BMW plant Tausende Leiharbeiter fest anzustellen

Personalkonzept

BMW plant Tausende Leiharbeiter fest anzustellen
Produktion eines BMW X1 im Werk Leipzig. © BMW

BMW will die Zahl seiner 12.000 Leiharbeiter massiv reduzieren. Tausende von ihnen sollen nach einem Medienbericht eine Festanstellung erhalten.

Der Autobauer BMW will den Anteil der Leiharbeit in seinen deutschen Werken nach massiver Kritik der IG Metall deutlich herunterfahren. Die Zahl der Leiharbeiter solle von 12 000 auf 6000 halbiert werden, Tausende sollen fest angestellt werden, berichtete die «Wirtschaftswoche» unter Berufung auf das neue Personalkonzept. «Wir rechnen mit einer Einigung in den kommenden Wochen», sagte ein BMW-Sprecher am Samstag. «Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen.» Erst dann werde sich BMW zu den Details äußern.

BMW setzt auf flexible Arbeitszeitmodelle

Durch die Pläne würde der Anteil der Leiharbeiter an der Belegschaft dem Bericht zufolge von 17 auf acht bis zehn Prozent sinken. Der BMW-Sprecher bestätigte diese Zahlen nicht. Die IG Metall hatte den hohen Anteil der Leiharbeiter in der BMW-Belegschaft seit Jahren scharf kritisiert. Auch bei den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie war die Einschränkung der Leiharbeit eine zentrale Forderung.

Die geringere Leiharbeit geht nach Einschätzung des Betriebsrates bei BMW nicht auf Kosten der Flexibilität. Erstmals sei ein Personalkonzept auf Basis von Szenarien erstellt worden, die bis ins Jahr 2018 reichen, sagte Manfred Schoch, MW-Gesamtbetriebsratsvorsitzender, der «Wirtschaftswoche.» Durch flexible Arbeitszeitmodelle und Zeitkonten könne BMW sich der Auftragslage anpassen. «Wir können fast die gesamten möglichen Schwankungen bis 2018 abdecken.» (dpa)

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