BMW mit deutlichem Absatzplus bei Elektroautos

BMW mit deutlichem Absatzplus bei Elektroautos
Der BMW i5 eDrive 40 bietet hervorragende Fahrleistungen und gibt sich bei den Testfahrten effizient. © Daniel Kraus/BMW

BMW musste im Vorjahr einen leichten Absatzrückgang hinnehmen. Dafür legten die Verkäufe bei den rein elektrischen Fahrzeugen zu.

BMW hat 2024 einen leichten Absatzrückgang hinnehmen müssen. Insgesamt sanken die Auslieferungen um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Autos, wie der Hersteller mitteilte. Vor allem in China war die Nachfrage verhalten. Zudem hatte BMW im zweiten Halbjahr unter Auslieferungssperren wegen Problemen bei einem Bremssystem gelitten.

Die Kernmarke BMW kam auf 2,2 Millionen Auslieferungen. Das war ein Minus von 2,3 Prozent. Tochter Mini schnitt mit 245.000 Autos und einem Rückgang von 17 Prozent deutlich schwächer ab. Bei Rolls-Royce bedeuteten 5712 Autos ein Minus von 5,3 Prozent.

China mit 13 Prozent Rückgang

Vor allem in China lief es für BMW schlechter. 715.000 Autos auf Konzernebene entsprachen dort einem Minus von 13 Prozent. Der Markt war auch bei anderen Herstellern ein Problemkind. In den USA und Europa konnten die Münchner ihre Auslieferungen dagegen jeweils leicht steigern.

Deutlich besser läuft es für BMW dagegen bei der Elektromobilität. Hier steht bei reinen Elektroautos ein Plus von 13,5 Prozent auf 427.000 Autos. So konnte die Kernmarke 368.523 (+11,6 Prozent) BEVs absetzen, die Marke Mini kam auf 56.181 (+24,3 Prozent) vollelektrische Fahrzeugen. Die Marke Rolls-Royce verzeichnete mit 1890 ausgelieferten BEV-Fahrzeugen ebenfalls ein deutliches Wachstum (+479,6 Prozent).

Wachstumskurs soll bei BEVs fortgesetzt werden

Vertriebsvorstand Jochen Goller zeigte sich zuversichtlich, dieses Wachstum auch 2025 fortzusetzen. „Die BMW Group setzt ihren Wachstumskurs bei den vollelektrischen Fahrzeugen fort – und das in einem herausfordernden Marktumfeld. Das zeigt sich sowohl in einem deutlichen Absatzzuwachs vollelektrischer Fahrzeuge als auch in einem klaren Anstieg bei den BEV-Auftragseingängen in Europa“, so Goller. „Wir sind zuversichtlich, auch im Jahr 2025 unser BEV-Absatzwachstum mit unserem starken, erweiterten Produktportfolio fortzusetzen.“

Bei der Konkurrenz läuft es teilweise deutlich schlechter. Bei der VW-Tochter Audi sackten die Auslieferungen der Kernmarke 2024 um 12 Prozent auf 1,67 Millionen ab. Mercedes-Benz Cars meldete jüngst ein Minus um 3 Prozent auf 1,98 Millionen, die allerdings auch einige tausend Fahrzeuge der Marke Smart enthalten. Inklusive Vans kam Mercedes-Benz auf 2,39 Millionen, ein Minus von 4 Prozent. Zahlen nur für Pkw der Kernmarke nennt der Konzern nicht. Der Sportwagenbauer Porsche büßte drei Prozent auf 310.700 Fahrzeuge ein. (AG/dpa)

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