Gerade im Winter bereitet die Batterie Autofahrern große Probleme. Für die Gelben Engel des ADAC sind sie derzeit Haupt-Pannen-Ursache. Mit Batterie-Ladegeräten kann man vorbeugen. Die GTÜ hat nun acht Geräte getestet.
Die Kälte zwingt bei Minusgeraden die Autobatterien in die Knie. Das merken derzeit auch die Gelben Engel des ADAC. Die Pannenhelfer müssen in diesen Tagen vor allem wegen Problemen mit der Batterie zu Einsätzen ausrücken. Kein Wunder, denn gerade im Winter stehen die Batterien unter Höchstbelastung: So verbrauchen Heckscheiben-, Stand- und Sitzheizung zusätzlich zu all den anderen „Stromfressern“ oft mehr Energie als die Lichtmaschine zur Verfügung stellen kann.
Das trifft insbesondere auf den Kurzstreckenbetrieb zu, in dem die Batterie nicht ausreichend Kapazität bereitstellen kann.
Testsieg für CTEK MXS 5.0
„Bei Temperaturen um minus 18 Grad können die Stromspeicher nur noch etwa die Hälfte ihrer normalen Kapazität bereitstellen“, stellt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) fest. Wer vermeiden will, dass der Akku es bei der derzeit herrschenden Kälte nicht mehr schafft, den Motor zu starten, sollte die Batterie an der heimischen Steckdose aufladen. Ladegeräte halten die Batterien über Jahre hinweg fit und sind zudem erschwinglich. Die GTÜ hat nun acht Ladegeräte zu Preisen zwischen 45 und 90 Euro einem umfassenden Test unterzogen.
Der Testsieger kommt dabei aus Schweden: es ist CTEK MXS 5.0. In Deutschland wird das Ladegerät von der Firma Kunzer vertrieben und kostet 79,50 Euro. Im GTÜ-Test erreichte es die höchste Punktzahl vor dem ebenfalls sehr empfehlenswerten JMP 4000 für 69,95 Euro. Dahinter rangieren das empfehlenswerte Bosch C3 für 58 Euro vor dem GYS Tech 3800 für 52,85 Euro.
Mit zufriedenstellend bewerteten die GTÜ-Tester das Cartrend MP 3800 für 45,90 Euro und die 4 Load Charge Box 3.6 für 69 Euro. Abgeschlagen beenden das laut dem GTÜ das Waeco Perfect Charge IU 6 für 74,95 Euro und das Einhell BT-BC 30 für 125 Euro den Vergleich. Im Rahmen des Tests hatten die Geräte in 25 Einzelbeurteilungen in sechs großen Kapiteln hatten die Testkadidaten zu durchlaufen. Die GTÜ-Ingenieure unterzogen die Batterielader aufwändigen elektrischen und qualitativen Prüfungen. Wichtigstes Einzelkriterium war dabei die Qualität des Lade- und Ladeerhaltungsverfahrens. „Dabei geht es unter anderem darum, die Akkus möglichst schonend bis zur Ladeschlussspannung aufzuladen, eine Nachladephase einzuleiten und dann in einen Erhaltungsmodus zu wechseln, welcher die Batterie stets bei optimaler Leistungsfähigkeit hält“, so die GTÜ. Diesem Kriterium wurden nur das CTEK MXS 5.0 sowie das JMP 4000 gerecht. (AG)