Der Münchner Autobauer BMW darf seine Leasingflotte ausbauen. Die Übernahme der Autoleasingsparte der niederländischen Bank ING sei wettbewerbsrechtlich unbedenklich, urteilte die EU.
Der Autobauer BMW hat von der EU-Kommission grünes Licht für den Ausbau seines Auto-Leasinggeschäfts bekommen. Die Übernahme der Autoleasing-Sparte von der niederländischen Bank ING sei wettbewerbsrechtlich unbedenklich, entschied die EU-Kommission am Freitag in Brüssel. Es gebe ausreichend Konkurrenten mit beträchtlichen Marktanteilen.
BMW steigert Fahrzeugzahl auf 444.000
BMW hatte im Juli den Kauf bekanntgegeben. Nach früheren Angaben hat der Münchner Autobauer rund 637 Millionen Euro für ING Car Lease gezahlt. BMW bietet unter seiner Marke Alphabet Leasingdienste an. Die Zahl der Fahrzeuge im Bestand der BMW-Leasingtochter steigt dadurch um mehr als das Doppelte auf insgesamt 440.000 Wagen.
Beim niederländischen Finanzkonzern ING steht der Verkauf der Autoleasing-Tochter im Zusammenhang mit EU-Auflagen. In der Finanzkrise 2008 war die ING vom niederländischen Steuerzahler mit 10 Milliarden Euro über Wasser gehalten worden. Um die Genehmigung für die Rettungsaktion zu erhalten, musste sich die ING aber zum Verkauf von Firmenteilen verpflichten. (dpa)