BMW mit schwachem Start ins zweite Halbjahr

BMW mit schwachem Start ins zweite Halbjahr
Der BMW X2 bietet dem Fahrer einen perfekten Arbeitsplatz. © BMW

Der Start in die zweite Jahreshälfte hat für BMW nur verhalten begonnen. Die Münchner konnten im Vormonat gerade einmal um 0,7 Prozent zulegen.

Insgesamt setzten die Münchner im Juli weltweit 154.500 Fahrzeuge ab, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Mit diesem geringen Wachstum konnte der Hersteller den Verkaufsrückgang des Konkurrenten Mercedes-Benz zum Start ins zweite Halbjahr nicht zum Aufholen nutzen.

Der Konzern konnte mit seiner Kernmarke und den Töchtern Mini und Rolls-Royce seine Auslieferungen um 0,2 Prozent auf etwas mehr als 181.000 Fahrzeuge steigern.

China mit acht Prozent Zuwachs

In China lief es für die Münchner dabei gut, die Verkäufe legten dort um 8 Prozent zu. Seit der SUV X3 nicht nur um US-Werk Spartanburg, sondern auch in der Volksrepublik und in Südafrika gebaut wird, könne BMW die Nachfrage besser bedienen, erklärte Vertriebsvorstand Pieter Nota. In Deutschland dagegen brachen die Auslieferungen um 14 Prozent, in Großbritannien um 13 Prozent ein. Für den wichtigen 3er BMW steht bald ein Generationenwechsel an.

Erfreulich gestalteten sich für die Münchner die Auslieferungen seiner elektrifizierten Fahrzeuge.  So wurden in den ersten sieben Monaten insgesamt 71.310 Fahrzeuge von BMW i und iPerformance und dem Mini Electric abgesetzt, ein Plus von 40,6 Prozent. Im Juli stiegen der Absatz dieser Fahrzeuge um fast 31 Prozent auf 10.649 Fahrzeuge. Dadurch, dass BMW nun den 5er Plug-in-Hybrid auch lokal in China produziert, konnte der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge seit Jahresbeginn versechsfacht werden.

Konkurrenten mit Problemen beim WLTP

Im Gegensatz zu den Münchnern hatte Mercedes-Benz im Juli noch mit der Umstellung einiger Modelle auf den neuen WLTP-Verbrauchstest-Standard sowie Problemen in den USA zu kämpfen. Die Verkäufe der Stuttgarter rutschten um 8 Prozent ab, lagen aber mit 167.500 Autos absolut gesehen immer noch über denen von BMW.

Audi hatte mit Blick auf bevorstehende Lieferengpässe durch Modellwechsel und WLTP im Juli seine Verkäufe hochgefahren, der Absatz der Ingolstädter stieg um 7 Prozent auf 165 400 Autos. BMW-Chef Harald Krüger will seine Marke 2020 wieder auf Platz eins sehen. (AG/FM/dpa

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