Richtige Pflege verlängert Batterie-Leben

Nützliche Ladegeräte

Richtige Pflege verlängert Batterie-Leben
Die Autobatterie muss gepflegt werden © Johnson Control

Auf die Autobatterien kommen in der kalten Jahreszeit Kraftakte zu. Damit diese bewältigt werden können, sollte der Stromspeicher noch einmal überprüft werden.

Eine entladene Autobatterie ist die häufigste Pannenursache in der kalten Jahreszeit. Doch mit ein wenig Vorsorge lässt sich frostiger Ärger vermeiden. Wer häufig Kurzstrecke fährt oder eine mehrere Jahre alte Batterie nutzt, kann die Kapazität des Stromspeichers testen lassen. Das geht bei Werkstätten, Teilehändlern oder auch vielen Automobilclubs – nicht selten ist der Check sogar kostenlos.

Batterie säubern und Polklemmen nachziehen

Unabhängig davon kann man aber auch selbst vorsorgen. So empfiehlt es sich, Batteriegehäuse und Pole mit einem antistatischen Tuch zu säubern. Dadurch vermeidet man nach Angaben des Batterieherstellers Johnson Controls, dass Feuchtigkeit und Schmutz zwischen den Polen für schleichenden Stromverlust sorgen. Aus dem gleichen Grund lohnt es sich, den richtigen Sitz der Polklemmen zu überprüfen und die Muttern gegebenenfalls nachzuziehen.

Destilliertes Wasser muss bei modernen – sogenannten wartungsfreien - Batterien in der Regel nicht mehr nachgefüllt werden. Normalerweise lassen sich diese Akkus auch gar nicht mehr ohne weiteres öffnen. Ist doch noch eine Kontroll- oder Befüllungsöffnung vorhanden, sollte darauf geachtet werden, dass der Flüssigkeitsstand des Akkus immer über den sechs Platten liegt. Ist in einer Kammer zu wenig Flüssigkeit, muss destilliertes Wasser nachgefüllt werden.

Ladegeräte verlängern Lebensdauer

Allerdings heißt auch „wartungsfrei“ nicht, dass man sich gar nicht mehr um die Batterie kümmern muss. Wer möglichst lange etwas von seinem Energiespeicher haben will, schließt ihn von Zeit zu Zeit an ein Ladegerät an. Das gilt speziell für Autos die wenig oder nur auf Kurzstrecke bewegt werden. Die Preise starten bei rund 25 Euro, Markenprodukte gibt es ab etwa 50 Euro. Je nach Streckenprofil bleibt eine derart gepflegte Batterie sechs bis sieben Jahre voll gebrauchstüchtig – also mehr als doppelt so lange wie ohne das regelmäßige Aufladen.

Und auch im Alltag kann man seine Batterie pflegen. Zum Beispiel sollte man ihr nach einem Kaltstart etwas Zeit zum Laden lassen, damit sich der Akku regeneriert. Vor allem dann, wenn man nur eine kurze Strecke fährt. Energiefressende Verbraucher wie Gebläse, Radio, Scheiben- und Sitzheizung sollten daher nicht sofort auf voller Kraft laufen. Wer ganz sicher gehen will, schaltet sie vor dem Start aus, denn insbesondere Dieselmotoren benötigen im Winter für den Start deutlich mehr Strom als bei milden Temperaturen. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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