BMW setzt sich bis 2030 ambitioniertere Klimaziele

BMW setzt sich bis 2030 ambitioniertere Klimaziele
Der BMW iX hat seine Weltpremiere in Shanghai gefeiert. © BMW

Der Autobauer BMW will seinen CO2-Ausstoß bis 2030 stärker reduzieren als bisher geplant. So sollen die Emissionen statt um 33 Prozent bis dahin um mindestens 40 Prozent gesenkt werden.

Wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte, verpflichte man sich damit dem Pariser Klimaschutzabkommen, das sich zum Ziel gesetzt hat, die globale Erderwärmung bis zum Jahr 2050 möglichst auf 1,5 Grad zu beschränken.

Um seine Reduktionsziele zu erreichen, liegt der Fokus von BMW auf der Nutzungsphase der Fahrzeuge. Sie würden mehr als 70 Prozent der CO2-Bilanz von BMW ausmachen. Nach den Plänen von BMW soll der CO2-Ausstoß je Fahrzeug und gefahrenem Kilometer nun im Vergleich zu 2019 bis 2030 mindestens halbiert werden. Über den gesamten Lebenszyklus samt Produktion und Lieferkette ist die besagte Reduzierung von mindestens 40 Prozent“ geplant.

Autobranche sieht sich Ressourcenknappheit gegenüber

„2017 hat die Menschheit erstmals mehr als 100 Milliarden Tonnen Rohstoffe binnen eines Jahres verbraucht – diesem Trend müssen wir auch in der Autoindustrie entgegenwirken“, forderte BMW-Chef Oliver Zipse. „Dabei geht es nicht nur um ökologische, sondern auch um betriebswirtschaftliche Nachhaltigkeit – und damit um eine strategische Dimension.

Denn die aktuelle Entwicklung von Rohstoffpreisen zeigt, mit welchen Auswirkungen eine Industrie rechnen muss, die von begrenzten Ressourcen abhängig ist“, fügte der Manager hinzu.

Kreislaufwirtschaft Leitmotiv auf IAA

Wie BMW mitteilte, würde gerade mit Blick auf die E-Mobilität und den steigenden Anteil der reinen E-Fahrzeuge auch der Bedarf an Rohstoffen wie Kobalt, Nickel und Aluminium für den Hochvoltspeicher der Fahrzeuge steigen. Deshalb komme der Kreislaufwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. So habe BMW mit seinen Partner eine technische Machbarkeit der Reccycling-Effizienz von über 90 Prozent nachgewiesen. Bei seinem neuen E-Modell iX komme beispielsweise Sekundär-Nickel bereits auf einen Anteil von bis zu 50 Prozent, bei Sekundär-Aluminium seien es bis zu 30 Prozent.

Die Kreislaufwirtschaft werde auf der IAA Mobility zu einem Leitmotiv des Messeauftritts von BMW. In München wolle man einen Ausblick auf die Potenziale der Kreislaufwirtschaft geben.

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