger gefragt
BMW hatte im ersten Quartal vor allem mit einem Rückgang der Verkäufe in den USA zu kämpfen - ansonsten ein lukrativer Markt für den Konzern. Die Zahl der Auslieferungen war dort in den ersten drei Monaten des Jahres um 10,8 Prozent geschrumpft.
Zudem musste BMW sinkende Verkaufszahlen bei teuren Modellen wie dem 5er, dem 6er und dem X5 verkraften. Je teurer die Modelle, desto mehr Gewinn werfen sie meist für den Konzern ab. Auch ein Auslieferungsplus von 5,4 Prozent bei der Konzerntochter Mini konnte das nicht vollständig ausgleichen.
BMW hinter Mercedes zurückgefallen
Im Autogeschäft blieben so 9,4 Prozent vom Umsatz als operativer Gewinn hängen, 0,1 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. Unterm Strich stieg der Überschuss allerdings aufgrund eines deutlich besseren Finanzergebnisses um 8,2 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro.
BMW war beim Absatz im ersten Quartal hinter den Konkurrenten Mercedes-Benz zurückgefallen, will sich die Absatz-Krone in der Oberklasse aber bis Jahresende zurückerobern. Bei der Ebit-Marge peilt BMW weiter einen Wert zwischen acht und zehn Prozent an. (dpa)