BMW-Motorradchef neuer ACEM-Präsident

Amtsübernahme in Krisenzeiten

BMW-Motorradchef neuer ACEM-Präsident
Hendrik von Kuenheim wechselt zu den Automobilen © BMW

Hendrik von Kuenheim wird die kommenden zwei Jahre als Präsident die Interessen der europäischen Motorradindustrie ACEM vertreten. Der BMW-Motorradchef folgt am 1. Juli auf Stefan von Pierer.

BMW Motorrad-Chef Hendrik von Kuenheim ist neuer Präsident des Europäischen Motorrad-Industrie-Verbandes ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles). Der Manager wird für die kommenden zwei Jahre die Interessen der europäischen Zweirad-Branche vertreten. Kuenheim folgt am 1. Juli im Amt auf Stefan Pierer. Der KTM-Chef hat das Amt vier Jahre ausgeübt. Der ACEM mit Sitz in Brüssel vertritt die Interessen der gesamten europäischen Zweiradbranche wie den Herstellern von Motorrädern, Rollern, Trikes, und Quades.

Kuenheim übernimmt das Amt in einer Zeit, in der die Branche in einer schweren Krise steckt. Angesichts der zurückliegenden Weltwirtschaftskrise ist der europäische Zweiradmarkt seit dem vierten Quartal 2008 bis heute um drastische 25 Prozent gesunken.

ACEM für saubere Mobilität

Wie Kuenheim nach seiner Wahl bei der Generalversammlung im britischen Oxford sagte, werde es zu seiner Aufgaben gehören. „die Besonderheiten einer Industrie mit seiner tiefen Verwurzelung in Europas Wirtschaft weiterhin herauszustellen und zu verteidigen. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen wird die ACEM auch zukünftig an vorderster Front der Innovationen für saubere und sichere Mobilität stehen“, sagte Kuenheim.

„Allerdings kann eine nachhaltige Zukunft unserer Industrie nur auf der Basis einer realistischen europäischen Gesetzgebung erreicht werden, die es der Motorrad-Industrie ermöglicht im globalen Wettbewerb zu bestehen“.
„Ich bin mir sicher, dass Herr Kuenheim mit seiner außergewöhnlichen Erfahrung in der Lage ist, die Branche in Zeiten der Krise neue Möglichkeiten aufzuzeigen“, sagte Pierer, der zusammen mit Leo Francesco Mercanti (Piaggio) Kuenheim bei seinen Aufgaben als Vizepräsident unterstützen wird. (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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