BMW i4: Von der Vision zur Realität

CO2-Flottenausstoß gesenkt

BMW i4: Von der Vision zur Realität
Aus der Studie BMW i Vision Dynamic wird der i4. © dpa

BMW erweitert seine Elektroflotte. Auf dem Autosalon in Genf stellten die Münchner den i4 vor und verrieten zugleich die Produktionsstätte.

BMW hat den durchschnittlichen CO2-Ausstoß seiner Neuwagenflotte in Europa im vergangenen Jahr trotz eines geringeren Diesel-Anteils von 124 auf 122 Gramm je Kilometer gesenkt. Das gab BMW am Dienstag vor dem Beginn des Genfer Autosalons bekannt und kündigte zugleich den Bau eines rein elektrischen BMW namens i4 an, der Tesla Paroli bieten soll.

Eine Studie dieses viertürigen Elektro-Coupés hatte BMW im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt gezeigt. Es soll bis zu 600 Kilometer Reichweite haben und auf eine Spitzengeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern kommen. Vorstandschef Harald Krüger sagte am Dienstag: «Dieses Fahrzeug wird Realität: Wir werden es als BMW i4 in München bauen.»

BMW i4 eins von 25 elektrifizierten Modellen bis 2025

Bei Oberklasse-Konkurrent Mercedes-Benz war der Ausstoß des Klimagases CO2 im vergangenen Jahr im Flottendurchschnitt von 123 auf 125 Gramm gewachsen. BMW hatte im vergangenen Jahr erstmals mehr als 100.000 Plug-in-Hybride und rein elektrisch fahrende Autos verkauft und will bis 2025 25 elektrifizierte Modelle auf dem Markt haben.

Die Autohersteller brauchen mehr Elektroautos, um CO2-Strafzahlungen in der EU zu vermeiden. Aber auch, um die Vorgaben und Nachfrage im größten Automarkt China zu erfüllen. Die EU will, dass Neuwagen bis 2025 im Schnitt zunächst 15 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen, bis 2030 dann 30 Prozent weniger. Derzeit reichen die Regeln bis 2021. Dann dürfen alle Modelle eines Herstellers im Mittel nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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