Fragen an den Autopapst im November 2006

Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme. Fragen an den Autopapst im November 2006.

Frage von Franz Völler:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Ford Mondeo und habe das Problem, dass ich ein typischer Bordsteinrempler bin. Dabei habe ich mir meine neuen Alufegen raponiert. Gibt es da eventuell ein Reparaturset zum selber machen. Denn wenn ich sie von einer Fachwerkstadt reparieren lasse, übersteigt das den Wert der Felgen.Danke für Ihre Hilfe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn die Rempler nur zu Kratzern ohne Verbiegung des Felgenhorns geführt haben, können Sie selbst Hand anlegen! Es gibt im Autozubehör ein Produkt für diese Fälle, das aus einem speziellen 2-Komponenten-Spachtel für Alu-Felgen besteht. Wenn Sie den Reifen von der Felge ziehen lassen, kommen Sie mit diesem Zeug, etwas Schleifleinen und Felgensilber mit wenig Aufwand wieder zu ansehnlichen Rädern. Alternativ können Sie sich an jeden Lackierer wenden, aber dann kommen Alus aus dem Baumarkt billiger.....


Frage von Alex:

Bei meinem Opel Astra G ist seit kurzer Zeit die Kühlwasseranzeige so zwischen 80°- 85°Grad, (bisher war sie immer auf 90°) , die Anzeige steigt nicht mehr darüber, Probleme sonstiger Art habe ich ansonsten keine. Muss ich was beachten oder sind die paar Grad nicht so schlimm? Mit freundlichen Grüßen, Alex.

Autopapst Andreas Kessler antwortet: Solange das Instrument überhaupt noch etwas anzeigt, kannst Du beruhigt sein, Alex! Da hat sich wahrscheinlich nur die Kennlinie des Temperaturfühlers etwas verschoben (Alterung), oder es ist durch die feuchte Jahreszeit zu Kontaktproblemen mit Übergangswiderständen an den Steckverbindern gekommen. Also: Kein Grund zur Sorge....

Frage von B.Kuntner:

Hallo, stehe vor dem Problem, ein Getriebe reparieren zu lassen oder ein Tauschgetriebe einsetzen zu lassen. Synchronisation defekt, krachen beim Schalten vom 3 auf 4 Gang und umgekehrt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ohne nähere Details schwer zu sagen! Was haben Sie denn für ein Auto? Wenn es ein Massenfahrzeug ist, ist die Suche nach einem günstigen gebrauchten Getriebe sicher die preiswerteste Lösung. Wenn Sie ein neueres Modell der oberen Mittelklasse fahren, lohnt der Vergleich zwischen einem Austauschgetriebe und einem überholten Getriebe eines Fremdanbieters und wenn Sie der Fahrer eines hochwertigen Sportwagens sind, ist eine Getriebereparatur in einem möglichst auf die Marke spezialisierten Getriebe-Fachbetrieb (!!) die beste Lösung. Neuteile aus Maranello oder Stuttgart Zuffenhausen sind preislich nicht von dieser Welt.....

Frage von Tobias K.:

Hallo Herr Kessler, ich habe seit einiger Zeit Probleme mit meinem Audi A6 1,8T, Baujahr 1997. Nach einem Ölwechsel vor einem Jahr (die Werkstatt hat 0W 30 eingefüllt) hat es angefangen. Die Öldruckwarnleuchte springt von Zeit zu Zeit an. Immer wenn ich Autobahn fahre und dann in einen Stau komme, geht das Licht an. Bei erhöhter Drehzahl geht die Leuchte dann wieder aus. Wenn ich nur Stadt fahre oder nur Autobahn ohne Stau gibt es kein Problem. Daraufhin habe ich beim nächsten Ölwechsel im Sommer wieder 15W 40 Öl einfüllen lassen. Das ergab nur vorübergehend eine leichte Verbesserung. Vor einem Monat habe ich den Öldruckmessaufnehmer auswechseln lassen - keineVeränderung. Was kann ich nun tun? Muss ich Sorge haben, dass mein Motor kaputt geht?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Auch hier könnte das Problem an der dynamischen Öldruckkontrolle und den beiden (!!) Öldruck-Schaltern liegen. Lassen Sie den Öldruck prüfen (mit einem Manometer, das in das Gewinde eines der Öldruckschalter geschraubt wird...). Wenn die Werte stimmen (im Leerlauf minimal 0,5 bar, bei 4000 ca. 4 bar), ist mit dem Motor alles okay und nur die Signalisierung im Eimer. Wenn die Viskositätsklasse des Motoröls sich bemerkbar macht, ist vielleicht wirklich nur der (zweite!) Öldruckschalter defekt. Ich würde einen Ölwechsel mit dem Wechsel des Ölfilters empfehlen (bitte unbedingt einen Originalfilter verwenden!!).

Frage von Stefan Melber:

Hallo Herr Kessler, bei meinem VW Passat Kombi (Baujahr 1989, 1.8-Liter-Motor) tritt seit kurzen ein Problem mit der Kühlung auf: Nach längerer Fahrt springt der Kühlwasserschlauch vorne am Motorblock von seinem Sitz ab (war gut angezogen...) und das Kühlwasser tritt aus. Kurz vorher setzt auch die Heizung aus ... Was ich schon geprüft / getauscht habe: Deckel vom Kühlwasserbehälter, Kopfdichtung (2 Jahre alt, keine Blasen im Kühlwasser), Wasserpumpe, Thermostat (nach kurzer Zeit geht warmes Wasser durch den Kühler - Thermostat geht ...). Haben Sie eine Idee, wo der Überdruck herkommt, der den Schlauch abfliegen lässt? Viele Grüße und vielen Dank.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn so ein großer Überdruck im Kühlsystem herrscht, kann eigentlich nur die Kopfdichtung oder ein Riß im Zylinderkopf dafür verantwortlich sein. Die Geschichte mit der Heizung spricht auch dafür. Lassen Sie mal den CO-Gehalt im Kühlwasser messen. Zu viel würde meine Annahme bestätigen.....

Frage von Klaus Markert:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Opel Omega Caravan, Baujahr September 1998. Ich bin eigentlich zufrieden, aber immer wenn es kalt wird, klingt das Motorgeräusch nach dem Motorstart wie ein Diesel, die Ventile scheinen zu klappern. Nach ungefähr fünf bis zehn Minuten wird das Motorklappern ruhiger. Es wurden schon die Ventilschafthülsen ausgetauscht, außerdem fahre ich zur Zeit ein 5W40-Motoröl, aber das Motorgeräusch ist immer noch vorhanden. Könnte es die Ölpumpe sein, die am Anfang nicht so schnell das Öl an die speziellen Teile liefert?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Was sind Ventischafthülsen, Herr Markert? Es gibt Ventilführungen, Ventilabstreifringe und Ventil-Hydrostößel. Letztere sind die Quelle der von Ihnen geschilderten Geräusche. In aller Regel hilft nur ein Austausch der klappernden Hydros, manche Leute (zu denen ich nicht gehöre: Noch nie versucht...!) haben gute Erfahrungen mit Hydro-Stößel-Öl-Additiv gemacht. Wieder andere haben die Hydros ausgebaut und in Biodiesel «ausgekocht». Ich selbst habe in diesen Fällen immer neue Hydros besorgt, mit 100 Prozent Erfolg: Die Klapperei war weg.....

Frage von Florian Käding:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen VW Jetta 2, 1,6-Liter-Benziner, 53kW, Baujahr 87, Motorkennung RF, Automatik. Es sind seit kurzem tickernde, drehzahlabhängige Geräusche aus dem Motorraum zu hören. Hört sich an wie ein VW-Käfer. Bei ruhiger Fahrweise oder leichtem Beschleunigen weniger stark als bei starkem Beschleunigen. Wenn man im Leerlauf den Motor langsam auf höhere Drehzahlen hochdreht, ist das Tickern nicht zu hören. Kurzes, hartes Antippen des Gaspedals und es tickert. Bei hohen Geschwindigkeiten übertönt das allgemeine Fahrgeräusch den Rest. Können das die Ventile oder Hydrostössel sein? Kann man damit weiterfahren, ohne gleich einen Motorschaden zu riskieren? Was halten sie von dem Öl-Additiv gegen Hydrostößel-Geräusche? Oder liegt das Problem ganz woanders? Besten Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Florian, vielleicht ist das schon ein Motorschaden! Wenn es die Hydrostößel wären, dürfte keine Veränderung des Geräusches stattfinden. Ich tippe eher auf einen Pleuellagerschaden, da das Geräusch lastabhängig und nicht drehzahlabhängig ist. Wenn diese Diagnose zutrifft, können Sie sich schon mal nach einem neuen Auto umsehen (eine Reparatur lohnt nicht mehr, für den Jetta gibt es aber mit etwas Glück noch 50 Euro vom Aufkäufer...)

Frage von Stephan Reichard:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Kadett E Stufenheck, Baujahr 1990, 1,6 Liter Benziner, 75 PS. Ich habe damit ein ähnliches Problem, wie es Astrid Pritz auf ihrer Seite geschildert hat (sie haben ihr die «3K-Lösung» empfohlen). Vor einiger Zeit stellte ich fest, dass der Motor Leistung verliert, bei Lastwechseln und im Teillastbetrieb anfing zu ruckeln und mehr Benzin verbrauchte. Die Werkstatt stellte eine defekte Lambdasonde fest und tauschte sie samt Zündkerzen aus. Dabei wurde auch die Zündanlage ohne Beanstandung durchgemessen, die Verteilerkappe gereinigt und der Kühlmitteltemperaturgeber geprüft. Der Motor bringt jetzt zwar wieder die gewohnte Leistung und die Verbrauchswerte haben sich normalisiert. Das nervtötende Ruckeln im Teillastbetrieb hat sich aber nicht verbessert. In einem zweiten Versuch wurden ohne Erfolg der Benzinfilter und der Thermostat ausgetauscht. Die Werkstatt schlägt jetzt vor, es mit einem Austausch des innen vermutlich verrosteten Endschalldämpfers zu versuchen. Ich war mit dem Wagen immer recht zufrieden, möchte aber bei dem alten Auto jetzt auch nicht «auf Verdacht» ein Teil nach dem anderen austauschen. Ist ein korrodierter Endschalldämpfer eine wahrscheinliche Ursache für das Teillastruckeln oder können sie mir einen anderen Tipp geben? Vielen Dank im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stephan, leider haben Sie nicht geschrieben, was für eine Gasfabrik unter Haube Ihres Kadetts wohnt: Ist es ein Vergaser oder eine Einspritzung? Wenn die etwas altmodischere Vergasertechnik Benzin versprüht, kommt eigentlich nur Nebenluft als Ruckel-Ursache in Frage. Bei den Einspritzern kann das auch zutreffen, allerdings könnte auch das Drosselklappenpotentiometer eine Rolle spielen. Die Auspuff-Version ist natürlich Quatsch! Schade, nach Ihrer Schilderung machte die Werkstatt einen guten Eindruck.... Geben Sie meine Tipps an die Jungs weiter, vielleicht führt das zur Lösung!

Frage von Yvonne Pietz:

Guten Tag Herr Kessler, «ich fahre», würde ich gern sagen, aber mein Mercedes 260E, W124, Baujahr 1985, Automatik, steht. Ich habe das Problem, dass nach Erreichen der Betriebstemperatur im Stand die Leerlaufdrehzahl schwankt. Der Wagen ruckelt und geht aus. Wenn ich Glück habe springt er wieder an, aber meist ist die Batterie entladen. Zündkerzen, Verteilerkappe und Finger hatte ich im Februar diesen Jahres ausgetauscht, der ADAC stellte fest, dass die Kohle der Verteilerkappe schon verbraucht ist und ich habe diese noch einmal ausgetauscht. Jetzt springt er an, aber die Batterie war wieder platt, also habe ich sie geladen. Ergebnis: Er fährt, geht aber im Stand nach wie vor aus. Fühlt sich an, als ob irgendwas nicht richtig regelt. Kann das sein? Bitte helfen Sie mir.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine ganz typische Schwachstelle bei den «Sternen» der 80er und 90er sind die Zündkabel! Sie sind zwar meistens schön blau, aber leider nicht alterungsresistent! Tauschen Sie alle 7 Zündkabel aus (es müssen ja keine blauen aus der Sternenapotheke sein...), dann schnurrt der M103 wieder wie am ersten Tag (jedenfalls ist die Chance dafür sehr hoch und der Kosteneinsatz überschaubar. Ein Zündkabelsatz kostet im Zubehör etwa 120 Euro).

Frage von Klaus Doeppner:

Ich fahre einen 93er Ford Scorpio Kombi 2.0, Schaltgetriebe. Seit heute morgen finde ich die Gänge nur noch durch Zufall. Ich weiß nicht, ob das Fahrzeug eine Schaltkulisse hat, die sich gelöst oder verschoben hat. Aber wenn ich anhalten muss, weiß ich nie, ob noch ein Gang drin ist, alles fühlt sich ziemlich schwammig an.Beim Hochschalten sind alle Gänge da, aber ich muss rumrühren, um sie zu finden. Die Kupplung trennt. Im Voraus vielen Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Klaus, das kann kein großes Problem sein! Fahren Sie mit Ihrem Auto einfach in eine Werkstatt, lassen Sie den Wagen auf die Bühne nehmen und suchen Sie mit dem Kundendienstmann das ausgehängte Teil der Schaltung. Den Einbau kriegen Sie vielleicht sogar selbst hin, wenn Sie erst einmal gesehen haben, was genau defekt ist. Die Teile gibt es nur bei Ford und sie müssen wahrscheinlich erst bestellt werden. Wenn Sie das Auto in der Werkstatt lassen, dauert es also 2 Tage.....

Frage von Jens Völker:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Ford Fiesta, Baujahr 93, und ich habe ein Problem mit der Spurstange. Kann ich diese selbst wechseln oder sollte ich eher eine Fachwerkstatt aufsuchen? Was muss denn da überhaupt alles gemacht werden? Ich denke: Spurstange raus, neue rein und eventuell eine Achsvermessung (laut ATU muss das gemacht werden und kostet bei denen satte 59Euro zusätzlich). Was kostet so etwas denn überhaupt? Sind 200 Euro realistisch oder eher überzogen? Danke für Ihre Hilfe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Jens, Sie haben den Arbeitsumfang schon richtig eingeschätzt: Alte Spurstange `raus, neue `rein, fertig! Jedenfalls theoretisch..... Ist denn die Spurstange krumm? Sonst reicht evtentuell der Austausch des Spurstangenkopfes. Die Spurstange kostet zwischen 15 und 20 Euro, der Spurstangenkopf noch einmal dasselbe. Als Werkzeug rate ich zu einem Kugelbolzenabzieher. Wenn Sie sich mit dem Autoschrauben etwas auskennen, können Sie sich das Achsvermessen sparen: Legen Sie vor dem Ausbau der alten Spurstange ein Maß mit Körnerpunkten fest und stellen Sie die neue Spurstange entsprechend ein. Für den kleinen Ford reicht diese Methode allemal. Ich selbst würde die Achsvermessung aber vom Profi machen lassen; es ist ein gutes Gefühl, definiert geradeaus fahren zu können....

Frage von Gerhard Stephan:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Fiat Stilo Abarth, 170 PS, Baujahr 2002, mit 80.000 Kilometern Laufleistung. Der Wagen war kürzlich in der Inspektion, bei der auch der Zahnriemen gewechselt wurde (1044 Euro). Seither ruckelt das Fahrzeug beim Anfahren, vor allem im kalten Zustand. Wenn ich dann etwas kräftiger aufs Gas gehe, explodiert er förmlich nach vorn. Ein langsames Anfahren ist fast unmöglich. Die Werkstatt hat den Computer noch mal angehangen, aber keinen Fehler gefunden. Vermutet wird die Kupplung. Kann das sein? Danke im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Durch einen Zahnriemenwechsel wird die Kupplung nicht berührt, einen Zusammenhang kann ich da nicht herstellen. Was aber sehr oft nach dem Wechsel des Zahnriemens nicht mehr korrekt ist, sind die Nockenwellensteuerzeiten. Wenn beim Wechsel des Steuerriemens die Riemenscheiben nur um einen Zahn versetzt zueinander stehen, verändern sich Steuerzeiten ganz enorm, was man dann auch am Motorlauf merkt. Lassen Sie die Steuerzeiten der Nockenwelle und die Markierungen des Zahntriebes noch einmal genau überprüfen. Ich wette, das ist es....

Frage von Maria Lange:

Ich fahre einen Ford Fiesta 1,3. Der Wagen ist knapp 3 Jahre alt. Nun habe ich bemerkt, dass die Klimaanlage nur noch warme Luft abgibt. Das Auto kühlt nicht mehr. Muss ich in die Werkstatt oder kann das Problem leicht behoben werden?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Sie müssen zu einem Klimatechniker, der die Kältemittelfüllung der Anlage überprüft und gegebenfalls ergänzt. Warten Sie damit nicht zu lange, weil mit dem Kältemittel auch das Schmiermittel für den Kompressor im System zirkuliert. Selbst kann man da nichts machen....

Frage von F.Lach:

Hallo! Ich fahre einen Opel Astra 1,6, Baujahr 98. Bei dem Wagen habe ich schleichende Probleme mit meiner Kupplung, vor allem Schwierigkeiten, den ersten Gang einzulegen. Dann fuhr er auf einmal gar nicht mehr, ich bekam bei laufendem Motor keinen Gang mehr eingelegt. Nachdem er jetzt ein paar Tage gestanden hat, gehen die Gänge wieder rein! Was kann das sein? Und wird es wiederkommen? Ist die Kupplung kaputt? Oder muss nur mal entlüftet werden? Danke für Ihre Hilfe.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Kupplung scheint nicht zu trennen! Entlüften kann nicht schaden, vielleicht war es das schon. Wahrscheinlicher ist aber eine Undichtigkeit im Geber- oder Nehmerzylinder, durch die der goldene Hydrauliksaft von dannen rinnt. Wenn die Entlüftung nicht lange vorhält, muss der Werkstatt-Mann ran und eine Diagnose stellen...

Frage von Steffi Pyanoe:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen VW Passat Variant 3B, Baujahr 1998, der seit etwa einem Jahr früh, wenn er kalt ist, bei der ersten Fahrt in den unteren Gängen ruckelt. Ich kann nur gaaanz sanft beschleunigen. Nach fünf bis zehn Minuten Stadtfahrt ist alles gut, dann fährt er bis zum nächsten Morgen. Beim Auslesen findet sich immer ein falscher Messwert beim Temperaturfühler, der wird dann gelöscht, aber nur wenige Tage später oder gleich am nächsten Morgen dasselbe Theater...Wir haben im Frühling den Temperaturfühler gewechselt, aber es hat nicht geholfen. Woran könnte das denn noch liegen? Man kann doch nicht immer nur auf Verdacht (teure) Teile wechseln lassen...

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Immerhin sind Sie auf der richtigen Spur, Steffi! Ganz sicher ist, dass hier ein Problem der Kaltlaufregelung vorliegt. Es gibt beim Passat aber mindestens zwei Temperaturfühler: Einer meldet die Temperatur der Ansaugluft an das Steuergerät, der andere ist für die Kühlmitteltemperatur zuständig. Welcher bei Ihrem Passat defekt ist, haben Sie wahrscheinlich nicht in Erfahrung bringen können. Und welcher dann gewechselt wurde, auch nicht... Ich tippe auf den Sensor der Ansauglufttemperatur. Wenn es der andere ist, würde meines Erachtens die Temperaturanzeige im Armaturenbrett falsche Werte anzeigen.

Frage von Verena:

Hallo Herr Kessler, mein Citroen 1,4 ZX, Baujahr 93, macht Geräusche, wenn ich schneller als 30 fahre. Je schneller ist werde, desto lauter wird auch der Lärm. Anscheinend kommen die Geräusche von vorne rechts. Könnte das ein Radlagerschaden sein? Wenn ja, lohnt es sich, so etwas zu reparieren? Lieben Gruß

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Auto sonst gut läuft, Verena, würde ich vor einem Satz neuer Radlager nicht zurück schrecken. Wenn der ZX allerdings nur noch 3 Monate TÜV hat und dann keine Chance mehr auf eine neue Plakette, lohnt der Aufwand nicht....

Frage von Konrad Götz:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich habe mit unserem Kia Sorento LX 2,5 CRDi, Baujahr 2002, folgendes Problem: Der Motor springt nach längerem Anhängerbetrieb (Wohnwagen Fendt 1500 kg) nach dem Abstellen des Motors nicht mehr an, obwohl die Temperaturanzeige normale Werte anzeigt. Wenn man probiert, den Motor anzulassen, gibt er völlig abartige Zündungen von sich und raucht stark. Nach etwa 30 Minuten - manchmal erst nach zwei Stunden - Warten springt er je nach Temperatur des Motors sofort wieder an und läuft, als ob nichts gewesen wäre. Die Werkstatt sagt, es liege bestimmt am Hänger. So fuhren wir den Wohnwagen mit abgestecktem Verbindungskabel 60 km, aber es war das gleiche. Dadurch können wir beim Betanken des Wagens nicht den Motor abstellen. Ebenso unvorstellbar wäre es, wenn ich an einer viel befahrenen Kreuzung den Motor abwürgen würde. Dieses Phänomen haben wir bereits seit 60.000 Kilometern (aktueller Kilometerstand 120.000 Kilometer). Die letzten Messungen im Ausgleichsbehälter ergaben ohne Hängerbetrieb 75-80° Wassertemperatur. Ich bedanke mich im Voraus für Ihren Rat.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Götz, ein technisch /mechanisches Problem liegt da offenbar nicht vor, nur ein elektronisches! Lassen Sie versuchsweise die Thermofühler des Motors wechseln. Ich wette, mit einem neuen Set Sensoren ist alles wieder perfekt....

Frage von Erich Rohleder:

Ich habe festgestellt, dass die Kunststoff -Halterungen des Kurvenstabilisators auf beiden Seiten abgerissen sind. Ist der Einbau sehr schwer? Mein Auto ist ein Opel Astra F Caravan, Baujahr 3/94.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nein, das geht ganz gut. Besorgen Sie sich ein Selbsthilfe-Buch für den Astra, da ist das alles sehr schön bebildert.....

Frage von Jörg Liedtke:

Hallo Herr Kessler, ich habe Probleme mit dem ABS bei meinem Passat Variant 1.9 TDI, Baujahr 1997. Von Zeit zu Zeit leuchtet die ABS-Warnleuchte. Eine VW-Werkstatt hat ein Diagnosegeät angeschlossen und das ABS-Gerät durchgeprüft, aber keinen Fehler gefunden. Soll ich jetzt das ABS-Gerät austauschen lassen (1000 Euro) oder kann man vielleicht noch irgendwas anderes versuchen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Warten Sie nicht zu lange mit dem Auslesen des Fehlerspeichers! Nach jedem Neustart rückt der Fehler einen Platz nach hinten und ist schließlich aus dem Speicher verschwunden! Eine Diagnose mit dem Computer muss also zeitnah nach dem Aufleuchten der Warnleuchte erfolgen. Ich tippe auf einen verschmutzten ABS-Sensor oder eine korrodierte Kabelverbindung. Wer hat Ihnen den Tausch des ABS-Steuergerätes vorgeschlagen? Hatte der eine Diagnose oder eine Vermutung?

Frage von Simone:

Hallo Herr Kessler, wir haben uns vor vier Wochen einen Fiat Stilo 1.6 gebraucht gekauft. Bj. 2004, Km-Stand bei Kauf 38.900 km. Laut Händler wurden vor dem Kauf die Bremsen ausgewechselt. Ich hatte von Anfang an ein «komisches» Geräusch (ein leises Burren) wahrgenommen, das außer mir keiner gehört hat. Nun nach 400 km wurde dieses Geräusch lauter. Zudem quietschte ab Tempo 120 hinten links etwas am Reifen. Wir sind dann sofort in die nächste Fiat-Werkstatt, wo uns gesagt wurde, dass die Bremsen erneuert werden müssen und das Kugellager einen Schaden hat. Wir haben das dann wegen der Händlergarantie beim Verkaufshändler reparieren lassen (mussten aber dennoch 60 Euro selbst bezahlen). Der Wagen war nun etwa 100 km ruhig. Seit gestern «knackt» es, wenn ich auf die Bremse trete. Was könnte das schon wieder sein? Könnte die Werkstatt wieder eine Selbstbeteiligung von uns verlangen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bei Reparaturen, die nach dem Kauf eines Autos vom Händler als Gewährleistung durchgeführt werden, muss nie eine «Selbstbeteiligung» bezahlt werden! Vielleicht hat der Händler ja noch zusätzlich zur Mängelbehebung etwas repariert oder gewechselt... Wenn das Knacken regelmäßig auftritt und jederzeit reproduzierbar ist, würde ich schnellstens wieder in die Werkstatt des Verkäufers fahren und um Abstellung des Mangels bitten. Natürlich kostenlos, da es sich hier wieder um die Händler-Gewährleistung handelt!

Frage von Gabi:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Passat Variant GT, Diesel BJ. 1991 und habe seit Jahren ein Problem. Wenn ich die Handbremse anziehe und der Wagen länger als acht Stunden steht, oder wenn es regnet, blockiert die Bremse die Hinterreifen. Manchmal löst sie sich, wenn ich Vollgas gebe, aber nicht immer. Sie pappt irgendwie fest. Ich war schon oft deswegen in der Werkstatt, das Problem tritt aber immer wieder auf. Die Handbremse muss ich anziehen, weil ich auf einem abschüssigem Gelände parke. Gibt es irgendeine Lösung für dieses Problem?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine andere Werkstatt, Gabi! Wenn das Problem seit Jahren besteht und sich offenbar als therapieresistent erweist, muss man eben die Therapie (also die Werkstatt...) ändern. Die Handbremsen-Mucken sind, mit Verlaub gesagt, eher trivial! Als Ursache kommen neben den Handbremsseilen (verrostet u. schwergängig) und der Umlenkrolle an der Hinterachse (ebenfalls vergammelt und festgerostet) auch noch die Bremse an der Hinterachse selbst in Betracht. Selten sind alle Bauteile betroffen, öfter aber mehrere. Wenn man sich mal die Mühe macht und alles genau inspiziert, dürfte die Schwergängigkeit schnell gefunden sein. Im schlimmsten Fall werden einige Neuteile (leider bei den Bremsen nicht billig...) nötig, dann löst die Handbremse aber wieder sofort....

Frage von J. Bonk:

Mein Opel Tigra, Bj94, 176.000 km, neuer Motor eingebaut bei 106.000, ist also 70.000 gelaufen, stottert und ruckelt beim Fahren. In der Stadt eher selten aber oft beschleunigt im zweiten oder dritten Gang sehr langsam oder bei Gas geben ruckelt es plötzlich und die Motorkontrollleuchte geht an. Schlimm ist es auf der Autobahn. Genau zw.100 und 110 Km/h geht die Leuchte an und es fängt an zu ruckeln, so stark, dass ich denke das Auto fällt auseinander. Es bringt keine Leistung mehr und schafft nur 3000 Umdrehungen, dann geht die Geschwindigkeit runter, ruckelt weiter und ich muss eigentlich die BAB verlassen, weil es einfach nicht mehr schafft. Kann es sein, dass der Motor doch einen Schaden hat? Bitte helfen Sie mir.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn der Tigra mit dem neuen Motor schon 70.000 km abgespult hat, spielt ein Defekt aus der Einbauzeit keine Rolle. Ich tippe viel eher auf das Drosselklappenpotentiometer. Lassen Sie doch mal den Fehlerspeicher auslesen (wenn die Motorkontroll-Leuchte angeht, ist ein Fehler im Speicher!). Dann müssen wir nicht mehr raten....

Frage von Martin Streicher:

Habe seit geraumer Zeit Startprobleme mit meinem Passat, 90PS, Vergaser, Bj.85. Und zwar springt er, wenn er mehr als zehn Stunden nicht gestartet wurde, nur sehr schwer an. Anfangs ganz kurz, doch nach zwei oder drei Sekunden geht der Motor wieder aus. Nach wiederholtem Würgen des Zündschlüssels und zigtausenden Tritten ins Gaspedal (wenn die Batterie bis dahin nicht leer ist) mag er dann endlich mal. Was jedoch das Komische dabei ist: wenn die Außentemperatur mehr als ca. 20 Grad erreicht springt er jederzeit an. Wie Sie sich jedoch denken können wird das jetzt im Winter zum Problem.
Folgende Fehlerquellen hab ich schon ausgemerzt: neue Batterie, Dichtung zwischen Vergaser und Ansaugkrümmer gewechselt, sämtliche Unterdruckschläuche gewechselt.
Habe auch beobachtet, dass während des Startvorgangs kein Benzin durch den Benzinfilter läuft und hin und wieder irgendwo (fragen sie mich bitte nicht WO) während des Startens mit hohen Druck Luft herausschießt. Danke im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Streicher Martin


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ein schwieriger Fall, Martin! Das kurze «Aufflackern» findet wahrscheinlich mit dem kleinen Kraftstoffrest in der Schwimmerkammer statt. Der Nachschub via Benzinpumpe bleibt dann (zunächst!) aus, bis die Pumpe die über Nacht leer gelaufene Benzinleitung wieder gefüllt hat. Das kann die Batterie schon mal überfordern. Ich würde mal die Tankentlüftung und das Rückschlagventil in der Kraftstoffleitung (wenn der Passat so etwas hat...) überprüfen. Vielleicht hilft ein Test mit über Nacht geöffnetem Tankdeckel (geht nicht überall, aber auf dem Hof oder der Garage machbar...). Wenn der Motor dann problemlos startet, ist es die Tankentlüftung...

Frage von Georg Hauck:

Ich habe vier Alufelgen, die durch Salzeinwirkung oxidiert sind. Können solche Felgen repariert werden? Und wo?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde die Felgen bei einem spezialisierten Sandstrahler (nicht unbedingt mit Sand, lieber etwas Weicheres nehmen, wie Walnuss-Schalen...) strahlen lassen, um den alten Lack von den Felgen zu bekommen. Den Rest können Sie mit Grundierung, Felgensilber und Klarlack wieder wunderbar in den Griff bekommen. Oder Sie geben die Felgen zum Lackierer, dann können Sie aber auch fast neue kaufen (wenn es keine teuren Schmiederäder aus dem Originalzubehör sind...).

Frage von Wilfried Engel:

Hallo Herr Kessler, an meinem Audi A4 B5 2,6 L geht beim Starten weder der Tacho noch der Drehzahlmesser. Das passiert allerdings nur zwei drei Mal, dann geht wieder alles ganz normal. Haben Sie eine Idee, was das sein kann?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist leider eine Audi-Krankheit und liegt am Anschlussstecker an der Kombiinstrumenten-Leiterfolie. Entweder ist der Kontakt oxidiert und stellt eben keinen Kontakt mehr her, oder es gibt auf der Platine kalte Lötstellen. Mit etwas Geschick bekommt man das selbst wieder hin, besser können es die Spezialisten bei www.hitzpaetz.de . Und billiger als die Ersatzteil-Spezies bei Audi sind die auch....

Frage von Sepp:

Bei meinem Fiat Bravo HGT, Baujahr1999, 44.000km, geht beim Bremsen und Auskuppeln der Motor aus, kann aber sofort wieder gestartet und gefahren werden. Die Drehzahl geht im Leerlauf häufig statt auf 800 auf 400 U/min. Die Werkstatt meint, dass der Stellmotor der Drosselklappe erneuert werden muss. Kosten: 450 Euro. Kann das stimmen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann schon stimmen, muss aber zum einen nicht so teuer sein (der freie Kfz-Zubehörhandel liefert diese Ersatzteile oft deutlich billiger!!) und lässt sich zum anderen vielleicht auch mit einer Säuberung und Neuschmierung des Leerlaufstellers beheben. Vielleicht ist ja auch nur ein Unterdruckschläuchlein abgerutscht, oder eine Ansaugdichtung gerissen. Versuchen Sie doch mal, was ein «Zweitgutachter» zu Ihrem Problem sagt....

Frage von Reinhard Schmiedl:

Mein Seat Cordoba 1,9TDI läuft im dritten Gang nur 140km/h.Geht aber im Lerlauf über 5000U/ min.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:


Da wird der Kraftstofffilter so zugesetzt sein, dass nicht mehr genügend Diesel nachströmen kann! Wenn mit hoher Drehzahl unter Last gefahren wird, braucht der Motor mehr Sprit, und der muss die Einspritzdüsen ja irgendwie erreichen. Der Kraftstofffilter ist schnell gewechselt und kostet nur ein paar Euro. Ich rate immer erst zum Wechsel der billigen Teile, bevor dann in die elektronischen Bereiche vorgedrungen werden muss....

Frage von Karin:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Citroen Berlingo 2,0 Diesel, Baujahr 2002, 140.000 Kilometer. Als ich gestern nach meinem Einkauf vom Parkplatz fuhr fing es auf einmal an, im Motorraum zu scheppern, und meine Batterieleuchte blinkte. Ich fuhr sofort rechts ran, ein Freund von mir kam und schaute sich den Motor an. Das Geräusch kam unter der Abdeckung des Zahnriemen hervor. Wir haben die Abdeckung abgeschraubt und tatsächlich einen Längsriss im Zahnriemen entdeckt. Ich ließ den Wagen sofort in eine Werkstatt abschleppen, die aber vor dem Wochenende nichts mehr machen konnte Wie hoch sind die Chancen, dass ich meinen Motor platt gefahren habe? Denn das wäre eine Katastrophe..... und ich hätte da gerne eine Einschätzung. Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Karin, wenn ich lese...«fuhr (!!) ich sofort rechts `ran»..., läuft der Motor offenbar noch. Wenn das der Fall ist, reicht mit hoher Wahrscheinlichkeit ein neuer Zahnriemen und alles ist wieder schön. Hoffentlich sieht das die Werkstatt auch so.... Als einfache Prüfung vor großen Montagen reicht eigentlich der Versuch, den Motor durchzudrehen (von Hand!!). Wenn das gelingt, sind Sie im grünen Bereich.

Frage von Maren Kuypers:

Hallo! Ich habe ein Problem mit meinem Ford Fiesta von 1994. Er hat 145.000 Kilometer gelaufen, ich habe ihn im Mai dieses Jahres gekauft. Relativ schnell konnte ich feststellen, dass der Wagen einen enorm hohen Ölverbrauch hat (pro 1000km eine Füllung..). Blauer Qualm kam aus dem Auspuff, bis er warm war. Deshalb wurden vor etwa vier Wochen die Ventilschaftabdichtungen gemacht (waren laut Werkstatt total verhärtet). Ich war erst einmal erleichtert, da der Wagen von der Werkstatt bis zur Arbeitsstelle (20km) nicht qualmte. Am nächsten Tag wollte ich aber wieder fahren und musste feststellen, dass der Fiesta sich wie ein alter VW- Käfer anhörte. Zuhause angekommen stellte ich fest, dass der Raum unter der Motorhaube reichlich mit Öl bespritzt war und ein Zylinder (?) nicht richtig lief, weil die (davorstehend) linke Zündkerze im Öl stand.

Zunächst hat einer meiner Hobby-Mechaniker dann eine Schraube etwas fester angezogen (auf dem Motor über der Ventildeckeldichtung) und gemeint, es könnte sein, dass das Öl daraus gekommen ist (Schraube war nicht richtig fest), und dass das Problem mit Zündkerzenwechsel und einer Erneuerung der Ventildeckeldichtung erledigt sei, wenn ich großes Glück hätte. Ein anderer Mechaniker meinte, da würde er nicht mal mehr die Zündkerze wechseln..., der Motor wäre hinüber. Aber nachdem der Wagen jetzt 14 Tage gestanden hat, habe ich beschlossen, die 12 Euro in die Zündkerzen zu investieren. Mein Nachbar hat sie schnell eingebaut, die eine Schraube wurde vorher ja schonmal angezogen. Der Wagen läuft auf allen Zylindern (die alte Kerze war stark verrußt) und der Wagen spuckt auch kein Öl mehr unter die Motorhaube. Lediglich an der Ventildeckelabdichtung ist noch minimal frisches Öl zu sehen.

Ich habe den Wagen erst einmal eine ganze Weile gefahren, auch über die Autobahn. Als er kalt war, kam erst einmal ne Runde weißer Qualm, das gab sich aber nach dem Aufwärmen. Ich habe ihn dann stehen gelassen, ein paar Stunden später bin ich noch einmal gefahren, kein weißer Qualm am Auspuff, leicht feuchte Schraube, that´s it. Gibt es Hoffnung für diesen Wagen, wenn ich die Ventildeckelabdichtung machen lasse (geht bei einem Freund). Oder ist es eher wahrscheinlich, dass der Motor hinüber ist. Und: Kann man das sehen, wenn man da einfach nur einen Blick draufwirft? Oder ist der Wagen jetzt doch eher ein Fass ohne Boden? Danke für die Mühen (war ja nicht wenig zu lesen)!


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Maren, der alte Kent-Motor im Fiesta ist eigentlich durch nichts zu zerstören, schon gar nicht durch eine lockere Zündkerze und eine inkontinente Ventildeckeldichtung. Wenn die Ventilabstreifringe so hart waren, dass der Motor drei Liter Öl auf 1000km verbraucht hat, ist jetzt sicher jede Menge Ölkohle in den Brennräumen, die erst mal wieder abgebrannt werden muss (eventuell mit Hilfe eines Brennraumreinigers, den gibt es im Autozubehör...). Wenn die Ölsüppeleien mit einer neuen und fachmännisch montierten Ventildeckeldichtung aufhören und der Motorlauf sonst keine Auffälligkeiten zeigt, kann der Motor noch 100.000 km durchhalten....

Frage von M. Blömer:

Hallo Herr Kessler, mein VW Passat, 35i, Baujahr 89, ist vor kurzem liegen geblieben. Es war anscheinend die Benzinpumpe. Nun wurde eine gebrauchte Benzinpumpe aus einem Passat von 1993 eingebaut. Der Wagen springt auch wieder an, aber er fährt wie ein Ziegenbock. Gibt man im Stand Gas, dreht der Motor ordentlich auf. Wenn man ziemlich gleich bleibend beschleunigt, funktioniert auch alles meistens gut. Gibt man nun einmal Vollgas, so nimmt er zuerst das Gas an, dann kommt einen Augenblick nichts, dann wieder alles und so weiter. Ein Überholen ist so für mich nicht mehr möglich. Kann die Benzinpumpe Aussetzer haben? Oder woran kann es liegen? Bevor mein Wagen stehen geblieben ist, hatte er diese Macken nicht.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht war die Benzinpumpe gar nicht defekt, sondern bloß ihr Relais... Oder bei der Montage ist Schmutz in die Leitungen geraten, der jetzt den Kraftstofffilter verstopft. Versuchen Sie Ihr Glück zunächst mal mit einem neuen Benzinpumpenrelais und einem neuen Kraftstofffilter. Wenn das nichts hilft, könnte eine Auslesung des Fehlerspeichers neue Ansätze zur Lösung des Problems bringen ; -)......

Frage von Veronika:

Hallo Herr Kessler, ich habe vor kurzem einen Mazda MX5, Baujahr 95, mit 130 PS gekauft. Folgendes Problem: Die Temperaturanzeige geht sehr weit hoch, je schneller man fährt, desto höher. Der Thermostat wurde getauscht, der Zylinderkopf ist auch okay. Der Temperaturfühler wurde vor einigen Monaten scheinbar auch geprüft. Woran kann es liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Veronika, was heißt «scheinbar» geprüft? Man kann Temperaturfühler oder deren Kennlinie nicht prüfen...... Da die Dinger nicht sehr teuer sind, würde ich mal einen neuen kaufen und einbauen. Vorher lohnt vielleicht der Einsatz des guten alten Einkochthermometers von Oma, um zu erfahren, wie heiß der Mazda nun wirklich ist. Vielleicht spinnt ja nur die Anzeige (also der Thermofühler...) und sie machen sich umsonst Sorgen. Sollte alles stimmen und die Temperatur bei schneller Fahrt immer höher steigen, könnte der Kühler verkalkt sein oder (das ist die schlimmste Möglichkeit...) der Zylinderkopf einen Riss haben. Dann müsste das Kühlwasser allerdings bei laufendem Motor sprudeln...


Frage von Rai Sharma:

Hallo Herr Kessler, an meinem Alfa Romeo 2,0 16 V Twinspark, EZ: 04/99, ist vor zwei Tagen beim Starten der Zahnriemen gerissen. Besteht hier Hoffnung, dass der Motor dies überlebt, bzw. gibt es eine einfache Methode den Schaden festzustellen? Schlüsselnummern für Hersteller und Typ: 4001 /197

Vielen Dank


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Hoffnung stirbt zuletzt, Rai! Ich würde an Deiner Stelle einfach einen neuen Zahnriemen nebst Spannrolle montieren und probieren, was passiert! Wenn der Riemen beim Starten gerissen ist, besteht eine ziemlich gute Chance, dass die Ventile nichts abbekommen haben. Immerhin ist die Drehzahl beim Starten recht gering und die Massen im Motor noch nicht so «in Wallung». Versuch macht kluch.....

Frage von Paul:

Hallo A. Kessler, mein Mercedes C 180, Baujahr 97, Benziner, km:156.000, hat das ABS kaputt. Beim Anfahren macht dieses kurz ein Geräusch (kratzen?!) und ist weg bis zum nächsten Start. Auch beim starken Bremsen macht es das kurze Geräusch im ABS-Teil vorne links im Motor. Wenn ich den Stecker davon abmache ist es vorbei. Komisch aber, dass drinnen keine Leuchte darauf hinweist.! Ist es reparierbar? Vielleicht ist es nur ein Relais. Die Sicherung ist OK. Also was ist es??? Danke.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Paul, das kann nach Ihrer Beschreibung eigentlich nur der Hydraulik-Block des ABS sein. Funktioniert die Stotterbremse eigentlich noch? Wenn ja, würde ich das ganze als Schönheitsfehler werten (obwohl man ja mit der Bremsanlage nicht spaßt...). Wenn die ABS-Funktion nicht mehr gegeben ist, bleibt Ihnen jedoch nichts weiter übrig, als eine Reparatur (bzw. den Austausch des Hydraulik-Blocks) zu beauftragen.....

Frage von Manfred Kühne:

Hallo Herr Kessler, beim Km-Stand von 112.000 km verlor mein Nissan Primera (Bj. 05/2003), am 11.05.2006 seine Leistung, ruckelte und war nicht mehr fahrbereit. Ich ließ das Fahrzeug in der Nissan Fachwerkstatt reparieren. Es war angeblich die Hochdruckpumpe. Es wurde eine Austauschpumpe eingebaut. Reparaturkosten 2.060,00 Euro. Nissan beteiligte sich an den Kosten nicht, da die Garantie abgelaufen war (100.000 km überschritten) und ich die Inspektionen in einer nicht anerkannten Werkstatt mit Tankstellenbetrieb machen ließ. Diese Eintragungen wurden von Nissan nicht anerkannt. Am 10.11.2006 blieb mein Nissan wieder stehen. Ich ließ das Fahrzeug in die gleiche Fachwerkstatt Autohaus Ley in Gummersbach abschleppen. Dort stellte man fest, dass wieder die Hochdruckpumpe defekt sei. Ist das bei Nissan normal? Liegt die Ursache nicht vielleicht ganz woanders? Was verursacht die Hochdruckpumpe und warum ist sie bei Nissan so teuer (6000 bei Nissan und 1200 als Austausch)? Ich bin total verzweifelt, da ich in einem kleinen Ort lebe und auf das Auto total angewiesen bin. Muss die Werkstatt für den zweiten Schaden nicht aufkommen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, mussten Sie kurz nach Ablauf der Garantie eine neue Hochdruckpumpe einbauen lassen, die Sie voll bezahlen mussten. Ein halbes Jahr später war die frisch eingebaute Austausch-Pumpe wieder defekt. Das ist in meinen Augen (ich bin kein Jurist, habe allerdings einige eigene Erfahrungen auf dem Gebiet...) ein eindeutiger Fall für die gesetzliche Gewährleistung. Die Werkstatt muss an Ihrem Auto also eine kostenlose Reparatur (eigentlich handelt es sich hier um die Nachbesserung einer nur teilweise erfolgreichen Reparatur!) durchführen. Lassen Sie sich also nichts anderes erzählen! Sollte der Schaden allerdings auf die Verwendung von Biodiesel zurück zu führen sein, bleiben Sie auf den Kosten sitzen, leider! Warum Nissan für die Hochdruckpumpe (handelt es sich bei Ihrem Auto eigentlich um einen Diesel mit Common-Rail-Pumpe? Ich beziehe mich jedenfalls auf so ein Auto!) so einen unverschämt hohen Preis verlangt, kann ich nicht sagen. Vielleicht verdient die Firma beim Verkauf von neuen Autos nicht genug und muss den Gewinn am Teiletresen erwirtschaften.....

Frage von Jens:

Hallo Herr Kessler, ich höre bei meinem VW Passat Variant (3B, 1,9 TDI, Bj. 2/1999) lautes Poltern u. Klappern im Bereich der rechten Vorderachse. Besonders beim Überfahren von z. B. Kopfsteinpflaster. Haben Sie eine Idee, welches Lager defekt sein könnte? Viele Grüße Jens W.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gab mal eine große Rückrufaktion beim Passat, in der die Querlenker ausgewechselt wurden. Ist Ihr Auto davon auch betroffen gewesen? Wenn ja, hat es an der Aktion auch teil genommen? Lassen Sie jedenfalls die Querlenker überprüfen. Wenn die es nicht sind, wird der prüfende Blick des Profis den Poltergeist sicher schnell ausfindig gemacht haben....

Frage von Klaus:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen Passat, Baujahr 1998. Bei Kilometerstand 170.000 ist eine Schweißnaht am Kat gerissen. Der komplette Katalysator musste deshalb erneuert werden. Hat ein Kulanzantrag bei VW Aussicht auf Erfolg?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine Kulanzanfrage macht nur dann Sinn, wenn der Kat fast neu war. Wenn Sie der Meinung sind, Ihr scheckheft-gepflegtes Auto sei eigentlich noch fast neu und dürfte an dieser Stelle keineswegs kaputt gehen, haben Sie zwar Recht. Leider sieht VW das aber völlig anders! Schon der Sachbearbeiter wird beim Lesen eines Kulanzantrages sagen...«da ist mal wieder einer, der sich nicht freiwillig von seiner alten Karre trennen kann»... und sofort anschließend den «Abgelehnt»-Stempel auf das Papier knallen. Ersparen Sie sich die Mühe und suchen Sie sich eine günstige Ersatzteilquelle (natürlich nicht bei VW, da ist man später immer so wenig kulant...)

Frage von Thomas Kammlot:

Ich habe einen Ford Focus Ghia Turnier, Baujahr 1999 , Benziner , 85kw / 115PS, Kilometerstand 110 0000. Beim Starten des Motors schlagen alle Instrumente für kurze Zeit voll aus. Während der Fahrt setzt der Tacho aus, die Motorleistung fällt ab. Kilometeranzeige und Tagesanzeige fallen auch aus, kommen aber nach kurzer Zeit wieder. Ist es der Elektronikbaustein? Wenn ja, welcher, und welche Kosten kommen auf uns zu?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ihre Beschreibung ist leider etwas verworren! Bei einem Auto des Baujahres 1999 empfehle ich immer zunächst, den Fehlerspeicher auslesen zu lassen. Die komplexe Elektronik mit Wegfahrsperre und Can-Bus macht es unmöglich, per Ferndiagnose einen Lösungsansatz zu entwickeln. Ich bitte um Verständnis!

Frage von Jürgen Korn:

Hallo, ich fahre einen Opel Omega 3,2 V6, Baujahr 09/02, Laufleistung 120.000 Kilometer. Nun steht ein Zahnriemenwechsel an. Kann ich dies selbst erledigen oder braucht man dazu Spezialwerkzeug?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn Sie Fachmann aus der Auto-Reparaturbranche sind, können Sie gleich loslegen! Wenn nicht, Finger weg! Als Erstlingswerk ist diese Aufgabe eine Nummer zu groß, im Motorraum des V6-Omega ist es schweineeng.... Ich würde mir das auch nicht antun, wenn ich keine geheizte Garage mit viel Platz und guter Beleuchtung hätte.

Frage von Anke Oberwörder:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Golf GTI mit 115 PS und Schaltgetriebe, der
während der Fahrt einfach ausgeht. Er lässt sich dann aber sofort wieder starten - bis auf einmal, da sprang er erst nach 3 Stunden wieder an. Im Fehlerprotokoll, das von der Werkstatt ausgelesen wurde, steht nichts drin. Ich habe im Frühjahr 2006 eine neue Zündspule erhalten. Kann es sein, dass diese eine Macke hat? Oder was könnte sonst die Ursache sein?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Anke, wenn die Zündspule eine Macke hätte, würde der Golf wahrscheinlich gar nicht mehr anspringen! Typische Probleme beim Golf 3 sind die Zünd-Anlaßschalter (in Ihrem Fall halte ich das für eher unwahrscheinlich....) oder das Relais 109 auf Steckplatz 20 in der Zentralelektronik. Dieses Relais ist mit «Spannungsversorgung Steuergerät» bezeichnet und geht insbesondere bei Golfs des Baujahres 1994 oft kaputt. Ich habe am Wochenende mit dieser Ferndiagnose versucht, das Auto meines besten Freundes zu reparieren. Dabei stellte ich fest, dass es 1996 kein derartiges Relais mehr im Golf gab. Da scheint also mal etwas «modellgepflegt» worden zu sein....

Frage von Paul:

Hallo Andreas Kessler, mein Mercedes C 180, Baujahr 97, Benziner, 156.000 Kilometer Laufleistung, hat ein defektes ABS. Beim Anfahren macht dieses kurz ein kratzendes Geräusch, das dann bis zum nächsten Start verschwunden ist. Auch beim starken Bremsen gibt es das Geräusch im ABS-Teil vorne links im Motor. Wenn ich den Stecker abziehe, ist es vorbei. Komisch ist aber, dass im Armaturenbrett keine Leuchte auf eine Störung hinweist. Ist das reparierbar? Vielleicht ist es nur ein Relais, die Sicherung ist okay. Also, was ist es?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Paul, das kann nach Ihrer Beschreibung eigentlich nur der Hydraulik-Block des ABS sein. Funktioniert die Stotterbremse eigentlich noch? Wenn ja, würde ich das ganze als Schönheitsfehler werten (obwohl man ja mit der Bremsanlage nicht spaßt...). Wenn die ABS-Funktion nicht mehr gegeben ist, bleibt Ihnen jedoch nichts weiter übrig, als eine Reparatur oder den Austausch des Hydraulik-Blocks zu beauftragen.....

Frage von Manfred Kühne:

Hallo Herr Kessler, beim Kilometerstand von 112.000 verlor mein Nissan Primera, Baujahr 05/2003, seine Leistung, ruckelte und war nicht mehr fahrbereit. Ich ließ das Fahrzeug in einer Nissan Fachwerkstatt reparieren. Angeblich war es die Hochdruckpumpe, es wurde für mehr als 2000 Euro eine Austauschpumpe eingebaut. Nissan beteiligte sich an den Kosten nicht, da die Garantie abgelaufen war (100.000 km überschritten) und ich die Inspektionen in einer nicht anerkannten Werkstatt mit Tankstellenbetrieb machen lassen hatte. Vor einigen Tagen blieb mein Nissan wieder stehen. Ich ließ das Fahrzeug in die gleiche Fachwerkstatt abschleppen. Dort stellte man fest, dass wieder die Hochdruckpumpe defekt sei. Ist das bei Nissan normal? Liegt die Ursache nicht vielleicht ganz woanders? Was verursacht die Hochdruckpumpe und warum ist sie bei Nissan so teuer (6000 Euro als Neuteil und 1200 Euro im Austausch)? Ich bin total verzweifelt, da ich in einem kleinen Ort lebe und auf das Auto angewiesen bin. Muss die Werkstatt für den zweiten Schaden nicht aufkommen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich Sie richtig verstanden habe, wurde kurz nach Ablauf der Garantie eine neue Hochdruckpumpe eingebaut, die Sie voll bezahlen mussten. Ein halbes Jahr später war die frisch eingebaute Austausch-Pumpe wieder defekt. Das ist in meinen Augen (ich bin kein Jurist, habe alledings einige eigene Erfahrungen auf dem Gebiet...) ein eindeutiger Fall für die gesetzliche Gewährleistung. Die Werkstatt muss an Ihrem Auto also eine kostenlose Reparatur (eigentlich handelt es sich hier um die Nachbesserung einer nur teilweise erfolgreichen Reparatur!) durchführen. Lassen Sie sich also nichts anderes erzählen! Sollte der Schaden allerdings auf die Verwendung von Biodiesel zurück zu führen sein, bleiben Sie auf den Kosten sitzen, leider! Warum Nissan für die Hochdruckpumpe (handelt es sich bei Ihrem Auto eigentlich um einen Diesel mit Common-Rail-Pumpe? Ich beziehe mich jedenfalls auf so ein Auto!) so einen unverschämt hohen Preis verlangt, kann ich nicht sagen. Vielleicht verdient die Firma beim Verkauf von neuen Autos nicht genug und muss den Gewinn am Teiletresen erwirtschaften.....

Frage von Jens:

Hallo Herr Kessler, ich höre bei meinem VW Passat Variant (3B, 1,9 TDI, Baujahr 2/1999) lautes Poltern und Klappern im Bereich der rechten vorderen Radaufhängung. Besonders beim Überfahren von zum Beispiel Kopfsteinpflaster. Haben Sie eine Idee, welches Lager defekt sein könnte?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gab mal eine große Rückrufaktion beim Passat, in deren Rahmen die Querlenker ausgewechselt wurden. Ist Ihr Auto davon auch betroffen gewesen? Wenn ja, hat es an der Aktion auch teil genommen? Lassen Sie jedenfalls die Querlenker überprüfen. Wenn die es nicht sind, wird der prüfende Blick des Profis den Poltergeist sicher schnell ausfindig gemacht haben....

Frage von Dietmar Mittwich:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen VW Passat Diesel, Kombi, Baujahr 1990. Das Fahrzeug macht folgendes Problem: Bei etwa fünf Prozent aller Bremsvorgänge muss man das Bremspedal sehr weit durchtreten, bis die Bremsen wirken. In allen anderen Fällen ist der Pedalweg normal. Merkwürdig ist noch, dass man das Bremspedal bei stehenden Wagen und laufendem Motor ganz langsam mit hohem Druck fast bis zum Ende durchtreten kann. Wichtig ist noch zu sagen, dass Bremsbeläge, Scheiben und Backen neu sind und keinerlei Abnahme der Bremsflüssigkeit zu registrieren ist. Die Bremsflüssigkeit ist ebenfalls neu und die Anlage mehrfach entlüftet worden. Haben Sie eine Idee?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürfte ganz eindeutig ein defekter Hauptbremszylinder sein! Warten Sie mit dem Austausch nicht zu lange, der endgültige Ausfall kann sehr plötzlich und zum absolut falschen Zeitpunkt kommen. Und noch eins: Die Bremsanlage ist kein Experimentierfeld für Bastler! Wenn Sie sich nicht völlig sicher sind, ob Sie Reparaturen an der Bremsanlage beherrschen: Finger weg! An den Bremsen darf nicht gepfuscht werden.....

Frage von Wolfgang May:

Hallo, ich suche Spurstangen für einen Fiat Uno Fire. Sie sollten neu sein und der Preis sollte vernünftig sein.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich kann leider keine Aussagen über die Preise in der Schweiz machen; einen ersten Überblick kann man sich in den einschlägigen Online-Ersatzteilshops holen: www.autoteileguenstig.de, www.duwrepair.de, www.ersatzteilescout-24.de und so weiter.

Frage von Ferhat Atim:

Hallo, ich fahre einen VW Passat, Limousine, Baujahr 3 / 98, Diesel, Schaltgetriebe. Der Wagen verliert Kühlflüssigkeit. Ich war schon einmal in der Werkstatt. Die haben einen Schlauch gewechselt, aber das Problem ist immer noch nicht behoben. Als ich noch einmal in der Werkstatt war, haben die nur gesagt, dass nirgends Wasser ausläuft, und sie meinten, es könnte die Zylinderkopfdichtung sein. Wäre das möglich? Außerdem kommt meine Kühlwasseranzeige nie auf 90 Grad, sondern bleibt immer unten. Könnte es an dem Problem liegen oder ist nur die Anzeige defekt? Danke für die Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit entweder eine durchgebrannte Zylinderkopfdichtung oder ein Riss im Zylinderkopf (beim Passat selten!). Lassen Sie mal den Kohlenmonoxyd-Anteil im Kühlwasser testen - Werkstätten haben dafür ein spezielles Testgerät. Ist der Anteil deutlich zu hoch, ist die Dichtung durch....

Frage von Jörg Kutscher:

Hallo Herr Kessler, bei meinen Passat Variant, Baujahr 4/99, Diesel, 115 PS, mit 160.000 Kilometern, geht beim fahren kein Gang mehr rein. Man kann allerdings, wenn der Motor aus ist, irgend einen Gang einlegen, dann starten und normal anfahren. Wechsel von Geber- und Nehmerzylinder der Kupplungshydraulik brachten nichts.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Dann ist die Kupplung defekt (Belagscheibe gebrochen, Tellerfeder durchgeschliffen, Ausrückhebel abgebrochen...). Eine neue Kupplung löst das Problem!

Frage von Helmut:

Hallo. Ich fahre einen Golf II, Baujahr 91, 54 PS. Der Wagen läuft eigentlich sehr gut, nur geht er manchmal während der Fahrt aus und springt dann auch nicht mehr an. Erst Stunden oder Tage später geht es wieder. Zuerst habe ich die Macke bemerkt, wenn wenig Benzin im Tank war und die Anzeige unter 1/4 stand. Heute morgen bin ich wieder liegengeblieben, der Tank war etwas über viertelvoll. Drei Stunden später fuhr er wieder, aber zwei Straßen weiter ging er aus und sprang nicht mehr an - diesmal erst fünf Stunden später. Eine Regelmäßgkeit ist nicht erkennbar. Also schon merkwürdig. Wo setzt man an? Werkstatt scheidet aus! Gruß Helmut

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zuerst würde ich das Relais der Benzinpumpe wechseln. Wenn das nichts bringt, ist der Zünd-Anlassschalter an der Reihe. Und wenn der Golf dann immer noch aus geht, bleibt eigentlich nur noch die Benzinpumpe übrig. Am Ende ist es dann wahrscheinlich doch nur ein völlig zugesetzter Kraftstofffilter.....

Frage von Susanne Laurent:

Hallo Herr Kessler, seit ein paar Tagen bemerke ich nach jeder Fahrt beim Aussteigen, dass von vorn links von der Motorhaube her ein irgendwie brenzliger, scharfer Geruch (in etwa so wie von verschmortem Gummi) kommt. Nicht sehr stark, aber doch wahrnehmbar. Auf der rechten Seite riecht es nicht. Der Opel Vectra B, Limousine, Schaltgetriebe, Baujahr 1997, Benziner, 1,8 l war erst vor 14 Tagen in der Werkstatt (Kühlsystemcheck und Räderwechsel, neue Bremsbeläge, neue Batterie) und fährt super, Temperaturanzeigeabsolut normal, kein Hinweis auf irgendeine Störung). Beim Öffnen der Motorhaube habe ich nichts finden können, was den Geruch erklären würde.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Fassen Sie bitte mal vorsichtig an die Felge vorne links: Wenn die deutlich wärmer (oder sogar richtig heiß) ist als die Felge vorne rechts, müssen Sie nochmal zurück zum Bremsendienst! Dann löst nämlich die Bremszange nicht richtig und lässt den Belag ständig an der Scheibe schleifen. Dadurch erhitzt sich die Bremsanlage sehr stark, stinkt und wird zum Sicherheitsrisiko.....

Frage von Albrecht:

Ich habe einen VW Golf 3, Bj. 9/1996, Kilometerstand 125.000 km. Man hat mir gesagt, die Zylinderkopfdichtung sei kaputt. Das ursprüngliche Problem war, dass der Kühlflüssigkeitsbehälter ständig überkochte, daraufhin lies ich das Thermostat & die Wasserpumpe austauschen. Trotzdem kocht der Behälter immer noch über. Woran könnte das liegen. Kann das mit der Zylinderkopfdichtung zusammen hängen? Es kommt jedoch kein blauer Dunst aus dem Auspuff! Vielen Dank schon im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Blauer Rauch deutet auch eher auf verbranntes Öl hin.... Wenn die Zylinderkopfdichtung defekt ist, drücken Verbrennungsgase in den Kühlwassermantel und bringen alles zum Brodeln. Die Diagnose ist leider recht eindeutig. Die Kosten liegen in der Werkstatt bei ca. 450 Euro (je nach Umfang der Arbeit am Motor nebst Folgeschäden...)

Frage von Dieter Diemer:

Meine Tochter fährt einen Audi 80, 1.8S, Bj. 89, Km 92.000. Sie machte mich darauf aufmerksam das während der Fahrt ein lautes Brummen der Vorderräder zu hören sei. Die Reifen sind neu, auch die Bremsbeläge, jedoch musste ich feststellen das sich die Vorderräder (im aufgebocktem Zustand) nicht frei drehen lassen, ein Schleifen ist unüberhörbar. Lagerspiel ist nicht vorhanden. Kann es sein, dass der Bremskolben fest ist und nicht ganz zurückgeht? Die Bremswirkung ist in Ordnung. Im voraus besten Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dieter, das Brummen kommt von den Radlagern. Die VWs und Audis dieser Generation haben Wälzlager, die auch im Stadium fortgeschrittenen Verschleißes noch kein Spiel haben (und wahrscheinlich bis zum endgültigen Fressen auch keins bekommen....). Also: Ein Satz Radlager kostet etwa 60 Euro, der Einbau dürfte in der Werkstatt etwa 2,5 Stunden benötigen. Gute Fahrt wünscht der AUTOPAPST

Frage von Andreas Gampert:

Mein VW-Bus T2 (Schweizer Motor) verbraucht 19 Liter Normalbenzin auf 100 km. Neue Zündkerzen haben nichts geändert, Luftfilter ist ok. Zündzeitpunkt ist zwar nicht optimal und die Lichtmaschine hat einen leichten Lagerschaden, aber das kann den hohen Verbrauch nicht erklären. Meine letzte Idee ist ein defekter Luftmengenmesser. Andere Ideen? Gruß

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Andreas, leider hast Du kein Baujahr und eine missverständliche Modellbezeichnung gemailt! Der T2 kann günstigstenfalls Bj. 1980 sein; dann hätte er aber nicht mal als Schweizer Fahrzeug einen Luftmengenmesser! Ich vermute also einen T3 mit Wasserboxer und L-Jetronic. Bei dem von Dir genannten Verbrauch tritt sofort die Lambdasonde in den Focus der Überlegungen: Wechseln.....

Frage von Barbara:

Ich habe einen Citroen Saxo 1.6 16V VTS, Bj. 1996, 126.000 km. Heute ist er auf der Autobahnfahrt ausgegangen und sprang danach auch nur mit Gasgeben wieder an. Danach ist die Leistung wie abgeschnürt und er nimmt nur schwer Gas an. Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen und weist einen Eintrag zur Lambdasonde auf (sporadischer Fehler). Ein Unterdruckschlauch wurde bereits gewechselt. Außerdem ist da ein untypisches Klopfgeräusch (ähnlich dem Motorgeräusch eines Lanz-Bulldog). Aus dem Auspuff wird der Qualm nicht nach hinten ausgestoßen und dann zur Seite geweht, sondern weht wie kraftlos sofort zur Seite. Wenn der Motor warm ist, geht er dann auch aus, wenn kein Gas gegeben wird. Was ist die Ursache dafür? Die Lambdasonde?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wunderbar, die Computeranalyse ergab ein zum Problem passendes Defektbild! Ihre Schilderung und das Ergebnis der Fehlerspeicherkonsultation ergibt eine zu 92,8% passende Diagnose! Also, frisch auf! Wer es wagt, eine neue Lambda-Sonde zu installieren, der gewinnt (ein gut laufendes Auto...).

Frage von Benno Luft:

Ich fahre einen BMW 330Ci (E46), Bj. 2002 mit Schaltgetriebe und 62.000 km. Wenn ich morgens, insbesondere im Winter, den Motor starte und leicht untertourig anfahre, dann hört man ein lautes quietschen. Es hört sich aber irgendwie nicht wie ein typisches quietschen vom Keilriemen an, sondern irgendwie ein vibrierendes quietschen. Es tritt beim untertourigen Anfahren auf, d.h. beim Anfahren mit leicht erhöhter Drehzahl bleibt es ruhig. Im Stand hört man, wenn man vor dem Fahrzeug steht, ein Geräusch, als ob man ein Stück Plastik über geriffeltes Metall ziehen würde (alles nur im kalten Zustand). Auch wenn ich möglichst viele Verbraucher hinzuschalte, ändert sich nichts, im Gegensatz zu einem durchdrehenden Keilriemen. Von BMW bekomme ich nur ein Schulterzucken als Antwort. Ein Bekannter meinte nun, dass die Geräusche das Anfangsstadium einer defekten Wasserpumpe sein könnten......???

Frage von Detlev Weis:

Hallo Autopapst, mein VW Golf 2, 1,3l, 40KW, NZ-Motor macht seit kurzem Probleme. Ruckelt in allen Drehzahlen und läuft nur auf drei Zylindern.
Zündfunke ist überall da. Doch wenn ich am 1. Zylinder bei der Einspritzdüse den 2 pol. Stecker abziehe, geht die Leistung nicht runter. Somit folge ich daraus, dass diese nicht arbeitet und ersetzt werden muss. Bist du der gleichen Meinung oder kann es auch mit dem Benzindruck zusammen hängen? Oder was könnte es noch sein? Gruß Detlev


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Detlev, sehr gute Diagnose! Hast Du auch mal einen der anderen Stecker abgezogen? Ändert sich dann etwas am Motorlauf (nur mal als Vergleich....)? Die Diagnose dürfte dann ja klar sein, eine Einspritzdüse kostet auch kein Vermögen. Hoffentlich spielen die anderen noch ein Weilchen mit......



Frage von Michael:

Bei meinem BMW 318 tds (Bj 09/2003) war die Klimaanlage defekt. Beim ersten Werkstattbesuch wurde kein Fehler festgestellt und ein Mittel zum finden des Lecks eingefüllt (230? Kosten). Nach zwei Wochen erneuter Werkstattbesuch, jetzt wurden drei Schläuche ausgetauscht und 650 Euro verlangt. Kann ich bei der ersten Reparatur voraussetzen, dass der Fehler hätte gefunden werden müssen bzw. bei drei defekten Schläuchen hätte der Fehler doch offensichtlich sein müssen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist die Werkstatt-Mafia! Wenn Sie mit dem ersten Teil «durch kommen», Du also keine Fragen stellst, lassen Sie Dich tatsächlich mit der defekten Klimaanlage vom Hof rollen. Der eigentlicher Defekt ist dann wohl in den zwei Wochen entstanden und hat nichts mit der durchgeführten Lecksuche zu tun.... Das Mittel zur Lecksuche ist ein Medium, ds beim Austritt aus einem Leck unter ultraviolettem Licht leuchtet und dabei das Leck zeigt. Die Werkstatt hätte also (bei sorgfältiger Arbeit...) die Lecks finden müssen. Ich würde mich mal mit dem Kundendienstleiter zusammen setzen und die 230 Euro des ersten Versuchs vom Rechnungsbetrag herunter handeln (die Preise erscheinen mir ohnehin recht auskömmlich kalkuliert....)

Frage von Lars Birke:

Benötige dringend Hilfe. Heut morgen ist mein Auto auf dem Weg zur Arbeit liegen geblieben. Ich habe den Wagen, einen Golf 3, Variant Joker, 75PS, Diesel, 150.000km kürzlich als Winterauto gekauft. Der Wagen ist scheckheftgepflegt usw. Gestern morgen gab es das erste Problem: Der Wagen ging unter der Fahrt aus, sprang aber kurz darauf wieder an. Heute morgen ging er während der Fahrt wieder aus, sprang aber nicht mehr an und steht jetzt auf einem Parkplatz, wo er eigentlich nicht stehen dürfte. Können Sie mir im Laufe des Tages mit einem Tipp helfen? Ich brauche den Wagen dringend. Besten Dank im Voraus, Mit freundlichen Grüßen, Lars Birke

Autoapapst Andreas Kessler antwortet:

Ein ganz typisches Problem beim Golf 3, das nach Ihrer Beschreibung als Ursache in Frage kommt, ist das Relais 109 (Spannungsversorgung Steuergerät). Das Relais sitzt in der Relaisplatte auf Steckplatz 20 (oberste Reihe, 2. von links) und kostet etwa 15 Euro. Es ist schnell getauscht und die billigste Variante der Lösung. Sollte der Golf dann immer noch aus gehen, kommt das Zünd-Anlassschloss als Ursache im Frage. Das Ersatzteil kostet etwa 26 Euro und kann zunächst provisorisch angesteckt werden (Der Start muss dann mit einem Schraubendreher erfolgen....). Wenn das auch nichts bringt, pendelt das Problem in Richtung Wegfahrsperre und damit in höhere Budgetregionen. Werkstattsache....

Frage von Rene Schlotzhauer:

Hallo, habe einen Audi A6 4B, Bj.98, 2,5l TDI mit 150 PS. Habe folgendes Problem: In letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass die Temperaturanzeige des Wagens nicht den normalen Betriebswert von 90C erreicht. Dachte anfangs, es würde an einer zu kurzen Fahrstrecke liegen, auf der das Fahrzeug nicht genug Zeit hat, warm zu laufen. Nach einer Fahrt von mehr als hundert Kilometern änderte sich jedoch nicht. Die Anzeige steigt bis auf 70C und dort bleibt sie meistens. Manchmal steigt sie nach etwas schärferer Fahrweise fast bis auf 80C und fällt aber genauso schnell wieder bis unter 70C. Öltemperaturanzeige ist auch nicht da, wo sie sein sollte. Steigt laut Anzeige gerade mal auf knapp 70C und beißt sich dort fest. Die Heizung bringt jedoch volle Wärme. Allerdings (der Wagen hat eine Klimaautomatik) setzt bei meiner Heizung fast ständig das Gebläse aus, wie es ihm passt. Mal springt der Gebläsemotor an und mal geht er von alleine wieder aus. Das geht ständig so, egal welche Temperatur man einstellt. Bitte um Hilfe bei beiden Sachen (falls das eine mit dem anderen nichts zu tun haben sollte). Vielen Dank

Autoapapst Andreas Kessler antwortet:

Das Thermostat des Audi hängt! Dieser «Wasserhahn» im Kühlsystem ist offenbar ständig weit auf und lässt darum zu viel kaltes Wasser an den Motor. Dieser ist nun quasi «überkühlt», entsprechend sind die Temperaturwerte der Instrumente. Ein Tausch des Thermostates sollte Besserung bringen....

Frage von Dirk Feldmann:

Hallo Herr Kessler, ich habe ein Problem mit meinem Mercedes C 180 Kompressor, Bj 2004. In der Kaltlaufphase nimmt das Fahrzeug kein Gas an und ich muss das Gaspedal nur ganz wenig betätigen, damit ich vorwärts komme. Wenn ich das Gaspedal zu weit nach unten betätige, bremst das Fahrzeug abrupt ab. Nach wenigen Metern (ca 50 bis 100 meter) und etwas mehr Betriebstemperatur ändert sich die Situation und das Fahrzeug nimmt dann stetig mehr Gas an. In der Werkstatt hat man mir die Luftmengenbeimessung auf null gesetzt ( Drosselklappenstellung neu angelernt),aber leider hat sich damit nicht viel geändert. Ein Mechaniker riet mir die sekundäre Luftzuteilung neu einstellen zu lassen, weil Mercedes vermehrt Probleme in der Kaltlautphase hat. Haben Sie vielleicht schon mal etwas darüber gehört oder vielleicht sogar einen Tipp für mich ? Vielen Dank für Ihre Mühe. Grüße Dirk Feldmann

Autoapapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Feldmann, das Ihr Auto an einem Problem der Kaltlaufregelung herum laboriert, hat der Mann vom Stern richtig erkannt. Ob sein Tipp mit der Neueinstellung der sekundären Luftzuteilung sinnvoll und zielführend ist, wage ich nicht zu beurteilen. Vielleicht holen Sie sich noch eine Gegenmeinung ein; normalerweise ist an der Gemischaufbereitung moderner Autos nämlich nichts «einzustellen». Die Elektronik wacht sensorgesteuert über die Zusammensetzung des Frischgases (das muss Sie auch, bei den Grenzwerten....) und funktioniert oder eben nicht. In Ihrem Fall würde ich zunächst mal dem Fehlerspeicher unter den Rock schauen. Ich wette, da steht irgend etwas von einem defekten Temperatursensor `drin....

Frage von C.Sidi:

Ich fahre einen Ford KA, Bj.1997, 2-türig, Benziner, Schaltgetriebe.
Mein Problem: das Auto fängt bei 100 km an zu stottern. Schwarzer Rauch kommt aus dem Auspuff. Fehlerspeicher hat nichts ergeben.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Bei Schwarzrauch und Leerlaufproblemen läuft der Motor zu fett. Das kann bei einem G-Kat-Auto eigentlich nie passieren. Wahrscheinlich ist Ihre Lambda-Sonde defekt, die die gesamte Gemischaufbereitung durcheinander bringt. Klarheit schafft eine vorgezogene AU. Die Ergebnisse auf dem Computerschirm zeigen die Richtung an, in der Sie anschließend tätig werden müssen: Entweder Lambdasonde oder Temperaturfühler wechseln....

Frage von Marko:

Hallo Andreas, meine Freundin hat sich einen Nissan Micra, Bj.96,1.0l gekauft, leider läuft er nicht so richtig. Folgendes Problem: wenn man auf eine Ampel oder Kreuzung zufährt, abbremmst und runterschaltet, geht er ziemlich oft einfach aus, aber man kann ihn im Anschluss ohne Probleme wieder starten. Während der Fahrt ruckelt er auch manchmal. Hoffe, Du kannst mir weiter helfen. Gruß, Marko

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Marko, der Mícra zieht irgendwo Nebenluft. Am einfachsten dürfte eine auch hier vorgezogene Abgasuntersuchung (AU) sein, da treten die Probleme rechnergestützt ganz deutlich zu Tage. Der Mann im Kittel wird in aller Regel mit wenigen Griffen die undichten Stellen finden, die Du dann in Eigenregie abdichten / ersetzen / festschrauben kannst. Viel Spaß....

Frage von Kai Grote:

Hallo Herr Kessler, am Wochenende musste ich bei meinem VW POLO FOX, Baujahr 1992, Starthilfe geben. Dabei ist das Massekabel an die Batterie gekommen. Seit dem funktioniert beim mir nicht mehr die Kühlwasser- & Kraftstoffanzeige, sowie ein Teil der Kontrollleuchten. Sicherung wurden alle überprüft und sind okay. Beim Radio wurde die Glasssicherung ausgetauscht. Gibt es noch andere Sicherungen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eigentlich haben Sie Glück gehabt! Wenn der Motor noch anspringt und keine Einschränkungen im Fahrbetrieb auftreten, hat der Kurzschluss offenbar bloß ein paar Dioden im Instrumentenblock «gehimmelt». Das einfachste ist wahrscheinlich, einfach einen gebrauchtes Teil in das Armaturenbrett einzusetzen. Die gibt es zahlreich und preiswert im Internet....

Frage von Peter Weigert:

Hallo! ich fahre einen BMW 116i mit 5-Gangschaltung. Neuerdings hat er ja 6 gänge. Wie viel Spritersparnis bringt in etwa das 6-Ganggetriebe? Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Peter, die Anzahl der Gänge allein sagt nichts über die Übersetzung im größten Gang aus, die das Drehzahlniveau im oberen Geschwindigkeitsbereich fest legt. BMW hat beim Wechsel auf die 6-Gang-Box nichts an der Endübersetzung verändert, lediglich die Spreizung der Gänge wurde etwas enger. Die neueren 1er sind also auch auf Bergetappen und engen Kehren immer im «richtigen» Gang unterwegs (was für den 5-Gang-1er natürlich auch gilt! Aber: Das Bessere ist ja bekanntlich der Feind des Guten....).

Frage von Mario Flossdorf:

Ich fahre einen Opel Astra 1,6 8v und habe jetzt die Kopfdichtung gewechselt. Aber das Auto springt nicht mehr an. Alles steht auf der richtigen Markierung, aber irgendwie knallt es nur aus dem Ansaugtrakt und es kommt sogar Feuer heraus. Können sie mir da vielleicht helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Kontrollieren Sie zunächst mal die Zündfolge (vertauschte Zündkabel?). Eine weitere Möglichkeit ist ein um 180 Grad verdrehter Verteiler (Zündfunke kommt immer bei UT, dem unteren Totpunkt...). Ich habe mich nach einer ähnlichen Reparatur auch mal fast tot gesucht, bis ich den Verteiler gedreht habe....

Frage von Klaus Reckendrees:

Ich fahre einen Golf III, Baujahr 1996, 1.4 Liter, 44 kW. Nach Umbau des Motors habe ich das Schaltgestänge eingehängt und bekomme nun keinen Gang mehr rein, auch nicht, wenn ich die Schaltkulisse von Hand schalte. Könnte es möglich sein, dass sich die Schaltung durch Verstellen der Kulisse verstellt hat? Gibt es dafür eventuell Einstell-Lehren? Oder könnte es sein, dass die Schaltklaue ausgehakt ist, so dass man auf der in Fahrtrichtung linken Seite eventuell das Getriebe öffnen müsste, um die Schaltgabel einzuhängen und die Kulisse neu einzustellen? Danke im voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich vermute eher ein verspannt eingebautes Getriebe! Unter Umständen ist die Kupplung nicht richtig zentriert und übt Druck auf die Getriebehauptwelle aus. Die für einen Schaltvorgang nötigen Spiele der einzelnen Wellen sind dadurch nicht vorhanden. Versuchen Sie, den Motor zu starten und testen Sie anschließend, ob die Kupplung trennt. Wenn sie nicht trennt, liege ich richtig. Wenn sie trennt und normal einkuppelt, kann der Fehler nur am Getriebe selbst liegen.

Oder: Ist das Getriebe das alte oder ist es zusammen mit dem anderen Motor ins Auto gekommen? Dann muss auch die gesamte Schaltung vom Spenderfahrzeug umgebaut werden...

Frage von Uffmann:

Ich fahre einen Citroen Xsara 1,8 Kombi mit 90 PS, Baujahr August 1999 und habe Probleme mit dem Tacho. Mal geht er, mal nicht, jedes Mal, wenn ich starte, geht er bis zum Anschlag in die Runde, beim nächsten Mal wieder zurück und zeigt dann wieder normal an. Kann das der Geber oder der Tacho selbst sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das scheint tatsächlich der Geschwindigkeitsgeber zu sein; der ist jedenfalls die am schnellsten und billigsten zu wechselnde von allen Defektmöglichkeiten. Wenn das nichts bringt, würde ich mal das Kabel abstecken und den Tacho ohne Signal fahren. Wenn er trotzdem «zuckt», ist es wohl eher das Kabel.... Ganz auszuschließen ist ein Tachodefekt allerdings auch nicht !

Frage von Karsten Stolze (karsten_81@gmx.de) auf Autonews24.de:

Hallo, ich bin gerade in Kanada und wollte gestern bei starkem Regen meinen Mazda MPV, 3.0 Benziner, Automatik von 1992 mit 300.000 Kilometern auf dem Tacho starten, aber er wollte nicht. Der Anlasser hat gedreht und gedreht, aber der Motor ist nicht angesprungen. Eigentlich hat sich das schon angekündigt, da er in der letzten Zeit manchmal ein bisschen länger gebraucht hat, auch wenn er noch warm war. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob es da auch geregnet hat. Kann es die Batterie sein, obwohl der Anlasser noch dreht ohne nachzulassen? Ich habe auch gehört, es könnten die Zündkabel sein, das kann man auch irgendwie testen? Vielen Dank und viele Grüße aus Vancouver!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Karsten, Feuchtigkeit, Salzluft und Temperaturwechsel: Alles Gift für poröse Zündkabel! Durch die ja eigentlich traumhafte Lage am Pazifik ist all das gegeben, ich würde dringend zur 3-K-Lösung (Kabel, Kerzen, Kappe erneuern...) raten. Die Pflegementalität der Kanadier ist etwas besser als die der Amis, aber 300.000 Kilometer sind `ne Menge Holz.... Wenn die genannten Teile schon «immer» drin waren, dürfte es bei laufendem Motor und geöffneter Haube ordentlich Funken geben, wenn man die Zündkabel / Kerzenstecker mit salzigem Wasser aus der Blumenspritze ansprüht..... Viel Erfolg bei der Operation wünscht der AUTOPAPST. der den Highway 1 schon mal mit `nem Dodge Dart 318 «gemacht» hat......

Frage von Andreas K.:

Mein Opel Corsa C1,0, Baujahr 05/2001 ruckelt beim Fahren. Von der Werkstatt wurde ein Schaden am Steuergerät festgestellt .Die Reparatur soll zirka 1000 Euro kosten - und das nach 40.000 Kilometern. Das ist doch nicht normal? Opel würde sich mit 30 Prozent an den Ersatzteilkosten beteiligen. Das ist mir aber zu wenig.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie verhandeln hart und kommen auf 40 Prozent Kulanz (bleiben noch 600 Euro) oder Sie schicken Ihr Steuergerät zu www.hitzpaetz.de zur Reparatur (kostet etwa 250 Euro + Versand). Da Ihr Corsa ja längst aus der Garantie heraus ist, dürfte die Sache klar sein....

Frage von Heide:

Hallo Herr Kessler, ich möchte bei meinem Ford Ka die Winterräder montieren (Stahlfelgen). Leider finde ich nirgends Angaben dazu, mit wieviel Newtonmetern Drehmoment die Radmuttern angezogen werden müssen. In der Bedienungsanleitung steht nur: Achten sie auf das richtige Anzugsdrehmoment. Für eine konkrete Antwort wäre ich sehr dankbar.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das Anzugsdrehmoment liegt bei Stahlfelgen bei 100 Newtonmetern. Ich bin bisher übrigens immer ganz gut ohne Drehmomentschlüssel gefahren, wichtiger ist meines Erachtens die Kontrolle der Radschrauben auf festen Sitz nach 50 Kilometern Fahrt.....

Frage von Klement:

Beim Audi A3 Automatik meiner Tochter, zur Zeit in Göteborg, Schweden, leuchtet die ABS- Lampe. Was ist bis zum Werkstatt-Termin zu beachten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Einfach normal weiter fahren Das Antiblockiersystem wird wahrscheinlich nicht funktionieren, normales Bremsen ist aber jederzeit möglich.

Frage von Thomas:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen VW T2 Transporter 3, Baujahr 1987, 1,6 Liter Turbodiesel. Bei dem Wagen habe ich Probleme mit der Kühlung: Die Temperatur stieg immer bis zum Kochen an und die Heizung funktionierte nur, wenn ich die Gänge voll ausgefahren bin. Ich habe eine neue Kühlmittelpumpe und einen Kühlmittelregler eingebaut. Jetzt geht die Temperatur zwar immer noch sehr hoch (90-95 Grad), der Kühler beginnt aber nicht mehr zu kochen.Die Heizung funktioniert aber immer noch nicht. Gibt es einen anderen Kühlmittelregler, der bei einer geringeren Temperatur öffnet (der jetzige macht bei 87 Grad auf)? Und warum wird die Heizung nicht heiß?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:


Hallo Thomas, es gibt Kühlwasserthermostate, die früher öffnen (Ausführung für heiße Länder). Allerdings muss bei Einbau dieser Ausführung auch der Thermoschalter für den Kühlerventilator gegen einen zu diesem Thermostat passenden ausgetauscht werden. Die Heizungsschwäche könnte an einem verkalkten Wasserhahn der Heizung, einem verkalkten Wärmetauscher oder an einer Luftblase im Heizungssystem liegen. Immerhin ist der Wärmetauscher sehr weit vom Motor entfernt.... Zum Entkalken können Sie ja mal die Geschirrspüler-Tab-Methode probieren: Einfach ein Tab ins Kühlwasser werfen und einige Tage damit herum fahren. Dann das Kühlmittel wechseln. Der Temperaturhaushalt wird es Ihnen danken...

Frage von Ulrike Weber:

Ich fahre einen Opel Corsa B 1.7D, Baujahr 1997. Dieses Auto scheint Lichtmaschinen zu fressen. Momentan habe ich schon die dritte (und ich weiß nicht, ob vorher auch schon getauscht wurde). Während der Fahrt leuchtet seit Neuestem wieder die Batterielampe auf. Das ist mir vor genau einem Jahr auch schon passiert, damals hieß es, die Lima sei defekt und müsste ausgetauscht werden - noch nicht einmal zwei Jahre alt war die bisherige.

Heute Mittag habe ich auf einem Parkplatz in einer ziemlich hohen Pfütze gestanden und als ich heute Abend Feierabend hatte, leuchtete die Lampe nach kurzer Fahrzeit im Regen auf und blieb für die nächsten etwa 50 Kilometern an - dann hat sie aufgehört zu leuchten und alles war wieder normal. Es kann doch nicht sein, dass eine Lima schon nach knapp 30.000 Kilometern den Geist aufgibt. Oder woran kann es sonst liegen?


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ulrike, Lichtmaschinen halten normalerweise etwa 150.000 km, bis ein neuer Regler fällig wird. Und dann geht´s weiter.... Nun entstammt Ihr Corsa der Lopez-Ära, und das war für Opel eine rabenschwarze Zeit! Schlechtere Qualität hat die Bänder in Rüsselsheim (der Corsa kam aus Saragossa in Spanien) nie verlassen. Allerdings erklärt das nicht die späteren Probleme. Ich würde mich an Ihrer Stelle nicht auf die pauschalen Urteile der Werkstatt verlassen, sondern Zweit- und Drittmeinungen einholen, zum Beispiel von einem Automobilclub. Häufig ist bei einer nicht ladenden Lichtmaschine nur der Regler fällig! Der kostet für eine Bosch-Lima etwa 15 Euro....

Frage von Dirk Vöster:

Hallo, bei meinem Volvo 850 läuft der Heizungslüfter immer auf Maximum, auch wenn der Motor nicht läuft und der Zündschlüssel abgezogen ist. Ich habe jetzt die Sicherung herausgenommen - aber was kann das sein? Danke für Ihre Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das kann eigentlich nur ein Kurzschluss in der Verkabelung oder im Schalter des Lüfters sein. Um Folgeschäden (Kabelbrand!) zu vermeiden, würde ich an Ihrer Stelle sehr bald zu einem Autoelektriker fahren. Der hat den Kupferwurm sehr schnell im Griff.....

Frage von John Bahlecke:

Wir haben einen VW Polo, Baujahr 1991. Der Wagen hatte zwischendurch ein Jahr gestanden, war aber noch vor kurzem in der Werkstatt und ist jetzt TÜV-fertig gemacht worden. Seit einer Woche hat er das Problem, dass er während der Fahrt einfach ausgeht. Erst ruckelt er und dann ist Ende. Wird er neu gestartet, springt er wieder an und fährt eine Weile. Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, bin mit meinem Latein am Ende.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi John, ich würde auf ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr tippen! Entweder kommt das durch eine gestörte Tankentlüftung (versuchen Sie doch mal, ob es mit geöffnetem Tankdeckel besser ist...), einen zugesetzten Kraftstoff-Filter oder eine defekte Benzinpumpe (unwahrscheinlich...). Ich gehe dabei von einem Vergaser-Motor aus. Bei einem Einspritzer könnte das Benzinpumpenrelais die Ursache Ihrer Probleme sein.

Frage von Markus Gwizdek:

Hallo, ich habe ein Problem mit meinen Opel Vectra b 2.0 16V, Baujahr 98. Die Drehzahl schwankt im Leerlauf. Ich war schon zweimal deswegen in der Werkstatt, allerdings wurde nur etwas gereinigt. Am Anfang war danach auch alles in Ordnung, aber wenn ich längere Strecken auf der Autobahn fahre, dann geht die Drehzahl im Leerlauf nicht mehr runter. Wenn der Motor kalt ist, ist sie wieder in Ordnung. Vielleicht können Sie mir einen Tipp geben, wie ich den Fehler beheben kann. Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Markus, lassen Sie ein neues Leerlaufregelventil einbauen! Die Werkstatt hat es zuerst gereinigt (was vorbildlich ist!), es war eine Weile besser (und damit steht die Diagnose!), nun ist es wieder zugesetzt (das ist leider so...) und muss erneuert werden.

Frage von Ulli:

Mein Golf II, Bj 91, 70 PS ist heute morgen (zum ersten Mal kalt seit dem Sommer) nur mit Mühe angesprungen und dann auch die ersten KM nur sehr unrund gelaufen. Hatte ihn ohnehin in der Werkstatt heute, um den Keilriemen straff zu stellen und als ich ihn dort abholte, sprang er fast gar nicht mehr an. Heute Abend bin ich 50 km damit gefahren und hatte das Gefühl, dass der Motor nicht gleichmäßig läuft, auch wenn er insgesamt noch beschleunigt und auch sonst «fährt». Aber als ich von der Autobahn runter an eine Ampel kam, leuchtete eine der Kontrollleuchten auf und er wäre fast ausgegangen. In der Werkstatt haben sie mir heute die Vermutung mitgeteilt, dass vermutlich die Elektronik des Vergasers kaputt geht und eine Reparatur 1000 Euro kosten könnte. Stimmt das? Eigentlich wollte ich den Wagen am Wochenende an eine Bekannte verkaufen..... Aber da ging ich auch noch davon aus, dass der Wagen prinzipiell in Ordnung ist. Was rät der Autopapst und was hat er dazu zu sagen? Danke für die Hilfe!!! Ulli

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Ulli, 1000 Euro als Pauschalsumme in Deinem Fall ist bestenfalls grob geschätzt und wahrscheinlich weit überzogen. Die 2EE-Vergaser aus den Gölfen dieser Zeit sind nur etwas für echte Spezialisten, und die sind in Deiner Werkstatt offenbar nicht vorhanden (sonst wäre das Reparaturangebot etwas konkreter ausgefallen...). Es gibt einige typische Stellen, die mit kleinem Aufwand zu prüfen sind (Thermofühler, Vordrosselsteller, Drosselklappenpoti...). Ich würde mir einen Bosch-Dienst mit dem berühmten «alten Meister» suchen, der die Vergaser-Golfs noch kennt. Der kriegt das schon wieder hin.....

Frage von abcforfree:

Ich fahre einen Mitsubishi Galant (Benziner) (Gebrauchtwagen von 97). Seit 3 Monaten ist er aus dem TÜV und fuhr sich die ganze Zeit super. Ich hab den Wagen ca. 10 Tage draußen stehen lassen. Dann Beim Anlassen fängt der Ganze Wagen an zu stottern und zu vibrieren. Wenn man Gas gibt, vibriert der ganze Wagen und man kommt nur ruckartig vorwärts. Erst in höherer Drehzahl «beruhigt» er sich. Bei den Armaturen wird nichts angezeigt. ich habe gelesen, dass der kalte Motor der Grund sein könnte. Wissen Sie da vielleicht weiter?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ja ein schönes Schätzchen, das Sie da pflegen! Seit 3 Monaten keinen TÜV, seit 3 Jahren nicht mehr in der Werkstatt gewesen.... Entschuldigen Sie bitte die Unterstellungen, aber Ihre Schilderung lässt bei mir die Vermutung eines gewissen Instandhaltungsrückstaus aufkommen. Das Auto läuft beim Start (und offenbar auch sonst) nur auf 3 Zylindern. Das kann sehr viele Ursachen haben. Die einfachste Lösung ist die 3-K-:ethode: Neue Kerzen, neue Zündkabel und ein Verteilerset aus Kappe und Läufer müsste den Motor wieder schnurren lassen. Was dem Absolvieren der Hauptuntersuchung dann noch entgegensteht, werden ihnen die Jungs von TÜV oder DEKRA schon noch sagen.....

Frage von Martin Kaspar:

Hallo Herr Kessler, ich habe ein Opel Corsa, Baujahr 2003, Schaltgetriebe - wie mir die Werkstatt mitteilte, ist mein Lenkgetriebe defekt - wie kann so etwas passieren ?
Unfall oder Material oder ist so etwas normal - Danke im Voraus


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Normal ist das nicht, auch wenn Opel seit einigen Jahren qualitativ einen schlechten Ruf hat (der seit mindestens 3 Jahren allerdings völlig unberechtigt ist....). In Ihrem Fall vermute ich undichte Simmerringe des Lenkgetriebes, die leider (warum eigentlich nicht, ihr tollen Konstrukteure?) einzeln ausgewechselt werden können. Sie haben jetzt die Wahl zwischen einem Orginal-Ersatzteil (teuer!) und einem Austauschteil aus dem Zubehör (etwa 30 - 40 % billiger, gleiche Gewährleistung, aber kein Opel-Teil...). Vielleicht holen Sie sich vor dem Reparaturauftrag aber noch ein Gegengutachten über den Zustand Ihrer Lenkung ein. Irren ist bekanntlich auch bei Werkstätten menschlich....

Frage von Patrik:

Hallo, habe eine Frage: Mein Golf VI, Bj.98, wird, wenn ich auf die Autobahn fahre kalt, die Temperaturanzeige geht deutlich nach unten im Stadtverkehr bleibt sie konstant auf 90 Grad. Was für ein Problem könnte das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte zum Beispiel ein Kühlwasserthermostat sein, das zu lange auf bleibt. Dadurch ist der Motor «überkühlt». Wenn Sie beispielsweise mit moderatem Tempo gleichmäßig fahren, trifft viel kühlender Fahrtwind auf den Kühler, der aber durch den Teillastbetrieb gar nicht sehr warm wird. Im Stadtverkehr fehlt dieser kühlende Luftzug, da fällt die Fehlfunktion nicht auf. Lassen Sie das Thermostat wechseln....

Frage von Tasan:

Hallo Herr Kessler, ich habe seit einiger Zeit Probleme mit meinem Audi A4, Bj.97, 1.8 Liter. Das Öl vermischt sich mit dem Wasser, haben schon die Zylinderkopfdichtung gewechselt, aber der Fehler ist immer noch da, können Sie mir weiterhelfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn sich Motoröl und Kühlwasser mischen, muss es eine Verbindung dieser normalerweise getrennten Medien geben. Der Klassiker ist eine defekte Zylinderkopfdichtung (die bei Ihrem Audi hoffentlich fachgerecht repariert wurde...), ein Riss im Zylinderkopf oder (und daran denkt fast niemand!) ein undichter Ölkühler. Wenn in Ihrem Auto ein Ölkühler ist, ist er unter Umständen mit dem Wasserkühler in einem Rahmen verbaut (also zwei Kühlernetze in einem Gehäuse...). Durch Steinschlag kann ein Leck entstanden sein, das die «Mischung» von Wasser und Öl ermöglicht.

Frage von Peter Schaller:

Hallo, mein Audi 80, Bj. 87, Typ 89, 1,8S, Laufleistung 210000 km, ist im Fahrbetrieb drehzahlunabhängig sehr laut, ich vermutete infolge von Reifen-Abrollgeräuschen. Das «wummernde» Geräusch ist aber bei Sommer- und Winterbereifung gleich. Ich benutze Conti/Fulda Markenbereifung mit korrekter Auswuchtung. Jetzt vermute ich einen «schleichenden» Getriebeschaden, liege ich da richtig? - Zudem poltert die Vorderachse beim Überfahren von Unebenheiten/Querrillen, das Fahrwerk fühlt sich rallyemäßig «hart» und unkomfortabel an. Domlager+Stoßdämpfer vorne sind bereits getauscht worden. Können Sie mir einen Tipp geben? Vielen Dank!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Und wenn es nur die Radlager sind, Peter? Die machen bei fortgeschrittenem Verschleiß exakt die von Ihnen beschrieben Geräusche. Die bockbeinige Federung und das raue Abrollen liegt an zu alten und verhärteten Fahrwerksgummis (Stabilisator, Querlenker, etc.). Der Austausch ist kein Hexenwerk und bringt das Auto auf sein ehemaliges Komfortniveau zurück.

Frage von Bertl aus Wien:

Hallo lieber Herr Kessler, habe einen Golf 4 Turbodiesel, 90 PS, Bj.: 98-und habe immer ein 15-40 öl aufgefüllt gehabt, Habe aber jetzt eine kleine Werkstätte entdeckt mit freundlichen Leuten und habe meinen Ölwechsel dort machen lassen. Der Chef hat gesagt, er habe ein 10-40 öl reingetan, kann das dem Vehikel was antun. Er sagt, im Winter ist es besser so?? Bin jetzt etwas unsicher, weil ich schon gelesen habe, dass der alte Turbodiesel einfach ein 15-40 öl braucht. Vielleicht können Sie mir einen rat geben, mit 90.000 km sollte er ja noch nicht den Geist aufgeben. Zahnriemen wurde schon getauscht.. Liebe Grüße aus Wien, Bertl

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Bertl, bleiben Sie bei der «kleinen Werkstatt mit den freundlichen Leuten»! Die Viskositätsangaben auf den Ölflaschen sind natürlich verwirrend, dabei aber ganz einfach: Je niedriger die erste Zahl ist (bei dem «neuen» Öl also 10), desto dünnflüssiger ist das Öl bei niedrigen Temperaturen. Das ist im Winter gut für den Motor, weil dieser nach dem Kaltstart dann sehr schnell «durchgeölt» wird. Im Sommer allerdings wird das Öl durch heiße Autobahnjagden sehr heiß und noch dünnflüssiger, unter Umständen so dünnflüssig, dass der Schmierfilm reißt und ein Lagerschaden auftritt. Darum setzt man dem dünnflüssigen 10er Öl Additive zu, die es bei Erwärmung «verdicken». Bei warmem Motor entspricht die Viskosität dann der eines dickflüssigen 40er Sommeröls. Die Werkstatt hat mit dem 10W40-Öl also eine Qualität eingefüllt, die im Winter dünnflüssiger (das ist gut für den Kaltstart!) und nach «oben» (für den warmen Motor) unverändert dickflüssig ist. Grüßen Sie die Jungs von mir......

Frage von Jochen:

Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Passat. Es ist ein VR6 35 i Facelift, Bj. 94, 215.000 km. Schaltgetriebe . Zum Problem: die Gangschaltung bleibt nicht in der Position, wenn ich einen Gang einlege, es geht immer wieder in Stellung 3, Gang bei Schalten in 1,3,5 und in Pos. 4, wenn Schalten in 2 ,4. Den 1. Gang bekomme ich nur rein, wenn ich den Schalthebel drücke und in Pos. Rückwärtsgang schalte. Rückwärtsgang ohne Funktion. Vielen Dank im Voraus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist ein Problem mit der Schaltung (so bezeichnet man die Mechanik, die die Bewegung des Schalthebels zum Getriebe überträgt). Der Passat hat eine Seilzugschaltung, deren Bowdenzüge sich längen können und dann völlig unexakt werden. Eine Neueinstellung (ggf. mit Austausch von Widerlagern oder gelängten Zügen) bringt die alte «Treffsicherheit» beim Rühren im Getriebe zurück. Allerdings ist man für diese Justagearbeiten auf Lehren und Messwerte angewiesen, die nur eine VW-Werkstatt hat («Freie» sind nur zufällig und selten in der Lage, hier Hand anzulegen..). Also, machen Sie schon mal einen Termin.....

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