BMW erwartet hohe Nachfrage nach Elektroauto

Staatshilfen für Infrastruktur

BMW erwartet hohe Nachfrage nach Elektroauto
BMW sieht Elektroauto nicht als Nischenmodell. © BMW

BMW startet im kommenden Jahr in die Welt des Elektroautos. Als Nischenmodell sehen die Verantwortlichen den i3 und i8 nicht.

Das für 2013 geplante Karbonfaser-Elektroauto i3 wird laut BMW-Entwickler Ulrich Kranz kein Nischenmodell. Es gehe um eine Serienproduktion mit hoher Stückzahl. "Wir haben alleine am Standort Leipzig rund 400 Millionen Euro in die neuen Gebäude, Anlagen und Strukturen zur Fertigung des BMW i3 und BMW i8 investiert", sagte Kranz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Für einige tausend Einheiten im Jahr würden wir das nicht machen."

Elektroauto erfahrbar machen

Direkte staatliche Subventionierungen der Autos, wie sie in Frankreich geplant sind, seien nicht nötig. "Aber staatliche Investitionen in die Infrastruktur, also für Ladesäulen im öffentlichen Raum, würden unzweifelhaft helfen", sagte Kranz.

"Wir brauchen für unseren Markterfolg jedenfalls keinen steigenden Benzinpreis - ebenso wenig wie eine schärfere Klimaregulierung oder neue Einfahrverbote für Autos mit Verbrennungsmotor in den Innenstädten der Millionenmetropolen." Es müsse nur dafür gesorgt werden, dass mehr Leute ein Elektroauto wirklich ausprobieren können. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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