Auch BMW verkündet Ausstieg aus Formel E

Auch BMW verkündet Ausstieg aus Formel E
BMW-Pilot Maximilian Günther in Santiago unterwegs zu seinem ersten Formel E-Sieg. © BMW

Erst Audi, jetzt BMW. Mit den Münchnern hat bereits der zweite deutsche Autobauer seinen Ausstieg aus der Formel E bekanntgegeben.

Nach der kommenden Saison wird man die rein elektrische Rennserie verlassen. Der bayerische Autobauer kündigte seinen Ausstieg nach dann insgesamt sieben Jahren aus der Formel E an. «Als Partner der ersten Stunde hat BMW das Formel-E-Projekt konsequent unterstützt und dessen Erfolgsgeschichte maßgeblich mitgeschrieben», hieß es in der Bekanntgabe. «Gleichzeitig war die Formel E für die BMW Group von Anfang an immer ein Technologielabor für die Serie.»

Die Möglichkeiten des Technologietransfers habe die BMW Group bei der Entwicklung von E-Antrieben im Wettbewerbsumfeld der Formel E inzwischen aber im Wesentlichen ausgeschöpft, hieß es weiter. Erst zu Wochenbeginn hatte Audi bekanntgegeben, sich nach der nächsten Saison aus der Formel E zurückzuziehen.

Nur vier Rennen in kommender Saison angesetzt

Wegen der Unsicherheiten durch die Coronavirus-Pandemie sind derzeit nur die ersten vier Rennen der kommenden Saison angesetzt. Losgehen soll es Mitte Januar in Chiles Hauptstadt Santiago mit gleich zwei Rennen, ehe Ende Februar ebenfalls zweimal in Saudi-Arabien gefahren werden soll.

Zuvor hatte auch Audi bekannt gegeben, dass man sich ebenfalls nach der kommenden Saison aus der Formel E zurückziehen werde. Stattdessen werde man dann von 2022 an bei der Rallye Dakar antreten. Zuvor hatte VW bereits am Dienstag bekanntgegeben, sich komplett aus dem Motorsport zurückzuziehen. Die Marke sei «auf dem Weg, der führende Anbieter in der nachhaltigen Elektromobilität zu werden», sagte Entwicklungsvorstand Frank Welsch: «Zu diesem Zweck bündeln wir unsere Kräfte und haben entschieden, eigene Motorsport-Aktivitäten für die Marke Volkswagen einzustellen.»

Die 169 Mitarbeiterinnen der Motorsport-Sparte in Hannover sollen in die Volkswagen AG integriert werden. Mit dem Race-Touareg konnte VW von 2009 bis 2011 drei Siege bei der Rallye Dakar einfahren. Hinzu kommen vier Rallye-WM-Titel mit dem Polo R WRC (2013-2016) als herausragende Erfolge. (AG/dpa)

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