Magna sorgt beim BMW X4 für Allrad-Power

Besserer Antrieb, bei weniger Verbrauch

Magna sorgt beim BMW X4 für Allrad-Power
Der BMW X4 ist mit einem Allradgetriebe von Magna unterwegs. © BMW

Der neue BMW X4 ist mit einem vom Autozulieferer Magna entwickelten Getriebe für den Allradantrieb unterwegs. Das Actimax genannte System sorgt neben einem perfekten Antrieb auch für einen effizienteren Verbrauch.

Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna stattet mit dem BMW X4 bereits das 20. Fahrzeug der Münchner Premiummarke mit seinem so genannten Actimax-System aus. Das gab Magna-Entwicklungschef Swamy Kotagiri am Rande der "Advancedes Engineering" im britischen Birmingham bekannt.

Fahrsituationen werden fortwährend analysiert

Das Actimax-Geitriebe sorgt beim Allradandantrieb des jüngsten SUV-Modells von BMW neben einer hohen Dynamik zugleich für einen effizienteren Verbrauch. Actimax analysiert dabei ständig den Straßenzustand und sorgt nach Aussagen von Kotagiri für einen idealen Antrieb in den unterschiedlichen Fahrsituationen. Im X4, dem neben dem X1, X3, X5 und dem gerade vorgestellten X6 fünften Geländewagen von BMW, soll das System nicht nur für eine bessere Fahrbarkeit, sondern auch für mehr Sicherheit durch eine bessere Traktion sorgen.

Diese jüngste Kooperation mit BMW würde das Vertrauen der Kunden in die "best-in-class" Produkte von Magna unter Beweis stellen, so Jake Hirsch, bei Magna verantwortlich für den Bereich Powertrain. Magna produziert sein Actimax-System für den in Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina gefertigten X4 in seinem Werk im mexikanischen Ramos Anzipe.

Magna liefert sein System bereits seit 2003 für alle xDrive-Modelle von BMW. Nach eigenen Angaben kommt Magna derzeit auf einen Anteil von 28 Prozent an dem sieben Milliarden US-Dollar ausmachenden Umsatz des Allrad-Marktes. Damit sei man der größte unabhänge Zulieferer von Allradantrieben.

Flex4 entkoppelt Antriebsstrang

Magna hatte unlängst erst sein neues Flex4 genannte System präsentiert. Dahinter steckt eine Entkoppelungs-Einheit, die während der Fahrt den gesamten Allrad-Antriebsstrang von der nicht angetriebenen Achse trennen kann. Also immer dann, wenn der Zweiradantrieb ausreicht.

Die heutigen Allradmodelle sind zwar in der Lage, den Allradantrieb nur dann zuzuschalten, wenn er wirklich gebraucht wird. Doch in allen anderen Fällen laufen das ganze Allradgetriebe und die Verbindungs-Wellen trotzdem stets mit. Ein System wie Flex4 ist für die Hersteller gerade deshalb so wichtig, weil sie bis 2021 auf einen Flottenverbrauch von 95 g/km kommen müssen. Da das SUV-Segment boomt, sind die Autobauer bestrebt, gerade bei den bekanntlich besonders durstigen Geländewagen den Verbrauch zu optimieren. (AG/FM)

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