Smart-Repair: Kosten sparen bei Reparaturen

Smart-Repair: Kosten sparen bei Reparaturen
Punktuelles Lackieren verbessert den Verkaufspreis. © ZDK

Wer eine Beule oder einen Kratzer am Auto hat, muss bei Reparaturen nicht unbedingt mit einer hohen Kosten rechnen. Möglich wird dies durch Smart-Repair.

Mit dem sogenannten Smart-Repair-Verfahren gelingt die Reparatur häufig auch ohne den Einsatz kostspieliger Ersatzteile. Vor allem vor dem Verkauf des Autos lohnt sich ein Besuch beim Aufbereiter.

Immer mehr Fachwerkstätten bieten Smart Repair an, viele haben sich darauf spezialisiert. Allerdings können die Preisunterschiede erheblich sein – ein Vergleich mehrerer Anbieter lohnt sich daher. Vor Ort sollte man zudem genau die anstehenden Reparaturen und die daraus resultierenden Kosten abklären. Wer die betreffenden Stellen zuvor fotografiert, sichert sich bei einem möglichen Streit wegen mangelhafter Werkstattleistungen ab.

Ausbessern von Lackschäden

Am weitesten verbreitet ist das Ausbessern von kleinen Lackschäden, das sich vor allem bei Leasingrückläufern lohnt. Dort führen schon kleine Kratzer zu erheblichen Extrakosten. Allerdings lassen sich auch gut gemachte Ausbesserungen später noch erkennen, weshalb das Verfahren im direkten Sichtbereich an seine Grenzen stößt. Zudem sollte die Größe der ausgebesserten Schadstelle 3,5 Zentimeter nicht übersteigen.

Ebenfalls gängig ist das Ausbeulen von Dellen aus dem Karosserieblech. Schäden mit einer Tiefe bis ein Millimeter und einer Breite von bis zu sechs Zentimetern lassen sich mit dem richtigen Werkzeug von innen wieder herausdrücken. Der Lack wird dabei nicht beschädigt. Allerdings ist diese Reparatur nur an Stellen möglich, die mit dem Werkzeug zu erreichen sind. Schwierig bis unmöglich wird eine Ausbesserung bei spitzen Dellen oder Schäden im Bereich einer Karosseriefalz.

Auch Glasscheiben preiswert zu reparieren

In anderen Fällen oder bei größeren Beulen wird nicht von innen gedrückt, sondern von außen gezogen. Dabei schweißt der Fachmann einen Metallstift auf die betroffene Stelle und kann sie so wieder glattziehen. Im Anschluss wird der Stift entfernt und das Blech geschliffen. Danach ist dort allerdings eine Lackierung fällig.

Von zahlreichen Werkstätten und speziellen Glasreparatur-Betrieben wird die preiswerte Reparatur der Windschutzscheibe angeboten. Klein Risse und Schäden durch Steinschlag lassen sich dabei mit einem Harzklebstoff auffüllen. Wenn dieser ausgehärtet ist, ist er so transparent wie das umgebende Glas. Ein teurer Austausch der Scheibe ist dann nicht nötig; in einigen Fällen übernimmt daher die Teil-Kaskoversicherung die Reparaturkosten. So will die Assekuranz verhindern, dass eine unreparierte Scheibe komplett zerbricht, was deutlich teurer käme. Allerdings darf keine Reparatur im Sichtfeld des Fahrers vorgenommen werden.

Auch bei der Reparatur von Kunststoffteilen hat sich in der Vergangenheit einiges getan. Unter anderem muss das Material eines beschädigten Teiles mittlerweile nicht mehr genau identifiziert werden. Es genügt eine grobe Einordnung in die Kategorien flexibel, halb starr oder starr, die die Werkstatt selbst vornehmen kann. Mit Hilfe neuartiger Materialien können dann viel Arten von Kratzern, Rissen oder Löchern in Stand gesetzt werden. (SP-X)

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