Geschäft für Premiumhersteller brummt

BMW mit sattem Plus

Geschäft für Premiumhersteller brummt
Der BMW X5 sorgt für hohe Steigerungsraten. © BMW

Das Geschäft für die Premiumhersteller läuft bestens. BMW konnte im Vormonat einen Zuwachs von 6,7 Prozent erzielen. Vor allem China und die USA sorgen für guten Zahlen.

BMW, Audi und Daimler haben auch im September wieder deutlich mehr Autos verkauft. Vor allem in China und den USA bleiben die Premiummarken begehrt. BMW meldete für September erneut einen Verkaufsrekord. Weltweit setzten die Münchner im vergangenen Monat 189.675 Autos der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce ab, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Das ist ein Plus von 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Seit Januar verkaufte der Autobauer damit mehr als 1,4 Millionen Autos, ebenfalls ein neuer Bestwert.

Angesichts der weiter schwierigen Lage in Europa verkneift sich der Konzern aber zu große Euphorie. "Trotz erster Anzeichen für eine Stabilisierung des Automobilmarktes in Europa bleiben die Rahmenbedingungen in vielen Märkten weiterhin herausfordernd", sagte Vertriebschef Ian Robertson. Auch Audi bekommt die Schwäche in Europa zu spüren. Doch das hinterlässt höchstens Kratzer in der Verkaufsbilanz. Die VW-Tochter lieferte im September gut 150.000 Autos aus und damit 10 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Audi Q3 und Q5 beliebt

Vor allem die Geländewagen Q3 und Q5 waren begehrt. China blieb der mit Abstand größte Einzelmarkt für Audi. Dort setzte das Unternehmen über 45.500 Wagen ab - ein Plus von gut 28 Prozent. Seit Jahresbeginn liegt Audi in China 20 Prozent über den Verkaufszahlen aus den ersten neun Monaten 2012. Weltweit legte der Konkurrent von BMW und Daimler seit Januar um 7,6 Prozent auf 1,18 Millionen Autos zu. Die Stuttgarter kamen bislang auf 1,06 Millionen Autos ihrer Pkw-Marke Mercedes-Benz.

Auch der Sportwagenbauer Porsche hat nach einer kleinen Wachstumsdelle seinen Absatz wieder deutlicher gesteigert. Die Zahl der Auslieferungen weltweit stieg um 9,1 Prozent auf 12 970, wie die VW-Tochter am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. In Europa schaffte Porsche die Wende: Der Absatz legte um 11,3 Prozent auf 4464 Fahrzeuge zu, in Deutschland stieg die Zahl der gelieferten Sportwagen um 21,1 Prozent auf 1608. In China stagnierte die Nachfrage dagegen bei 2820 Fahrzeugen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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