BMW-Chef Reithofer ist «Manager des Jahres»

Titel zum 17. Mal vergeben

BMW-Chef Reithofer ist «Manager des Jahres»
BMW-Chef Norbert Reithofer © dpa

Norbert Reithofer ist für seine Arbeit eindrucksvoll gewürdigt worden. Den vom BMW-Chef angetretenen Weg zum Rekordabsatz des Münchner Autoherstellers war für eine Jury der Titel «Manager des Jahres» wert.

BMW-Chef Norbert Reithofer ist zum Manager des Jahres gekürt worden. Eine Jury des «manager magazins» würdigte damit die Leistungen des 55-Jährigen beim Umbau des Autoherstellers, wie das Magazin am Mittwoch im Internet berichtete. Reithofer habe innovativ die Zukunft des Autobaus und -antriebs vorangetrieben, sagte Alexander Dibelius, Deutschlandchef der Investmentbank Goldman Sachs, welcher der Jury angehört.

BMW erfolgreich durch Krise gesteuert

Mit Reithofer an der Spitze steuert BMW in diesem Jahr auf einen Rekordabsatz zu: In den ersten zehn Monaten kletterte die Zahl der verkauften Autos um 15,2 Prozent auf 1,37 Millionen Autos. Im Gesamtjahr will BMW weltweit mehr als 1,6 Millionen Autos verkaufen.

Der gebürtige Oberbayer Reithofer steht seit September 2006 an der Spitze des Konzerns und begann schon vor der schweren Branchenkrise, BMW einen harten Sparkurs zu verordnen. 10 000 Stellen wurden gestrichen, Milliarden Euro eingespart. Das half dem Unternehmen, die Krise vergleichsweise glimpflich zu überstehen. Inzwischen fährt der Autobauer wieder von Rekord zu Rekord.

2016 ist für Reithofer Schluss

Die Frage nach einem Nachfolger für den erfolgreichen Chef beschäftigt BMW bereits jetzt. Unter Aufsichtsräten des Autobauers würden schon Nachfolge-Lösungen für den 2016 altersbedingt ausscheidenden Vorstandschef sondiert, berichtete das Wirtschaftsmagazin «Capital». Mehrere Kontrolleure räumten Personalvorstand Harald Krüger beste Chancen ein, hieß es.

Der Preis für den «Manager des Jahres» wird in diesem Jahr bereits zum 17. Mal vergeben. Im vergangenen Jahr war Adidas-Chef Herbert Hainer damit ausgezeichnet worden. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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