Blitzeis hat am Donnerstagmorgen den Verkehr in Deutschland teilweise lahmgelegt. Bis zu zwei Zentimeter dicke Eisschichten sorgten für zahlreiche Unfälle auf Bundesstraßen und Autobahnen.
Überfrierender Regen hat den Straßenverkehr in weiten Teilen Deutschlands am Donnerstagmorgen lahmgelegt. Regen gefriere schnell auf dem kalten Boden, sagte Manuel Voigt vom Deutschen Wetterdienst. Die Böden sind bei den vorherrschenden Minusgraden immer noch gefroren und können kein Wasser aufnehmen.
Meist nur Blechschaden
In Schleswig-Holstein gab es nach Angaben der Polizei vielerorts bis zu zwei Zentimeter Eis auf den Straßen. In der Folge kam es zu zahlreichen Unfällen auf den Autobahnen und Bundesstraßen. Lastwagen stellten sich quer. Meist blieb es bei Blechschäden. Selbst Streifenwagen der Polizei kamen nicht mehr von der Stelle. Busse blieben in etlichen Regionen in ihren Depots.
Aus Niedersachsen und Oberfranken meldete die Polizei neben Glatteis auch Schneeverwehungen. Sie behinderten vor allem in den Landkreisen Goslar und Wolfenbüttel in der Nacht den Verkehr. Das Autobahndreieck Bad Harzburg wurde sogar vorübergehend gesperrt. Auf der Autobahn 70 und der Bundesstraße 2 in Bayern blieben einige Autofahrer stecken und mussten von der Feuerwehr aus den Schneewehen gezogen werden, bevor der Winterdienst räumen konnte.
Tauwetter setzt ein
Auch aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Hessen wurden extrem glatte Straßen gemeldet. Dem Wetterdienst zufolge steigen die Temperaturen in der zweiten Tageshälfte wieder über den Gefrierpunkt und Tauwetter setzt ein. Das wird in den kommenden Tagen von gebietsweise starken Regenfällen begleitet. (dpa)