Zu große Hitze mag auch das Akku-Auto nicht

Zu große Hitze mag auch das Akku-Auto nicht
Bei großer Hitze sollte man nach Möglichkeit auf schnelles Laden verzichten. © SP-X

Batterien von E-Autos funktionieren am besten um 21 Grad herum. Ein bisschen Schatten und langsames Laden können aktuell nicht schaden.

Wer an heißen Sommertagen mit dem E-Auto unterwegs ist, sollte sein Fahr- und Ladeverhalten an das hohe Temperaturniveau anpassen. Steigt das Thermometer deutlich über 21,5 Grad – das ist die Wohlfühltemperatur für E-Autos – raten die Flottenanalysten von Geotab unter anderem zu einer entspannten Fahrweise. Abruptes Beschleunigen sorgt nämlich für schnelles Erhitzen der Akkus, was wiederum nach einer energieraubenden Kühlung verlangt.

Um die Akkus kühl zu halten, empfiehlt sich außerdem das Parken an schattigen Plätzen oder in Tiefgaragen. Wird in der kühlen Garage gestartet, wird weniger Strom für Batteriekühlung benötigt, was sich positiv auf die Reichweite auswirkt. Auch der Verzicht auf unnötigen Ballast im Fahrzeug sowie die Nutzung elektrischer Verbraucher (Smartphone-Laden, Infotainment-System oder Klimaanlage) helfen, die Reichweite zu vergrößern. Entwarnung gibt Geotab hinsichtlich einer erhöhten Brandgefahr, die selbst bei Außentemperaturen von 60 Grad ausgeschlossen werden.

Auch bei ihrer Ladestrategie sollten E-Auto-Fahrer hohe Temperaturen berücksichtigen. Ist es heißt, empfiehlt sich langsames statt schnelles Laden bis maximal 80 Prozent. Bis zu diesem Ladestand erreichen Batterien bei Sommerhitze ihre optimale Leistung. Wer größere Strecken fährt, sollte deshalb häufigere und längere Ladestopps einplanen. Während des Ladevorgangs sollten zudem Innenraum und Batterie auf optimale Betriebstemperatur gebracht werden.

Speziell Fuhrparkleitern empfiehlt Geotab außerdem die Nutzung ihres Temperatur-Reichweiten-Tools, um die Reichweitenverluste durch Hitze in den Planungen zu berücksichtigen. (SP-X)

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