Autobatterie: So bleibt sie auch im Winter fit

Autobatterie: So bleibt sie auch im Winter fit
Die Batterie benötigt im Winter besondere Aufmerksamkeit. © ProMotor

Eine defekte Autobatterie gehört zu den häufigsten Gründen für den Einsatz der ADAC-Pannenhelfer. Mit diesen Tipps kann die Lebensdauer optimiert werden.

Im Winter leistet die Autobatterie Schwerstarbeit. Die Chemie leidet unter der Kälte, gleichzeitig wollen Beleuchtung, Sitzheizung und Co. mit Strom versorgt werden.

Wer sich indes an diese fünf Regeln hält, entlastet den Energiespeicher und hält ihn lange gesund – und spart den eigenen Geldbeutel.

Sitzheizung ausschalten

Hat die Abwärme des Motors den Innenraum erwärmt, kann die Sitzheizung ausgeschaltet werden. Die Heckscheibenheizung wird deaktiviert, wenn das Eis weg ist. Doch in manchen Fällen reicht das nicht. Vor allem, wer Zubehör wie Navi, Kühlbox oder Kamera angeschlossen hat, sollte die Stromverbindung nach dem Parken trennen. Ansonsten ziehen die Verbraucher weiter Strom.

Gleiches gilt für direkt an die Batterie angeschlossene Geräte wie Marderabwehr-Lautsprecher. Vor allem bei älteren Autos können auch defekte Birnchen oder Schalter für heimlichen Stromverlust sorgen. In solchen Fällen kann ein Batterie-Trennschalter unter der Motorhaube für Abhilfe sorgen.

Kurzstrecke schaden der Batterie

Wer sein Auto häufig nur über kurze Distanzen bewegt, schadet nicht nur dem Motor, sondern auch der Batterie. Der Generator schafft es bei der Fahrt zum Bäcker oder zum Geldautomaten kaum, den erheblichen Strombedarf beim Motorstart auszugleichen, so dass der Vorrat in der Batterie immer mehr ins Minus rutscht.

Wenn dann noch Licht, Sitzheizung und Radio eingeschaltet werden, wächst das Defizit noch schneller. Besser ist es, kurze Strecken auch mal zu Fuß zu gehen und zwischendurch auch mal eine längere Etappe einzulegen. Mindestens, bis der Motor richtig warm ist. Das freut dann auch das Triebwerk.

Ladegerät bei längerer Standzeit

Selbst ohne einen elektrischen Verbraucher verliert die Batterie permanent Spannung. Irgendwann ist der Akku dann leer und stellt keine Leistung mehr zur Verfügung. Wer weiß, dass er längere Zeit nicht fährt – etwa, weil das Oldtimerblech keinen Kontakt zu Streusalz haben soll, schließt die Batterie daher am besten an ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion an. Steht in der Garage keine Steckdose zur Verfügung, wird die Batterie ausgebaut und nahe der Stromquelle angeschlossen.

Batterie sauber halten

Außen hui, unter der Haube pfui: Nicht wenige Autobesitzer vernachlässigen bei der Pflege den Motorraum. Dabei lohnt es sich, die Batterie inklusive Kontakte und Anschlüsse von Zeit zu Zeit zu säubern. Ansonsten kann sich Feuchtigkeit festsetzen, die Kriechströme und die langsame Entladung der Batterie begünstigen kann.

Bei Schwäche laden

Selten steigen Autobatterien von einem auf den anderen Tag aus. Meist kündigt sich der Leistungsverlust über Tage und Wochen an. Wenn der Starter den Motor nur noch widerwillig anschmeißt oder das Licht sichtbar flackert, ist das ein Indiz für beginnendes Schwächeln.

Prüfen lässt sich der Zustand des Akkus auch, indem man das Licht bei ausgeschaltetem Motor anschaltet. Lässt es nach kurzer Zeit in der Intensität nach, liegt das an abnehmender Spannung. (SP-X)

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