BMW setzt bei der Senkung der CO2-Emissionen verstärkt auf Fahrzeuge mit Plugin-Hybrid-Antrieb. Die Münchner lassen dabei die Erfahrungen von BMW i einfließen.
BMW bereitet sich auf die Einführung von Plugin-Hybrid-Fahrzeugen vor. Den Anfang macht dabei ein 3er Plugin-Hybrid, der Teile der Technologie von BMW i erhält. „Sämtliche Konzernmodelle profitieren von BMW i. So fließen die grundsätzlichen Technologien der Batteriezellen und der Elektromotoren sowie die Leistungselektronik in zukünftige Plug-in-Hybrid-Modelle ein. Bei der Elektrifizierung der Antriebe stellen wir uns bewusst technologisch breit auf, um unseren Kunden weltweit maßgeschneiderte Antriebslösungen bieten zu können“, sagte BMW-Entwicklungsvorstand Herbert Diess.
Technik kommt von BMW i3 und i8
Neben dem Benziner kommt im 3er ein Elektromotor zum Einsatz, der von den Modellen i3 und i8 stammt, die bereits serienmäßig mit der so genannten eDrive-Technologie unterwegs sind. „Zentraler Schwerpunkt unserer Efficient Dynamics Anstrengungen ist die Elektrifizierung der Antriebsstränge. Hier werden wir in den nächsten Jahren unser Angebot kontinuierlich erweitern. Die Plug-in-Technik wird der wesentliche Stellhebel, um auch leistungsstarke Fahrzeuge deutlich unter 100 Gramm CO2 / km auf den Markt zu bringen. Die Fahrfreude und Fahrdynamik eines BMW bleiben dabei erhalten“, so Diess weiter.
Die Antriebskomponenten können dabei eine Systemleistung von mehr als 500 kW erreichen. Auch die Speicherkapazität der darin eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien geht mit bis zu 20 Kilowattstunden (kWh) weit über die Werte aktueller Hybrid-Systeme hinaus, wie der Hersteller mitteilte. Somit können rein elektrische Reichweiten bis zu 100 Kilometern erzielt werden.
BMW schafft 200 neue Arbeitsplätze
Die elektrischen Antriebstechnologien und -komponenten werden ab dem kommenden Jahr im BMW-Werk in Dingolfing produziert. Die Münchner stellen für den Elektromobilitätssektor 200 neue Arbeitsplätze für die nächsten Jahre in Aussicht. Dank eines Baukastensystems sollen in den kommenden Jahren einheitliche Fertigungslinien für mehrere Modelle entstehen, mit denen dann Synergien erzeugt werden.
Neben den Plugin-Hybrid-Antrieben wird auch die reine Elektromobilität ausgebaut. „Auch Wasserstoff bleibt langfristig ein wichtiges Thema der Antriebsentwicklung – vor allem im Zusammenspiel mit seiner regenerativen Erzeugung“, so Diess. (AG/TF)