BMW: «Halsbrecherisches Wachstum» in China vorbei

Trend zu kleineren Autos

BMW: «Halsbrecherisches Wachstum» in China vorbei
Die Langversion des 3er BMW ist in China sehr beliebt © BMW

Die Chinesen entdecken die kleineren Autos für sich. Deshalb rechnet BMW in den kommenden Jahren mit sinkenden Margen. Die Tage halsbrecherichen Wachstums seien vorbei, so China-Chef Engel.

Der Autobauer BMW stellt sich bei seinen Autoverkäufen in China auf sinkende Margen ein. In den kommenden Jahren würden die Margen "allmählich und sehr langsam" sinken, sagte Karsten Engel, Chef von BMW China dem "Wall Street Journal". Auch wegen des Trends hin zu kleineren Wagen rechnet der Manager dem Bericht zufolge mit einem Rückgang um ein bis zwei Prozentpunkte jährlich.

Premiumhersteller mit 15 bis 20 Prozent Margen

Bei den Premiummarken von BMW, Audi und Mercedes-Benz lägen die Gewinnmargen in China in der Regel bei 15 bis 20 Prozent, zitiert das Blatt Branchenexperten. Für Engel kommt die Abschwächung nicht überraschend, wie der Manager bei der Einführung der BMW 3-Reihe GT im chinesischen Hangzhou sagte: "Die Tage für halsbrecherisches Wachstum sind vorbei." Analysten schätzen, dass BMW in China rund 20 bis 30 Prozent des Gewinns erwirtschaftet.

Die langfristigen Perspektiven seien jedoch absolut positiv, sagte Engel. "Wir gehen von einem starken Marktwachstum aus." BMW rechnet in China mit Wachstumsraten im hohen einstelligen Prozentbereich für den Rest des Jahres. Experten gehen davon aus, dass China 2016 die USA als größten Markt für Luxusschlitten überholen könnte. (dpa)

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