
Die Rohstoffpreise sind gesunken. Das hat auch Auswirkungen auf die Kosten für Batterien. Deren Kosten sind im zurückliegenden Jahr deutlich gesunken. China hat hier aber nach wie vor Vorteile.
Der Batteriemarkt hat sich im zurückliegenden Jahr positiv entwickelt. Profitieren kann davon vor allem China, wie aus einer Studie der Internationalen Energieagentur (IEA) hervorgeht. Die Wettbewerbsvorteile der chinesischen Batteriehersteller liegen neben geringeren Lohnkosten auch in geringeren Strompreise.
Demnach wurde im vergangenen Jahr weltweit erstmals mehr als eine Terrawattstunde an Batteriekapazität nachgefragt, 85 Prozent davon wurden in E-Autos eingesetzt.
Kilowattstunde kostet unter 100 US Dollar
Der Durchschnittspreis ist gleichzeitig unter die Marke von 100 Dollar pro kWh auf Batteriepaketebene gesunken. Das ist zum einen auf günstigere Rohstoffpreise zurückzuführen, etwa für Lithium, sowie technische Fortschritte in der Produktion. Am stärksten war der Kostenverfall der Studie zufolge in China, wo Zellen mittlerweile 20 bis 30 Prozent günstiger sind als in Europa.
China bleibt zudem wichtigster Produzent. Das Land hielt im vergangenen Jahr einen Marktanteil von mehr als 75 Prozent. Besonders stark ist die Position des Landes bei Batterien für Elektroautos: 70 Prozent aller jemals hergestellten Fahrzeugakkus kommen aus dem Reich der Mitte. Mittelfristig dürfte zumindest auf dem europäischen Markt diese Dominanz sinken. Für 2030 rechnet die IEA in der EU mit einem chinesischen Marktanteil von 38 Prozent. 27 Prozent der Speicher kommen dann aus Europa, 21 Prozent aus Korea und 9 Prozent von US-Unternehmen. Für die potenzielle Käuferinnen und Käufer eines Elektroautos dürften die gesunkenen Batteriepreise auch zu zumindest leicht sinkenden Preisen bei E-Autos führen. (SP-X)