Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme. Ihre Fragen an den Autopapst im Juli 2007.
Sie haben Schwierigkeiten beim Anfahren, Ihr Auto macht laute Geräusche beim Bremsen oder die Kupplung schleift - unser «Autopapst» Andreas Kessler beantwortet ihre Fragen in der Autogazette. Ihre Anfragen im Juli 2007:
Frage von John Harden:
Ich habe vor kurzem einen gebrauchten VW Golf IV 1.4 l, 16V, Baujahr 2002 mit ca. 34.000 km gekauft. Mir ist aufgefallen, dass, wenn ich den Motor morgens nach langer Standzeit anlasse, ein «Nageln» zu hören ist. Ein Öl- und Filterwechsel hat nichts gebracht. Das Nageln ist nach fünf Minuten mehr zu hören. Könnten das die Hydrostößel sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Bingo, lieber John! Das sind fast sicher die Hydros. Wenn sich das Geklapper mal nicht mehr von allein beruhigt, müssen die Dinger erneuert werden. Das ist nicht ganz billig, weil der halbe Zylinderkopf demontiert werden muss. Vielleicht finden Sie mal eine günstige Werkstatt, die das zum Pauschalpreis erledigt
Frage von Arkadius Tomala:
Ich fahre einen 93er Ford Escort. Der Wagen ist schon 190.000 km gelaufen und scheint jetzt ein Getriebeproblem zu bekommen. Immer wieder hört man Schleif- und Quietschgeräusche während der Fahrt, die beim Auskuppeln verschwinden. Angefangen hat es beim Runterschalten in den zweiten Gang. Mittlerweile hört man Geräusche in allen Gängen, jedoch nicht immer! In einer Ford-Werkstatt wurde mir ein teures Additiv vorgeschlagen, der das Problem beheben soll. Bringt das etwas?? Oder würde einfach nur neues bzw. zusätzliches Getriebeöl helfen? Oder komme ich um ein neues Getriebe nicht herum? Und wie lange könnte ich noch so fahren bis es völlig den Geist aufgibt?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ich würde zuerst einen Getriebeölwechsel machen lassen. Ein Spezialist kann anhand der Späne im abgelassenen Öl Rückschlüsse auf den Zustand der Zahnräder und Wellen im Getriebe ziehen. Solange die Gänge noch schaltbar sind und bei Lastwechseln nicht heraus springen, können Sie noch weiter fahren. Ich würde mir aber schon mal Gedanken machen, wie ich an ein Ersatzgetriebe komme (kein Neues, das wäre zu teuer!!). Suchen Sie mal unter www.motoso.de ...
Frage von Jens:
Beim Audi A3 (wahlweise S3), Baujahr 1999, war die Sicherung für die Zentralveriegelung und die elektrischen Fensterheber defekt. Nach dem Wechsel funktionierten die Fensterheber wieder, aber die Zentralveriegelung nicht. Der Motor der Zentralveriegelung arbeitet aber beim Schließen? An was kann es noch liegen??
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Vielleicht ein Kabelbruch zwischen Fahrertür und A-Säule mit Kurzschluss? Das würde die durch gebrannte Sicherung und die fehlende Verbindung zwischen Signalgeber ZV und dem Rest des Systems erklären. Um sicher zu sein, müssen Sie wohl mal die Türverkleidung abnehmen und insbesondere die Knickstelle an der A-Säule untersuchen ...
Frage von Thilo Eberhard:
Hallo, ich habe einen Ford Escort 1,6, Baujahr 1995, Benziner mit Klimaanlage. Der Motor wird sehr warm und kommt an den Rand des roten Bereiches der Temperatur-Anzeige. Der Lüfter springt nicht an. Wenn man die Klimaanlage einschaltet, läuft der Lüfter. Den Thermo-Schalter habe ich schon erneuert. Hätten Sie einen Lösungsvorschlag für mein Problem?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn die Klimaanlage läuft, läuft der Zusatzlüfter immer mit, um die zusätzliche Abwärme von der Klimaanlage gleich abzuführen. Wenn im «Normalbetrieb» der Lüfter nicht anspringt, ist entweder der Thermoschalter im Kühler defekt oder er wird nicht von genügend warmem Kühlmittel umspült. Das deutet auf einen verkalkten / verschlammten Kühler hin. Versuchen Sie es doch mal mit einer Entkalkung, danach kühlt das Kühlsystem im ganzen wieder besser und der Thermoschalter weiß, ob das Wasser kalt oder zu warm ist
Frage von Monika Detrois:
Seit 2004 fahre ich einen Hyundai Trajet 2.0 CRDi. Seit einiger Zeit knackt es laut, wenn die Lenkung - während das Fahrzeug steht - vom starken Einschlag zur geraden Stellung bewegt wird. Gemacht worden ist: das Lenkgestänge ausgetauscht und heute alle Stoßdämpfer. Das Knackgeräusch ist noch nicht weg, die Werkstatt überfragt - können Sie helfen?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Monika, das ist auch nicht leicht zu diagnostizieren! Laute Knackgeräusche können von den Vorderachsfedern bzw. den Federbeinkopflagern kommen, oder von den Achstraggelenken, oder von den Vorderachsführungslagern . Wenn die betreuende Werkstatt nichts findet, würde ich mir mal eine Zweitmeinung (TÜV oder DEKRA
) einholen. Nicht jede Werkstatt hat einen Vorderachsprüfstand, der die Diagnose sehr erleichtert
Frage von Pete:
Ich haben ein VW Golf II Cabrio 1.8 l mit 98 PS, Baujahr 1990. Der Wagen verliert, wenn er warm ist (ca. 80-90c°), schlagartig an Leistung und ruckelt auch ein wenig beim Gasgeben. Außerdem kommt es mir so vor als ob er öfters mal nach Benzin stinkt. Was könnte das sein? Und ist es normal dass die Öltemperatur nach langer Autobahnfahrt mal 110C° erreichen kann?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
110°C sind für ein gutes Motoröl überhaupt kein Problem und eher als «Betriebstemperatur» zu betrachten. Bei dieser Temperatur hat das Öl noch Reserven
Der Leistungseinbruch beim Erreichen der Betriebstemperatur würde ich aus der Ferne spontan dem Temperaturfühler anlasten. Wechseln Sie den mal probehalber aus (kostet etwa 35 Euro), vielleicht war es das dann schon .
Frage von Helmut:
Ich fahre einen Renault Twingo, Baujahr 1997. Seit einigen Wochen braucht er zu viel Benzin. Es leuchtet keine Kontrolllampe auf oder sonstiges. Fahren kann ich ihn auch ohne Probleme. Kein Ruckeln oder sonstiges in der Art. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ist das Auto vielleicht etwas inkontinent? Lässt er irgendwo Benzin in die Umwelt fließen? Steter Tropfen leert den Tank
Wahrscheinlicher ist aber ein Problem mit der Gemischaufbereitung. Wenn der Mehrverbrauch etwa 1,5 - 2 Liter/100 km ausmacht, könnte die Lambdasonde defekt sein. Ist der Mehrverbrauch geringer, reicht auch schon ein verstopfter Luftfilter als Ursache. Da Vermutungen aber zu nichts führen, empfehle ich Ihnen eine AU außer der Reihe machen zu lassen. Fragen Sie den Mann am Diagnosecomputer nach seiner Meinung zu den Werten, den Ihr Abgas liefert. Meistens liegen die Abgasschnüffler mit ihren jahrelangen Erfahrungen dicht an der Ursache, wenn das Abgas mal nicht ganz so sauber ist.
Frage von Corsa:
Mein Opel Corsa springt nicht mehr an. Die Lampe für die Motorelektronik hatte zuletzt während der Fahrt permanent aufgeleuchtet. Was kann das Problem sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das dürfen Sie mich nicht fragen, sondern einen Fachmann, der den Fehlerspeicher auslesen kann. Wenn ein Motor nicht mehr startet, wenn zuvor die Motorkontroll-Leuchte angegangen ist, dürfte es nicht allzu schwer sein, den Bug zu finden. Für eine Ferndiagnose ist die Zahl der Möglichkeiten aber zu hoch
Frage von Silvio Burczyk:
Bei meinen Opel Corsa entlädt sich immer mal wieder die Batterie. Die Batterie ist vier Monate alt. Nachdem ich mit Fremdstrom wieder flott gemacht wurde, geht es wieder. Das Problem tritt im Abstand von zwei bis drei Wochen immer wieder auf. Haben Sie irgendeinen Tipp, wonach ich zuerst schauen sollte?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Vielleicht ist ja die Batterie gar nicht leer, sondern nur nicht in der Lage, ihre Energie an das Bordnetz abzugeben! Das kann an Kontaktschwierigkeiten, aber auch an Kabelbrüchen liegen. Messen Sie mal die Spannung zwischen den Batteriepolen: ohne Last müsste eine voll geladene Batterie etwa 12,5 Volt haben; wenn gestartet wird, darf die Spannung auf etwa 11 Volt einbrechen. Liegt die Leerlaufspannung unter 12 Volt, ist die Batterie nicht voll geladen bzw. reicht die Leistung der Lichtmaschine nicht aus, um die Batterie voll zu laden. Wenn während des Startens kein nennenswerter Spannungsabfall statt findet, wird der Stromkreis zum Anlasser nicht geschlossen. Das kann an einem hängenden Magnetschalter liegen oder einem defekten Zündschloss. Wenn es mit Starthilfe immer sofort mit dem Starten klappt, würde ich mir die Ladestromleitung zwischen Lima und Batterie mal anschauen: bei laufendem Motor und ladender Lichtmaschine sollten etwa 14,4 Volt zu messen sein. Wackeln Sie mal an der Ladestromleitung: wenn die Spannung dann auf 12 Volt fällt, liegt es an der Ladestromleitung ...
Frage von Peter Rohde:
Hallo Herr Kessler, wir haben uns ein Ford Escort Express 1,8 l. Diesel mit 60 PS, 120.000 km, zugelegt. Er fährt gut und zügig nimmt Gas an, ohne zu murren. Nur springt er sehr schlecht an, egal ob kalter oder warmer Zustand. Batterie, Glühkerzen, Zahnriemen sind neu. Kann der Zahnriemen nicht richtig eingebaut worden sein??
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Peter, bei hartnäckigen Startschwierigkeiten ist fast immer irgendwo Luft in das Dieselsystem eingedrungen, die erst mit langwieriger Orgelei aus dem System gedrückt (entlüftet) werden muss. Abhilfe schafft nur die Suche und nachfolgende Abdichtung der undichten Stellen. Verdächtig sind immer Schlauchverbindungen und Dichtungen der Leitungen, in denen Diesel fließt. Achten Sie auf Luftblasen in durchsichtigen Schläuchen
Frage von Michaela Winter:
Hallo, ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Ich fahre einen alten Opel Omega Kombi Automatik, Ursprungsmaschine 2,6 l, umgerüstet auf 3,0 l. Das Auto ist Baujahr 1991. Kann ich den Wagen mit einem andern Kat umrüsten? Der Wagen hat 177 PS. Das Auto hat neuen TÜV und sehr gute Chancen, in 2009 noch einmal komplett durchzukommen.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Michaela, ich würde unter www.twintec.de nach einem Kaltlaufregler für den Omega 3.0 suchen. Ob der Einbau eines solchen Steuerspargerätes dann auch tatsächlich akzeptiert wird, hängt vom Eintragungszustand (also den Typschlüsselnummern) des Autos ab. Die den Umrüstsätzen beiliegenden Gutachten beziehen sich immer auf genau einen Autotyp, der durch die Typschlüsselnummer definiert ist. Wenn die Finanzbehörde zwischen Gutachten und Kfz-Papieren keine Typschlüsselnummernübereinstimmung (was für ein Wort
) findet, gibt es auch keine Steuerersparnis. So streng sind bei uns die Bräuche. Das gilt übrigens für alle Fahrzeuge: Durch Umbau / Aufrüstung ist einmalig eine Änderung zulässig, darauf aufbauend wird nichts mehr genehmigt (sehr schade, sonst würde ich nur Euro 4 - Oldtimer im Stall haben
).
Frage von Ramona:
Ich fahre einen Opel Omega, Baujahr 1994. Die Tank- sowie die Drehzahlmesseranzeige gehen nicht mehr. Irgendwo muss da Wohl ein Wackelkontakt sein, aber ich finde ihn nicht. Was kann man tun um rauszufinden wo der Schlawiner sitzt?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Beide Instrumente werden von verschiedenen Stellen aus angesteuert: Der Drehzahlmesser von der Zündung / Verteiler, die Tankanzeige vom Schwimmer im Tank. Ich vermute daher entweder einen Kabelbruch / ein Kontaktproblem am Stecker zur Platine des Kontroll-Instrumentes oder einen Bruch der Platine selbst. Die Diagnose ist ohne Schaltplan fast unmöglich, mit Schaltplan und einem Multimeter sollte eine Messung am Stecker möglich sein. Wenn dort keine Auffälligkeiten messbar sind, bleibt nur die Suche nach einem gebrauchten Instrument (was zum Ausprobieren ohne alle Messungen natürlich auch möglich ist
).
Frage von Michael Wincentz:
Ich fahre einen Citroen Berlingo 2.0 Hdi mit 90 PS, Baujahr 2005. Beim Fahren unter Last oder im Stau geht immer wieder die Motor-Kontrollleuchte an und der Wagen ist dann sofort in der Drehzahl auf 2800 U/min reduziert. Nach Ausschalten der Zündung und gut fünf Minuten Wartezeit ist das Problem «verschwunden» und der Wagen fährt wieder normal. Ich habe auch festgestellt, dass das Gas manchmal stark verzögert angenommen wird und der Wagen dann plötzlich einen Satz nach Vorne macht. Dies ist aber nur unter 50 km/h so. Ich habe nach Rat von anderen Berlingo-Fahrern schon eine neue Software von Citroen aufspielen lassen, aber ohne jeden Erfolg. Was bitte ist die Ursache dieses Problems?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn Sie schon bei Citroen waren, hätten Sie gleich den Fehlerspeicher auslesen lassen sollen! Wenn die Motorkontrollleuchte an geht, ist immer ein Fehler im Speicher abgelegt. Allerdings rückt der nach jedem Neustart einen Platz nach hinten, bis er wieder aus dem Speicher heraus fällt. Wenn der Fehler also einige Zeit nicht auf tritt, lässt er sich nicht mehr auslesen ... Durch die Vielzahl der möglichen Ursachen ist ohne den Fehlerspeicher kaum noch eine sinnvolle Diagnose möglich.
Frage von Herbert Götze:
Hallo, wir haben einen Renault Kangoo, Baujahr 1998, Kilometerstand 60.000. Innerhalb von zwei Monaten ist bei unserem Wagen zum vierten Mal die Antriebswelle vorne gebrochen. Der Wagen ist werkstatt gepfegt und der Austausch der Achse erfolgte immer in einer Renault-Werkstatt.
Der Schaden entstand jeweils beim Ein- oder Ausparken, der Lenker wurde ganz nach links eingeschlagen, wir hörten beim Vorwärts- bzw. Rückwärtsfahren ein lautes Knack/Knirschgeräuch. Anschließend fing der Wagen ab ca. 50 km/h kräftig an zu vibrieren. Welche Ursache könnte der Achsenbruch haben? Wir trauen uns kaum noch, mit dem Wagen zu fahren. Für eine Lösung wäre ich ihnen sehr dankbar.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Herr Götze, ich hatte auch mal so einen Fall mit einem Golf. Die Fahrerin wohnte in einer Straße, in der man immer mit der Vorder- oder Hinterachse auf dem Bürgersteig parken musste. Die Frau benutzte dazu eine bestimmte Fahrtechnik, die der Tod für die rechte Antriebswelle war! Wir haben damals lange über den Grund für dauernde Gelenkwellenschäden gerätselt und schließlich einen Ortstermin vereinbart. Dabei stellte sich heraus, dass das «Heraufgewürge» des Autos auf den hohen Kantstein die Ursache war. Der hohe Drehmomenteintrag war offenbar zu viel für das Gelenk, das zudem noch extrem eingeschlagen war. Etwas ähnliches vermute ich bei Ihnen auch. Es gibt allerdings auch Fälle, bei denen die Welle buchstäblich zu kurz ist und bei extremen Lenkbewegungen regelrecht auseinander gerissen wird. Sie werden Ihre Lenkbewegungen sicher nur begrenzt beeinflussen können. Vielleicht hilft folgender Tipp aus der New-Mini-Scene weiter: dort wird mit Unterlagscheiben am Getriebeflansch gearbeitet. Jeweils 15 mm dicke Scheiben lösen das Problem der zu kurzen Wellen ...
Frage von Edeltraut Franke:
Hallo, ist es möglich Schäden von Bordsteinkanten an Alufelgen zu reparieren?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ja. Das macht Ihnen jeder Lackierer, wenn die Felge nicht verbogen oder gebrochen ist.
Frage von Kati:
Ich habe einen Renault 19 mit Automatikgetriebe. Das Auto wird total schnell heiß, da der Ventilator nicht anspringt. Kühlwasser ist genug drin. Was könnte das Problem sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das dürfte der Thermoschalter sein. Jedenfalls ist das eine naheliegende Möglichkeit, die durch den einfachen Austausch des Thermoschalters im Kühler (ca. 25 Euro) bestätigt oder ausgeschlossen werden kann. Sehr hilfreich kann auch eine Entkalkung des Kühlsystems mit anschließender Neubefüllung mit frischem Kühlmittel sein.
Frage von Günter Sonnenberg:
Ich fahre einen Ford Focus Turnier 1.8 TDCi, Baujahr 2003. Bei Kilometerstand 155.089 habe ich einen Zahnriemenwechsel in Auftrag gegeben. Von hier an habe ich ein verschlechtertes Leistungsverhalten festgestellt. Beim Gasgeben - Gas wird manchmal verzögert angenommen. Ich gebe Gas - mit dem Gaspedal befinde ich mich plötzlich auf dem Bodenblech. Von der Werkstatt fanden sich folgende Positionen auf der Abrechnung: WDS PCM Modul RE - Programmieren; WDS Diesel Einspritz.Konf. (alle). Ich kann mich nur erinnern, dass der Computer die Ventilsteuerung nicht erkannt hat. Nach einer Woche merke ich, dass die eingangs beschriebenen Symptome wieder gehäuft auftreten. Können Sie mir eine Empfehlung aussprechen - wo gezielt zu suchen wäre?? PS. Der Kraftstoffpumpendruck ist überprüft worden - keine Beanstandung.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Lieber Herr Sonnenberg, ich sehe eigentlich nur einen Zusammenhang mit dem Zahnriemenwechsel! Vielleicht ist der Riemen nicht perfekt eingestellt worden und die Steuerzeiten der Nocken- zur Kurbelwelle und zur Einspritzpumpe passen nicht 100%ig. Lassen Sie das noch einmal genau kontrollieren! Der Zahnriemen treibt neben der Nockenwelle auch die Einspritzpumpe an, da schleicht sich schon mal eine Ungenauigkeit bei der Montage ein (nicht umsonst ist der Zahnriemenwechsel immer schweine-teuer
). Diese Ungenauigkeit versucht die Elektronik zwar «wegzurechnen, das klappt aber nur bedingt.
Frage von Marcus:
Wann muss ich bei meinem Ford Mondeo, Baujahr 1999, ca. 52.200 km, den Luftfilter wechseln bzw. einen Ölwechsel durchführen lassen muss? Weiterhin wollte ich noch fragen, wo bei dem Auto die Drosselklappe genau sitzt?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hi Marcus, wirf doch mal einen Blick in Deine Service-Unterlagen! Da steht modellspezifisch unterschieden das Wechselintervall für Filter, Riemen und Schmierstoffe. Dieselmotoren haben andere Intervalle als Benziner, achte also bitte auf die richtige Spalte. Wenn das Zeug nicht mehr im Handschuhfach liegt, kann man sich die Bedienungsanleitung und auch ein Blanko-Scheckheft als Ersatzteil am Ford-Ersatzteiltresen kaufen. Die Drosselklappe sitzt bei allen Mondeos immer zwischen Luftfilter und Ansaugkrümmer. Meistens wird sie mit einem Hebelchen vom Gaszug geöffnet und geschlossen (das gilt aber nur für Benzinmotoren, Diesel haben keine Drosselklappe! Hier sitzt der Gaszug an der Einspritzpumpe. Bei neuen Motoren gibt es gar keinen Gaszug mehr, nur noch einen Gaspedalpotenziometer, der einen kleinen Servo steuert: Das heißt dann E-Gas
).
Frage von Olaf:
Bei meinem Ford Escort 1.8l TD mit 51 kW, Baujahr 1998, ging die Heizung nicht. Ich habe dann ins Kühlwasser Geschirrspültabs zwecks Entkalkung hineingeworfen. Dazu noch den Inhalt von zwei kleinen Fläschchen Kalklöser, allerdings ätzenden. Jetzt nach zwei Monaten wurde der Wagen heiß. Als ich das Kühlwasser begutachtet habe, kam die Überraschung - eine zähflüssige braune Masse. Die Zylinderkopfdichtung hat den Geist aufgegeben (160 TKM ). Als ich eine Ersatzdichtung kaufen wollte fragte man mich wieviele Rippen? 2, 3oder 4? Meine Frage: Kann ich als handwerklich begabter Mensch das Teil selber wechseln und was für eine Dichtung brauche ich?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Geben Sie dem Mann am Ersatzteiltresen die Motornummer, dann sucht der die genau passende ZKD schon heraus! Der Wechsel der ZKD ist eine anspruchsvolle, aber nicht unlösbare Aufgabe! Sie sollten aber einen sachkundigen Freund dabei haben, weil die helfende Hand beim ersten Mal ganz sicher von Nöten ist! Noch eine Frage: Haben Sie bei der Entkalkung eigentlich nach ein paar Tagen das Zeug aus dem Kühlsystem heraus geholt? Oder sind Sie die ganze Zeit mit der aggressiven Soße im System herum gefahren? Das würde den Schaden an der ZKD erklären ...
Frage von Kassem:
Hallo Herr Kessler, ich bin seit 2 Monaten im Besitz eines Audi A4 TDI mit 110 PS und habe folgendes Problem: die ABS-Anzeige leuchtet durchgehend, habe den Fehlerspeicher auslesen lassen, da hieß es, dass das ABS-Steuergerät und der ABS-Sensor hinten links Defekt seien. Habe beides ausgetauscht, jedoch besteht das Problem weiterhin. Liegt das daran, dass ich ein ABS-Steuergerät aus einem Audi A6 montiert habe? Wie gesagt: nach erneutem Auslesen und Löschen des Speichers wurden keine Störungen angezeigt, trotzdem leuchtet die ABS-Anzeige durchgehend, habe inzwischen den Wagen länger gefahren und öfters voll gebremst ohne dass das ABS einschaltet. Was kann ich noch machen? Vielen Dank.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Vielleicht waren das Steuergerät und der Sensor wirklich defekt, vielleicht aber auch nur der Sensor und das Steuergerät zeigte nur einen Folgefehler. Der Bordelektronik wird höchstwahrscheinlich nicht mit dem A6-ABS-Steuergerät kommunizieren können, deshalb ist da auch nichts im Speicher. Leider ist das keine definierte Basis, um Diagnosen anzustellen. Ich würde das A4-Steuergerät (wenn Sie das noch haben!) zur Überprüfung an einen der im Internet werbenden Elektronik-Spezialisten einschicken. Wenn es noch o.k., muss es wieder ins Auto. Wenn es tatsächlich defekt ist, muss ein neues/funktionierendes A4-ABS-Modul eingebaut werden, weil sonst nie eine sinnvolle Beurteilung der Anlage möglich ist.
Frage von Kerstin:
Hallo Herr Kessler, mein Auto verliert Öl. Der Motor springt zwar an, aber das Auto zieht nicht mehr. Öl ist ausreichend drin. Es hat einen fetten Schlag gemacht und dann ist mein Auto stehen geblieben. Wir haben es abgeschleppt und dabei festgestellt, dass es nur in den Linkskurven Öl verliert. Jetzt steht es in der Garage meiner Eltern und verliert zwar auch noch Öl, aber nicht mehr soviel. An was kann das denn nun wieder liegen? Im Oktober 2004 war bereits die Kupplung kaputt und dadurch benötigte ich auch ein «neues» gebrauchtes Getriebe. Vor zirka 3 Wochen habe ich mitten in der Fahrt wieder oder nur schlecht die Gänge reinbekommen. Bin dann sofort nach Hause gefahren. Am nächsten Tag war wieder alles wunderbar. Bei meinem Auto handelt es ich um einen Seat Ibiza 1.4, Baujahr 1998, Ez: 2000, 145.000 km, Schaltgetriebe, Benziner. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gruß, Kerstin.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Kerstin, hast Du mal geschaut, ob sich womöglich ein Pleuel den Weg ins Freie gebahnt hat? Wenn ein stehender Motor in Linkskurven Öl verliert, muss irgendwo ein dickes Loch im Kurbelgehäuse sein (das würde auch den fetten Schlag erklären). Auf deutsch heißt das: Motorschaden! Du brauchst wahrscheinlich ein neues / gebrauchtes Auto, alle Reparaturversuche in dieser Größenordnung sind bei einem 9 Jahre alten Ibiza unwirtschaftlich
.
Frage von Andreas:
Hallo, ich fahre einen Opel Vectra B 1,8 v 16, Nj 12/98. Mein Problem: Wenn ich zu viele Verbraucher anschalte, z. B. die Klimaanlage, Fahrlicht ggf. die Heckheizung, dann fällt plötzlich die Motordrehzal von 800 auf 600 bis sie sich dann bei 700 Umdrehungen einfängt. Dann schwankt sie zwischen 400 und 700 Umdrehungen. Ausgehen tut das Fahrzeug nicht. Dies passiert nur, wenn der Motor schon etwas gelaufen ist. Die Werkstatt meint, das es der Leerlaufregler ist. Kann das angehen? Was ist besser: Reinigen lassen oder Neueinbau? Muss demnächst eh hin, da mein Nockenwellensensor kaputt ist.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Offenbar baut die Lichtmaschine einen ordentlichen Widerstand auf, wenn Sie schwer belastet wird. Die Regelung des Leerlaufs funktioniert eigentlich noch, nur liegt der Bereich des Eingriffs über dem normalerweise üblichen. Wenn der Wagen mir gehörte, würde ich mich mal nach einer gebrauchten Lichtmaschine umsehen. Die ist wahrscheinlich der Kern des Problems
. Wenn die Leerlaufregelung nicht o.k. wäre, würde es auch ohne die elektrischen Verbraucher Probleme mit dem Leerlauf geben.
Frage von Sämi Richner:
Habe einen Opel Vectra, B20, 16V, Baujahr 1997. Die Klimaanlage funktioniert nicht, was durch die Fehlercode-Leuchte des Motors angezeigt wird. Die Fachwerkstatt hat folgenden Code festgestellt: 1530. (Klimarelaisspannung ist zu niedrig). Woran könnte es fehlen? Die Anlage ist mit R134a aufgefüllt nach Vorschrift. Könnte ein Schalter an der Leitung unterhalb des Wasserkühlers defekt sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Sämi, wenn die Spannung an einem Kontakt oder einem Relais zu niedrig ist, liegt irgendwo im Stromkreis ein Spannungsabfall vor. Das kann tatsächlich ein korrodierter oder anders defekter Schalter sein, aber auch ein schlechter Steckkontakt oder ein Defekt im Relais selbst. Wenn Du den Schaltplan zum Auto hast, kannst Du versuchen, potenzielle Stellen für Spannungsabfälle zu entdecken und dort zu prüfen bzw. zu messen. In aller Regel bekommt man aber den Schaltplan nicht in die Hand und ist deshalb auf das Know-How und die Ausrüstung einer Vertragswerkstatt angewiesen. Das beinhaltet leider auch die jeweils üblichen Stundensätze ...
Frage von Rafael Leyva:
Worauf muss ich achten, wenn ich die Wasserpumpe im Opel Corsa, Baujahr 1992, austauschen will.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Was ist denn für ein Motor eingebaut? Es gab beim A-Corsa den OHC-Motor (obenliegende Nockenwelle) mit Zahnriemen, der neben der Nockenwelle auch die Wasserpumpe angetrieben hat und den OHV-Motor, wo der Antrieb der Wasserpumpe nur durch einen Keilriemen erfolgte. Der OHV-Motor ist deshalb deutlich unkomplizierter, wenn es um den Wechsel der Wapu geht: Alte `raus, neue `rein, fertig! Der OHC-Motor will bei der Gelegenheit gleich immer einen neuen Zahnriemen haben, weil die Wasserpumpe dort gleichzeitig die Funktion der Zahnriemenspannung übernimmt. Sehr schön bebildert ist der Wechsel in einem der Einschlägigen Reparaturhandbücher ...
Frage von Tino Jochen:
Ich fahre einen BMW 523i, Baujahr 1999. Während der Fahrt steigt plötzlich die Kühlwassertemperatur bis in den roten Bereich an. Nach Hochziehen der Heizung auf über 25 Grad ist alles wieder normal. Liegt es am Thermostat?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Eher nicht! Ich tippe eher auf einen völlig verkalkten/verschlammten Kühler. Nach dem Zuschalten der Heizung ist die Kühlfläche größer und der Temperaturhaushalt ist wieder im Lot. Lassen Sie das Kühlsystem mal entkalken und mit neuem Kühlmittel auffüllen. Wenn die Nadel dann immer noch in den roten Bereich steigt, könnte noch die Zylinderkopfdichtung durch sein oder der Zylinderkopf selbst einen Riss haben ...
Frage von Karl-Heinz Rambow:
Hallo ich habe mir vor kurzem ein Wohnmobil Baujahr 2000 mit einer Wegfahrsperre gekauft. Leider habe ich von der Wegfahrsperre keine blasse Ahnung, wie die funktioniert oder wie sie im Fall der Fälle entcodiert wird. Ich hoffe Sie können mir helfen.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Zu klären wäre zunächst, ob die Wegfahrsperre serienmäßig eingebaut war oder nachgerüstet worden ist. Das wird im Zweifel der Hersteller des Wohnmobils beantworten können. Wenn es eine nachgerüstete Anlage ist, würde ich diese gegen eine neuere austauschen lassen, weil nur so im Notfall ganz sicher Aussagen über die Funktion der Anlage gemacht werden können. Das gilt natürlich nicht, wenn Sie vom Vorbesitzer Unterlagen zur Wegfahrsperre erhalten haben (was ich aufgrund der Frage nicht annehme
) oder der Hersteller der Wegfahrsperre ausfindig gemacht werden kann. In diesem Fall (das gilt auch für eine serienmäßige Wegfahrsperre) würde ich dort anfragen, ob es noch Bedienungsanleitungen gibt. Vielleicht hilft auch das Internet weiter ...
Frage von Sandra Miersch:
Hallo Herr Kessler, ich habe einen Chrysler Voyager, Bj 91, 3,0 l,V6, die Temperatur steigt von 0 auf voll im Standgas, der Ausgleichsbehälter kocht und im Kühler ist dann kein Wasser mehr, kann aber in niederen Drehzahlen (-2500U/min) leicht 200 km fahren und ist nix!? Haben Sie einen Rat und können weiterhelfen?? Danke im Voraus.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Sandra, das hört sich verdammt nach einer durchgebrannten Zylinderkopfdichtung an! Wenn Sie nicht ewig mit halber Kraft weiter fahren wollen, müssen Sie wohl oder übel eine neue Dichtung einbauen lassen, zumal der jetzige Zustand auch nur eine Zwischenstufe ist. Irgend wann kocht der Motor ständig und ist dann selbst in höchster Gefahr (Wasserschlag, Korrosion im Zylinder etc.).
Frage von Robert Harasiuk:
Ich habe einen Peugeot 106 aus 1994. Wenn ich das Auto starten will, so rührt sich nichts. Batterie, Zündkerzen sowie die Lichtmaschine sind in Ordnung bzw. gewechselt. Die Lichtmaschine ist ca. 4Jahre alt. Da der Wagen weder bei Überbrückung mit einer anderen Batterie noch sonst wie «orgelt» beim Anlassen, habe ich den Eindruck, dass der Anlasser defekt ist. Wie kann ich den tauschen?
Mit freundlichen Grüßen, Robert
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Robert, bevor Sie den Anlasser völlig ausbauen, prüfen Sie bitte noch, ob das dicke Pluskabel zwischen Batterie und Anlasser fest mit den Klemmen verbunden ist. Außerdem besteht noch die Möglichkeit, dass das Signalkabel zwischen Zündschloss und Magnetschalter (Klemme 15) unterbrochen ist. Schließlich kann sogar der Zünd-Anlassschalter im Lenkschloß defekt sein. Ein Autoelektriker oder ein fachkundiger Bekannter hat das mit einem Multimeter in 10 Minuten durchgeprüft
. Wenn diese Prüfung zu keiner Diagnose führt, können Sie den Anlasser immer noch wechseln!
Frage von G.Hoffmann:
Es geht um Bremsprobleme bei einem Ford Escort, Bj.05/1995. Beim Bremsen zieht er zuerst nach rechts dann nach links und dann hält er vorne links fest und löst nicht mehr. Beim überprüfen der linken Bremse vorn habe ich festgestellt, dass der äußere Stein komplett abgelaufen ist und sich der Zylinder nicht zurückdrücken lässt. öffne ich die Entlüftungsschraube, geht er leicht zurück. Kann es sein, dass in dem Verlängerungsstück am Hauptbremszylinder ein Ventil klemmt oder ist der Hauptbremszylinder selber defekt?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das halte ich für unwahrscheinlich! Eher würde ich auf einen von innen völlig zu gequollenen Bremsschlauch tippen, der den Bremsdruck zuerst nicht durch und dann nicht wieder zurück lässt. Besorgen Sie sich neue Bremsschläuche (der rechte ist bestimmt auch nicht viel besser
), neue Bremsklötze und neue Bremsflüssigkeit und erneuern Sie das alles. Danach dürfte die Bremse wieder normal funktionieren! In diesem Zusammenhang noch der Hinweis, dass Arbeiten an der Bremsanlage nur von Leuten durchgeführt werden sollen, die wissen, was sie tun! Bei den Bremsen hört nämlich der Spaß des Selbermachens auf, wenn man nur dilettiert
.
Frage von Martin:
Woher weiß ich, welches Baujahr mein Auto hat?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das lässt sich durch einen Blick in den Fahrzeugschein / Zulassungsbescheinigung Teil 1 leicht klären: Das Datum der Erstzulassung liegt in aller Regel sehr nahe am Baujahr des Autos. In Einzelfällen stammt das Auto aber noch aus dem davor liegenden «Modelljahr» und hat deswegen vielleicht andere Ersatzteilanforderungen. Um zweifelsfrei den «Geburtstag» des Autos fest legen zu können, muss die Fahrgestellnummer entschlüsselt werden. Das macht jede Vertragswerkstatt gerne ...
Frage von R.Gößmann:
Ich habe einen Golf IV, 1.6 l mit 105 PS. Die Leistung meines Gebrauchtwagens stellt mich absolut nicht zufrieden, der Anzug ist schlecht, Überholvorgänge und höhere Geschwindigkeiten sind nur auf gerader Strecke einigermaßen gut möglich, Ansteigungen sind mit einem merklichen Leistungsabfall verbunden. Im Sommer(bei höheren Temp.) scheint dies eher zu sein als z.B. im Winter. Ich hatte vorher einen Golf II mit 75 PS, der Leistungstechnisch. bestimmt nicht schlechter war. Leider fehlt mir der Vergleich mit einem anderen Golf IV der gleichen Voraussetzungen. Welche Gründe können vorliegen?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das ist ein typisches Problem vieler Gölfe mit dem 16er Motor, das mit einem Software-Update schnell und einigermaßen kostengünstig zu beheben ist (ca. 180 Euro, ggf., wenn das Scheckheft perfekt geführt wurde, auch kostenlos). Fragen Sie Ihren VW-Händler nach Details.
Frage von Dani:
Hallo Herr Kessler, ich fahre eine Renault Clio, Bj. 1997, ca. 117.000 km. Seit einigen Wochen habe ich etwas Probleme mit meinem Auto. Wenn ich z.B. an einer Ampel stehe oder einparken will und vom 2. in den 1. Gang oder Rückwärtsgang schalte, geht er mir bei gedrückter Kupplung einfach aus. Da geht dann keine Servolenkung und nichts mehr. Das ist aber nicht regelmäßig. Es kann mal sein - 3 Tage ist es gut und dann ist es wieder mal so. Auch das Standgas ist nicht immer stabil. Ich bilde mir auch ein, dass er schneller ausgeht, wenn ich das Radio oder die Lüftung anhabe. Als ich in der Werkstatt mal nachgefragt habe, was es sein könnte, meinten die, es sei vielleicht die Drosselklappe. Kann das sein oder an was könnte es sonst liegen? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Dani
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Dani, ohne eine genauere Diagnose ist das schwer zu sagen! Ich empfehle mal einen Ölwechsel und die 3-K-Lösung (neuer Kerzen, neue Zündkabel, neue Verteilerkappe und -finger). Häufig reicht diese sog. Motorinspektion schon aus, um den Motor etwas besser bei Laune zu halten. Das Sahnehäubchen ist dann noch ein frischer Luftfilter.
Frage von Siegmar Müller:
Fahre einen VW Golf IV, Variant 1.6, 77 kW, Zulassung. 2000, Fehler: EPC-Gaspedal, kräftig u. schnell durchgetreten kommt Fehlermeldung, Auto zieht nicht mehr richtig, während Fahrt Zündung aus und wieder an- Fehler weg und Auto fährt weiter, 3 mal in der VW-Werkstatt, Fehlerspeicher immer leer, Gasfußheber (Sensor Pedalwertgeber) u. Bremslichtschalter erneuert, alles umsonst, Fehler tritt weiter auf, am Donnerstag soll Auto wieder in Werkstatt. Können Sie uns einen Tipp geben? Danke, S. Müller
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Gleiches Problem wie oben, der 1,6er Motor hat oft ein generelles Software-Problem, das durch ein Update behoben werden kann. Warum die VW-Werkstatt das nicht weiß, kann ich nicht sagen. Die Erneuerung der beiden Teile war aber wahrscheinlich unnötig!
Frage von Helmut Oexle:
Hallo, fahre seit 1994 einen Opel Omega A, Bj. 90, CD-Ausstattung mit Bordcomputer. Hat jetzt 259.000 km auf dem Tacho. Seit einiger Zeit habe ich das Problem, dass die Motroniclampe gelegentlich aufleuchtet, verschwindet wieder, wenn ich eine Weile vom Gas gehen kann, oder wenn ich stark beschleunige, bzw. den Motor neu starte.Luftfilter ist neu.Luftmengenmesser und Lambda-Sonde zum Test ausgetauscht. Für mich bleibt nur noch: Einspritzdüsen oder Motorsteuergerät. Habe ein Motorsteuergerät, Bj. 89, war in einem Wagen ohne Bordcomputer eingebaut. Wird der Bordcomputer über Motorsteuergerät angesprochen bzw. sind die Steuergerät gleich? Wie prüfe ich gegebenenfalls die Einspritzdüsen? Die Werkstatt tippte auf Steuergerät. Können Sie mir helfen? Mit freundlichen Grüßen, Helmut.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ich würde das vermutlich defekte Steuergerät zu www.hitzpaetz.de zur Prüfung einschicken. Im ungünstigsten Fall ist es wirklich defekt und würde dann für etwa 250 Euro repariert. Wenn nicht, wird es nur geprüft und unrepariert zurück geschickt (kostet eine Service-Pauschale). Immerhin wissen Sie dann, was los ist und können entsprechend verfahren. Das andere Steuergerät könnte funktionieren, wird aber wahrscheinlich nicht den vollen Funktionsumfang liefern.
Frage von Sibille Wolfinger:
Ich besitze seit 2002 einen Nissan X-Trail, der uns zur Zeit einige Probleme bereitet. Er lässt sich schlecht starten, hat im ersten Gang keine Leistung und fängt im zweiten Gang an zu stottern. Die ADAC-Pannenhilfe konnte keinen Fehler feststellen. Am 1. August läuft die fünfjährige Garantie auf Motorteile ab und meine Befürchtung ist, dass es eventuell sehr teuer werden könnte. Heute morgen ließ er wieder sich schlecht starten und es gab eine Rauchwolke.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Um noch eine Chance zu haben, die Garantie auszuschöpfen, würde ich einen Gutachter mit der Fehleranalyse beauftragen. Geben Sie den Wagen für zwei bis drei Tage an einen der Spezialisten, die Ihnen TÜV oder DEKRA sicher gerne nachweisen werden. Mit dem Gutachten und der Fehlerursache (die hoffentlich im Gutachten steht!) gehen Sie dann zu Ihrem Garantiegeber. Das Gutachten ist jedenfalls billiger als später die wahrscheinlich teure Reparatur der Einspritzanlage.
Frage von Arthur Ratjhe:
Ich will an meinem Mercedes C 180, Baujahr 1993, einen linken vorderen Kotflügel anbringen. Brauche ich dazu noch einen Gummi(hund)?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Arthur, leider sagt mir der Begriff «Gummihund» nichts. Wenn ein Kotflügel gewechselt werden soll, gibt es neben der dauerelastischen Dichtung zwischen Kotflügel und Stehblech noch «Gummis» an den diversen Verkleidungen im Radhaus. Das eigentliche Anbauen ist (mit einiger Erfahrung beim Ausrichten des Blechteils ...) eigentlich trivial. Bilder und weitere Details kannst Du in einer der einschlägigen Reparaturanleitungen oder auf der WIS-CD von Daimler-Chrysler finden (sehr empfehlenswert, gibt es für jedes Mercedes-Modell als Ersatzteil beim Freundlichen ...).
Frage von Stefan:
Ich fahre einen Toyota Starlet, Baujahr 1984, noch mit Heckantrieb. Wenn es heiß ist, startet der Motor nicht, aber bei Kälte schon. Die Batterie wird ständig mit Polfett eingeschmiert, aber immer ist alles voll mit weißem Schnee. Der Starter kommt einfach nicht drüber ... Heute ist der Wagen nur in der Sonne gestanden (also mit kaltem Motor) und ich habe es nicht geschafft, den Motor zu starten. Der Motor macht auch nicht dieses Geräusch beim starten (dieses zzz zzz zzz zzzz). Die Batterie ist vielleicht 18 Monate alt. Bitte um Hilfe!
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Stefan, wenn der Magnetschalter nur noch schnarrt, kommt nicht genügend Saft beim Anlasser an. Den Zusammenhang mit den hohen Temperaturen sehe ich in einem hohen Übergangswiderstand an den Anschlüssen des Kabels zwischen Batterie und Anlasser (das dicke rote Kabel vom Pluspol zum Starter). Bau das Kabel komplett aus, bearbeite die Anschlüsse mit einer Drahtbürste und streiche etwas Kupferpaste auf die Anschlussösen. Danach ist diese Fehlerquelle jedenfalls erledigt. Wenn der Starter immer noch nur zzz zzz zzz macht, dürfte der Magnetschalter selbst ein Problem haben. Das heißt aufdeutsch: Mach' Dich auf die Suche nach einem neuen / gebrauchten Anlasser.
Frage von Sandra Troger:
Ich habe einen Renault Megane 1,9 DCI, Baujahr 2003. Mein Problem ist dass der sechste Gang immer rausspringt. Ich weiß, dass es am Getriebe liegt. Aber ich möchte eine kostengünstige Möglichkeit wissen, wie man dieses Problem beheben kann.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ich hatte mal einen VW-Bus, der hatte ein ähnliches Problem. Das Herausspringen ließ sich durch das «Festhalten» des Gangschalthebels vermeiden. Ein Improvisations-Genie aus meiner Clique löste das Problem schließlich mit einem kräftigen Spanngummi, den er zwischen Sitzgestell und dem Schalthebel spannte. Man musste zwar dann jeweils vor dem Gangwechsel den Gummi aushacken, das war aber nur bei Langstreckenfahrten nötig. Unter dem Strich eignet sich so eine Bastelei aber eigentlich nur für «Verbrauchtwagen» und nicht für vier Jahre alte Gebrauchte. Versuchen Sie Ihr Glück doch mal mit einer Justage des Schaltgestänges. Vielleicht liegt es nur daran ...
Frage von Bernd:
Ich fahre einen Smart fourtwo. Der Motor läuft nur auf drei Zylinder. Wie kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hi Bernd, bleiben Sie ruhig! Der Smart hat nur drei Zylinder!!!
Frage von Heidi:
Bei meinem Renault Twingo, zehn Jahre alt, gehen nach etwa drei Kilometer Fahrt die Zündkabel ab, obwohl sie vorher bombenfest draufsteckten. Gibt es da einen Trick?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Vielleicht mal einen neuen Satz Zündkabel? Nach zehn Jahren sind die Stecker bestimmt schon ziemlich ausgeleiert ... Außerdem ist nach so langer Zeit häufig die Isolierung der Kabel porös und sorgt bei Feuchtigkeit für andere Probleme. Das kriegen Sie bestimmt selbst hin ...
Frage von Gunnar:
Ich habe einen Mercedes SL 500, Baujahr 1997. Der Wagen hat erst 30.000 Kilometer runter , da er nur im Sommer gefahren wird. Die Öldruckanzeige liegt während der Fahrt normalerweise bei drei und sackt beim Stehen auf zwei ab. Allerdings ist die A0nzeige jetzt schon zweimal Richtung eins gerutscht und beim Anfahren wieder auf die drei hochgeschnellt. Stimmt was nicht mit der Ölpumpe oder muss ich mir keine Gedanken machen?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wie oft machen Sie denn Ölwechsel? Ich tippe eher auf einen am Rande seines Fassungsvermögens angelangten Ölfilter als eine schwächelnde Pumpe! Sie müssen bei dem Auto mindestens einmal pro Jahr den Filter und das Motoröl wechseln, auch wenn Sie nur wenig fahren. Das weiß und glaubt immer keiner, es ist aber trotzdem richtig (und zum Erhalt der Motorgesundheit auch wichtig ...)
Frage von Frank:
Seitdem ich zum letzten Mal mit meinem VW Golf GTI, 1.8 l, an der Tankstelle war und Normal getankt habe, ruckelt der Wagen. Außerdem fehlt beim Gasgeben der Durchzug. Man hat das Gefühl, der GTI würde nur auf drei Zylindern laufen. Der Wagen hört sich wie ein Traktor an.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wo haben Sie denn getankt? Markenkraftstoff? Allerdings kann man auch an einer der «Farbentankstellen» Pech und irgend welche Sedimente mitgetankt haben ... Grundsätzlich würde ich aber Experimente mit der Kraftstoffsorte unterlassen; immerhin handelt es sich beim GTI um ein Triebwerk, das vom Hersteller auf Superbenzin ausgelegt worden ist. Der Motor verträgt zwar Normal, aber läuft dann mit verminderter Leistung. Ich würde so bald wie möglich Super nachtanken und ggf. einen neuen Kraftstoff-Filter installieren
Frage von Selene Watermann:
Ich habe einen Renault Scenic, Baujahr 1999. Seit einiger Zeit ruckelt der Wagen, wenn man bei 70 km/h beschleunigt. Zuerst hieß es: nicht richtig ausgewuchtet. Habe die Reifen neu auswuchten lassen - es ruckelt immer noch. Dann hatte ein Reifen angeblich ein Ei. Ich habe neue Reifen gekauft- es ruckelt immer noch. Dann sollte es am Querlenker liegen. Der wurde ausgetauscht- es ruckelt immer noch. Jetzt soll es am Motorblock liegen, der sehr beweglich sein soll. Woran kann es denn noch alles liegen. Ich will nicht alles der Reihe nach reparieren lassen und der Fehler wird immer noch nicht gefunden.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Frau Watermann, ich glaube, es liegt an den Gelenken der Antriebswellen! Lassen Sie die mal reinigen und neu mit Fett füllen. Bei der Gelegenheit soll sich ein Fachmann den Zustand der Gelenke ansehen. Ich hatte ein ähnliches Phänomen bei meinem derzeitigen Auto auch und konnte es durch den Einbau neuer Antriebswellen (was bei Ihnen nicht unbedingt nötig ist ...) lösen.
Frage von Sanel:
Ich habe ein Problem mit meinem Audi A6, Baujahr 1998, 120.000 km, Schaltgetriebe. Wenn der Motor kalt ist, kann ich kaum in den ersten Gang und in den Rückwärtsgang schalten. Das Getriebeöl habe ich gewechselt.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Dann bleibt immer noch eine Neulagerung des Schaltgestänges! Besorgen Sie sich alle PVC-Buchsen, die dazu nötig sind und bauen Sie diese ein. Neu eingestellt, dürften die Gänge auch im kalten Zustand wieder «flutschen»!
Frage von R. Folgmann:
Ich fahre einen Renault Kangoo, Baujahr 2000, 75 PS-Benziner. Nun gibt es seit einiger Zeit starke Kaltlaufprobleme. Der Motor geht im kalten Zustand aus und manchmal auch an der Ampel. Selbst Renault kennt die Ursache hierfür nicht genau. Außerdem wollte ich das Standgas etwas höher drehen, weiß jedoch nicht, wo am Motor die Verstellschraube ist. Danke für Tipps und Anregungen.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Man kann bei modernen Autos das Standgas nicht mehr höher drehen, weil dies das Abgasverhalten negativ beeinflussen würde. Es gibt eigentlich nicht so viele Möglichkeiten, wenn ein Motor Kaltlauf-Probleme hat: Zuerst ist immer der Motortemperaturfühler verdächtig. Wenn der o.k. ist, würde ich den Leerlaufstellmotor reinigen und neu fetten. Gerne stört auch das Leerlaufregelventil. Und zum Schluss bleibt natürlich noch die 3-K-Lösung (oder auch als aller erstes, ganz nach Geschmack ...): Kerzen, Zündkabel, Verteilerkappe können überaltert und im kalten Zustand störanfällig sein. Irgend eine dieser Möglichkeiten wird es wohl sein ...
Frage von Tino Geissler:
Ich habe einen VW Golf IV Variant. An der hinteren rechten Tür ist die Kindersicherung drin. Nun geht der Türgriff nicht mehr. Gibt es eine Möglichkeit die Kindersicherung wieder rauszumachen, da ich ja die Tür nicht auf kriege
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Versuchen Sie mal folgendes: Öffnen Sie die hintere linke Tür und fahren Sie die Türscheibe ganz nach unten. Dann leuchten Sie mit einer Taschenlampe von oben in den Fensterschacht und bedienen dabei die Kindersicherung. Beobachten Sie, was sich dabei tut. Mit etwas Glück können sie die Mechanik erkennen, die das Öffnen der Tür von innen verhindert (ein kleiner Hebel bewegt einen anderen kleinen Hebel ...). Diesen Hebel müssen Sie auf der rechten Seite jetzt von oben zu bewegen versuchen. Ein ideales Werkzeug dazu ist eine alte Fahrradspeiche ... Viel Erfolg wünscht der AUTOPAPST ...
Frage von Michael Kees:
Bei meinem Golf III Cabrio, Baujahr 1994, ging heute ohne Grund die werkseitig verbaute Diebstahlwarnanlage an. Und zwar etwa 1,5 Stunden nach dem Abschließen. Motorwäsche wurde keine gemacht und die Kontakte an den betreffenden Sensoren bzw. Taster sind augenscheinlich in Ordnung. Können Sie mir diesbezüglich einen Tipp geben, woran es ggf. liegen kann ?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Das reicht von einem zu empfindlichen Ultraschallsensor für die Innenraumüberwachung (Auslöser: die eingesperrte Fliege ...) bis zu Erschütterungsmeldern, die auf ein vorbei rumpelndes Müllauto reagieren. Es könnte ein Einzelfall sein oder regelmäßig auftreten. Sollte das der Fall sein, würde ich die Alarmanlage lahm legen und eine neue einbauen lassen: Die Fehlersuche und Reparatur an der originalen Anlage ist sicher viel teurer als der Einbau einer ganz neuen ...
Frage von Bernhard Hörbinger:
Ich fahre einen Audi A4, Baujahr 1996. Jedes Mal, wenn er vorne einfedert, quietscht es!!! Könnten das die Querlenker sein ? Sie sind noch nicht ausgeschlagen!
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das Geräusch könnte aber auf beginnenden Verschleiß hinweisen! Quietschgeräusche aus dem Vorderachsbereich stammen meistens von Kunststoff- bzw. Gummilagern, die trocken laufen und sich durch zu hohe Reibung aufzulösen beginnen. Beim A4 kommen neben den Querlenkerbuchsen auch die Lager des Frontstabilisators als Quietschquelle in Frage.
Frage von Rainer Koppensteiner:
Seit geraumer Zeit habe ich ein Problem mit meinem Opel Astra. Nach 30 Meter, 300 Meter oder drei Kilometern - wie es dem Wagen gerade passt - streikt er. Der Motor lässt sich nicht mehr starten. Erst nach einem RESET des Steuergerätes läst er sich wieder starten und das Spiel beginnt von neuem. Nach Auslesung des Fehlerspeichers wird entweder eine oder drei Einspritzdüsen angezeigt - wie es eben gerade passt. Fachwerkstätten raten nun auf gut Glück das Steuergerät zu tauschen. Die Nummer darauf lautet nun: Robert Bosch GmbH; GM 24437076. Besteht nun die Möglichkeit ein solches Steuergerät bei Ihnen zu ordern? Wie hoch wäre der Preis? Doch ist das überhaupt der Grund. Ihr Rat wäre mir sehr wichtig.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Rainer, leider handle ich nicht mit Autoersatzteilen (Gott sei Dank ...). Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem durch einen Tausch des Steuergerätes behoben sein wird. Vielleicht spinnt auch nur die Lesespule der Wegfahrsperre oder es gibt irgendwo einen Kabelbruch. Um sicher zu gehen, ob das Steuergerät wirklich defekt ist, würde ich das ausgebaute Modul an hitzpaetz.de einsenden und überprüfen lassen. Sollte tatsächlich defekt sein, wird es gleich für einen Bruchteil des Ersatzteilpreises repariert.
Frage von Florian:
Ich besitze seit kurzem einen Fiat Stilo, Baujahr 2003, 115 PS. Nachdem die Außentemperatur mal unter zehn Grad gefallen ist, musste ich feststellen, dass alle Gänge nur mit brachialem Kraftaufwand bei laufendem Motor reingehen. Dies ist aber nur so lange der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist. Ab dann geht es wieder wie geschmiert. Im ausgeschalteten Zustand kann man die Gänge einwandfrei wechseln. Meine Werkstatt hat mir als erstes empfohlen mal das Getriebeöl wechseln zu lassen. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ein Getriebeölwechsel gegen ein Öl mit der ab Werk vorgeschriebenen Viskosität kann nie schaden! Sie wissen bei einem Gebrauchtwagen nach dem Kauf ja fast nie, ob und wann der Vorbesitzer einen Getriebeölwechsel vorgenommen hat. Außerdem ist nicht sicher, ob bei einem Getriebeölwechsel tatsächlich das «richtige» Öl oder nur «ein» Getriebeöl eingefüllt worden ist. Schaltprobleme bei niedrigen Temperaturen deuten immer auf die falsche Viskosität hin. Ein weiterer Grund könnte aber auch eine ausgeschlagene oder dejustierte Schaltübertragung sein. Gerade Fiat hat teilweise Schaltungen verbaut, bei denen schon nach 30 Kilometer kein Gang mehr schaltbar war (ist mir mal mit einem Punto-Mietwagen passiert: Anfahren ging nur im dritten Gang ...).
Frage von Michael Kees:
Bei meinem Golf III Cabrio, Baujahr 1994, ging heute ohne Grund die werkseitig verbaute Diebstahlwarnanlage an. Und zwar etwa 1,5 Stunden nach dem Abschließen. Motorwäsche wurde keine gemacht und die Kontakte an den betreffenden Sensoren bzw. Taster sind augenscheinlich in Ordnung. Können Sie mir diesbezüglich einen Tipp geben, woran es ggf. liegen kann ?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Das reicht von einem zu empfindlichen Ultraschallsensor für die Innenraumüberwachung (Auslöser: die eingesperrte Fliege ...) bis zu Erschütterungsmeldern, die auf ein vorbei rumpelndes Müllauto reagieren. Es könnte ein Einzelfall sein oder regelmäßig auftreten. Sollte das der Fall sein, würde ich die Alarmanlage lahm legen und eine neue einbauen lassen: Die Fehlersuche und Reparatur an der originalen Anlage ist sicher viel teurer als der Einbau einer ganz neuen ...
Frage von Bernhard Hörbinger:
Ich fahre einen Audi A4, Baujahr 1996. Jedes Mal, wenn er vorne einfedert, quietscht es!!! Könnten das die Querlenker sein ? Sie sind noch nicht ausgeschlagen!
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das Geräusch könnte aber auf beginnenden Verschleiß hinweisen! Quietschgeräusche aus dem Vorderachsbereich stammen meistens von Kunststoff- bzw. Gummilagern, die trocken laufen und sich durch zu hohe Reibung aufzulösen beginnen. Beim A4 kommen neben den Querlenkerbuchsen auch die Lager des Frontstabilisators als Quietschquelle in Frage.
Frage von Rainer Koppensteiner:
Seit geraumer Zeit habe ich ein Problem mit meinem Opel Astra. Nach 30 Meter, 300 Meter oder drei Kilometern - wie es dem Wagen gerade passt - streikt er. Der Motor lässt sich nicht mehr starten. Erst nach einem RESET des Steuergerätes läst er sich wieder starten und das Spiel beginnt von neuem. Nach Auslesung des Fehlerspeichers wird entweder eine oder drei Einspritzdüsen angezeigt - wie es eben gerade passt. Fachwerkstätten raten nun auf gut Glück das Steuergerät zu tauschen. Die Nummer darauf lautet nun: Robert Bosch GmbH; GM 24437076. Besteht nun die Möglichkeit ein solches Steuergerät bei Ihnen zu ordern? Wie hoch wäre der Preis? Doch ist das überhaupt der Grund. Ihr Rat wäre mir sehr wichtig.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Rainer, leider handle ich nicht mit Autoersatzteilen (Gott sei Dank ...). Ich bin mir nicht sicher, ob das Problem durch einen Tausch des Steuergerätes behoben sein wird. Vielleicht spinnt auch nur die Lesespule der Wegfahrsperre oder es gibt irgendwo einen Kabelbruch. Um sicher zu gehen, ob das Steuergerät wirklich defekt ist, würde ich das ausgebaute Modul an hitzpaetz.de einsenden und überprüfen lassen. Sollte tatsächlich defekt sein, wird es gleich für einen Bruchteil des Ersatzteilpreises repariert.
Frage von Florian:
Ich besitze seit kurzem einen Fiat Stilo, Baujahr 2003, 115 PS. Nachdem die Außentemperatur mal unter zehn Grad gefallen ist, musste ich feststellen, dass alle Gänge nur mit brachialem Kraftaufwand bei laufendem Motor reingehen. Dies ist aber nur so lange der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist. Ab dann geht es wieder wie geschmiert. Im ausgeschalteten Zustand kann man die Gänge einwandfrei wechseln. Meine Werkstatt hat mir als erstes empfohlen mal das Getriebeöl wechseln zu lassen. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ein Getriebeölwechsel gegen ein Öl mit der ab Werk vorgeschriebenen Viskosität kann nie schaden! Sie wissen bei einem Gebrauchtwagen nach dem Kauf ja fast nie, ob und wann der Vorbesitzer einen Getriebeölwechsel vorgenommen hat. Außerdem ist nicht sicher, ob bei einem Getriebeölwechsel tatsächlich das «richtige» Öl oder nur «ein» Getriebeöl eingefüllt worden ist. Schaltprobleme bei niedrigen Temperaturen deuten immer auf die falsche Viskosität hin. Ein weiterer Grund könnte aber auch eine ausgeschlagene oder dejustierte Schaltübertragung sein. Gerade Fiat hat teilweise Schaltungen verbaut, bei denen schon nach 30 Kilometer kein Gang mehr schaltbar war (ist mir mal mit einem Punto-Mietwagen passiert: Anfahren ging nur im dritten Gang ...).
Frage von Zapine:
Hallo, ich suche dringend einen Sicherungskasten- und Relaisplatz-Plan/Schaltplan. Welches Relais sitzt wo, und welche Sicherung ist für was? Oder entsprechenden Tip für VW Passat Kombi, Bj.1989!! Mein Auto wurde gestern aufgebrochen und alle Kabel raus gerissen und ein Relais rausgezogen und auch einige Sicherungen und ein Kabel durchgeschnitten. Habe alles soweit wieder angesteckt, alles funktioniert, nur der Blinker nicht mehr. Die grüne Lampe im Tacho leuchtet dauerhaft bei eingeschalteter Zündung. Und mir fehlt der Steckplatz, wo das raus gezogene Relais hingehört (denke es ist das Blinkerrelais.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Leider sind diese Informationen im Netz kaum oder nie zu finden; das liegt am Urheberrecht der Autohersteller. Die sind im übrigen eifersüchtig darauf bedacht, nicht zu viel «Insiderwissen» über ihre Produkte in die Öffentlichkeit zu lassen, weil es sonst Ärger mit den Vertragswerkstätten gibt. Trotzdem kann man Details zu Ihrem Problem finden, und zwar in Band 61 der Reihe «So wird´s gemacht»! Gibt es in jedem Buchladen und in besser sortierten Kaufhäusern. Die Sicherungstabelle und ein Relaisplatten-Schema ist jedenfalls enthalten....
Frage von Venora:
Hallo! Was würde es kosten bei einem Ford Ghia, Baujahr 1997 den Zahnriemen zu wechseln? Bin kurz davor, mir dieses Auto zu kaufen und habe aber erfahren, dass der Zahnriemen bei einem Km-Stand von 43.000 noch nicht erneuert wurde.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ein Zahnriemenkit kostet etwa 60 Euro, der Einbau in der Werkstatt dauert (je nach Auto, was haben Sie denn für ein Modell?) 3 - 8 Stunden. Wenn Sie diese Zeit mit dem Stundensatz Ihrer Werkstatt multiplizieren, haben Sie den Preis....
Frage von Wolfgang Blunck:
Wo liegt das Wartungsintervall für den Zahnriemen bei einem VW T4, Bj. 12 /97, 2,5 TDI, 102 PS, Typ: California?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Wolfgang, obwohl VW für den 2,5 TDI 120.000 km als Wechselintervall vorsah, sollten Sie unbedingt nach 60.000 km einen Wechsel vornehmen! Die TDIs vor Mj. 2000 haben einen stark unterdimensionierten Zahnriemen, der für jede Menge Motorschäden verantwortlich war. Sollten Sie den Wechsel in einer Werkstatt machen lassen, geben Sie «das volle Programm» in Auftrag (beide Riemen, sämtl. Simmerringe, sämtl, Rollen etc.), weil die Arbeit irgendwann ohnehin fällig wird und dann die ganzen Demontagen doppelt bezahlt werden müssen! Moderne Zahnriemen sind übrigens weit besser als die aus dem Jahr 1997. Fragen Sie nach der Haltbarkeit, Conti gewährt teilweise lebenslange Garantie auf «Conti-Belts» ...
Frage von Manfred Liebelt:
Haben sie Erfahrungsberichte zum CVT-Getriebe des Nissan Micra, Baujahr 2002? Ich habe dieses Auto für meinen körperbehinderten Sohn gekauft und behindertengerecht umbauen lassen. Mein Sohn hat große Probleme, da das Auto einfach nicht mehr beschleunigt. Die komplette Bremsanlage ist überholt und stellenweise erneuert, was eigentlich darauf hinweist, dass dies nicht mehr an einer festsitzenden Bremsanlage liegt. Mein Verdacht geht in Richtung CVT-Getriebe oder eventuell dessen elektronischer Steuerung.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Manfred, leider sind die CVT-Getriebe nichts für Leute mit höherenm (ich sage nicht hohe!!) Leistungsanforderungen. Ursprünglich für Kleinwagen entwickelt (DAF), ist bis heute kein Hersteller bereit, diese stufenlosen Automatiken mit größeren Leistungen zu kombinieren. Hinzu kommt der normale Verschleiß, der CVT-Getriebe im Alter zusätzlich einbremst. Beim Micra wird sich außer einer peniblen Neueinstellung des Steuerzuges und einem ATF-Wechsel nichts verbessern lassen. Dazu brauchen Sie aber eine Werkstatt, die sich mit dem CVT-Getriebe auskennt. Und allein diese Suche kann schon zum Abenteuer werden. Ich habe auch jahrelang ein Auto mit einem CVT-Getriebe gehabt und habe mir in dieser Zeit einen sehr defensiiven Fahrstil angewöhnt. Immerhin ist meine Frau davon begeistert ...
Frage von Gabriel Stuer:
Ich habe ein ruckartiges Schalten bei meinem Mercedes E 320 CDI T Automatik. Der Übergang von Gang zu Gang ist nicht gleitend. Was könnte die Ursache sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Die Automatik braucht mal etwas Wartung! Wechseln Sie das ATF (Automatiköl) und lassen Sie den Modulationsdruck neu einstellen (nach dem Ölwechsel!). Gehen Sie mit diesem Auftrag zu einer Spezialwerkstatt für Automatikgetriebe, die richtige Adresse kann Ihnen jeder Taxifahrer mit einem Automatik-Mercedes nennen ...
Frage von Klaus Seidel:
Ich habe immer noch dieses schwerwiegende Problem, dass nach dem Anlassen der Schlauch, der vom Luftfilter zum Ladeluftkühler geht, fast aufgeblasen wird. In der Werkstatt sagte man mir, der Auspuff sei dicht - was natürlich nicht stimmte. Einen Tag später hieß es dann plötzlich, wir wissen nicht mehr weiter! Siehe Video: http://www.Klaus-Seidels-seite.de/29062007001.mp4
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Klaus, irgend wie denkt die Werkstatt falsch herum.... Der Druck strömt doch aus dem Turbo (der zwar vom Abgasstrom befeuert wird, aber keine Verbindung zum Abgas hat....) durch den Ladeluftkühler und von dort ins Drosselklappengehäuse und den Motor. Im ungünstigsten Fall müsste dort irgend ein Strömungswiderstand sitzen, der für den Druckaufbau in dem Schlauch zuständig ist. Aber: Nach dem Betrachten des Videos (ganz Klasse! Endlich konnte ich mir mal selbst ein Bild machen! Anfragen mit Video werden in Zukunft bevorzugt behandelt ;-) ! ) denke ich, dass dieses «Aufblähen» des Schlauches normal ist. Vielleicht ist er im Laufe der Zeit etwas weich geworden und müsste durch ein steiferes Exemplar ersetzt werden. Wenn das mein Auto wäre, würde ich nichts auf das Aussehen, sondern mehr auf die Wirkung des Druckaufbaus geben. Wenn sich das Auto «normal» fährt (auch im Vergleich mit einem anderen Auto der gleichen Marke und es gleichen Typs), kann alles so bleiben, wie es ist. Wenn nämlich der Druck im Schlauch zu hoch wäre, würde der Schlauch eher vom Stutzen abrutschen als platzen ...
Frage von Robert Palluotto:
Ich fahre einen Ford Fiesta, 1,3 Liter, Baujahr 1997. Die Sicherung der Benzinpumpe ist durchgebrannt. Aber ich finde den Fehler nicht. Der Anlasser geht, der Notschalter ist drin, die Kabel sind o.k. Bin echt Ratlos!
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Robert, versuchen Sie mal Folgendes: Bauen Sie das Relais für die Benzinpumpe aus und setzen Sie eine neue Sicherung ein. Wenn die gleich wieder anspricht, liegt es an der Verkabelung (Zentralelektrik / Relaisplatte). Wenn die Sicherung `drin bleibt, ist es das Relais. Erneuern!
Frage von Markus:
Hallo, ich habe einen 92er Ford Scorpio 2,9 24V Cosworth und trenne mich ungern von meinem Wagen. Das Problem ist, das ich vor zwei Jahren den Originalmotor frittiert habe und im letzten Jahr erst einen Ersatzmotor und Getriebe bekommen habe. Wir haben Motor und Getriebe im Frühjahr diesen Jahres eingebaut und es lief auch wunderbar, bis heute. Der Junge, der mir den Motor gewechselt hat, ist heute damit zum TÜV gefahren und es war alles in Ordnung. Auto hat TÜV einwandfrei abgenommen, nur auf der Rückfahrt fing er an zu mucken. Seitdem kann ich nur noch rückwärts fahren, das Automatikgetriebe schaltet die Vorwärtsgänge nicht mehr (auch manuell nicht, fährt im Rückwärtsgang wunderbar und hat auch Power. Für eine Antwort wäre ich dankbar und möchte hier und jetzt schon einmal Danke sagen. Gruß aus der Eifel Markus
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Markus, das war Pech! Der Defekt könnte mit der AU zusammenhängen. Man kann bei der Abgasuntersuchung bei Automatikfahrzeugen die A-Kupplung schrotten, wenn im Leerlauf zu hoch und zu lange hochgedreht wird... Im Ergebnis bedeutet das Getriebe-Exitus, Keine Hoffnung! Wenn das Kupplungspaket für die Vorwärtsgänge verschlissen ist, ist das der fast sichere Endpunkt einer jeden Automatik. Und da es an Automatik-Getrieben kaum Kleinreparaturen gibt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen muss das Getriebe bei Reparaturen zerlegt werden. Danach müssen die Dichtungen erneuert werden usw. und so fort. Letztendlich kommt das einer Generalüberholung gleich. Halbe Sachen empfehlen sich hier nicht; wenn das Getriebe schon offen ist, macht man es auch richtig. Der komplette Austausch (durch ein gebrauchtes Automatik-Getriebe) ist somit fast immer die wirtschaftlichste Alternative.
Frage von Klaus-Dieter:
Hallo! Können Sie mir sagen, wie viel es kostet, bei einem Ford Ka, Bauj. 1996, die Kupplung zu reparieren?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Klaus - Dieter, das Kupplungskit kostet etwa 140 - 200 Euro (je nach Hersteller), und der Einbau dauert im Schnitt drei Stunden. Den Rest können Sie sich mit den Stundensätzen Ihrer Werkstatt leicht selbst ausrechnen.....
Frage von Günther Wittwer:
Fiat Stilo Multiwaggon. Nach drei Jahren und ca. 40.000 km Fahrleistung müssen gem. Fiat Werkstatt nicht nur die Bremsbeläge, sondern auch die Bremsscheiben erneuert werden! Liegt eventuell ein Materialfehler in dieser Serie vor?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Nach 40.000 km können Bremsscheiben schon verschlissen sein, allerdings müssten Sie dann ganz schön «zugelangt» haben. In aller Regel ist diese Laufleistung der Moment für die Erneuerung der Bremsbeläge, die Scheiben halten schon doppelt so lange. Lassen Sie sich die alten Scheiben ins Auto legen und fragen Sie dann bei einer anderen Werkstatt oder beim TÜV, ob die Scheiben wirklich gewechselt werden mussten. Ich bin gespannt....
Frage von Phil:
Ich habe mir einen gebrauchten Focus Diesel 1,8TDCI gekauft. Ist es normal, wenn er morgens nach dem Starten auf den ersten Metern etwas rußt???? Gruß Phil
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Im Kaltlauf verbrennt der Motor den Kraftstoff noch nicht völlig, da kann schon mal eine schwarze Wolke aus dem Auspuff kommen. Vielleicht liegt das auch am Luftfilter (völlig zu?) oder an Ihrer Art zu starten. Wenn Sie unmittelbar nach dem Anspringen des Motors einen Gasstoß machen, kommt eben eine Rußwolke aus dem Auto. Jedenfalls ist keine Reparatur nötig, solange das Rußen nach ein paar Metern von allein verschwindet.....
Frage von Dennis Wagner:
Mein Peugeot 307 ist im April drei Jahre alt geworden. Vor einigen Tagen ging der Anlasser kaputt und wurde gewechselt. Von Peugeot bekomme ich etwa 80 Euro erstattet; die Kosten für einen neuen Anlasser belaufen sich aber auf 228 Euro. Ist das ihrer Meinung nach in Ordnung,
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Eine nette Geste von Peugeot, mehr nicht! Wenn man überlegt, dass ein Anlasser im Zubehör im Austausch (Bosch-Teil!) nur knapp 140 Euro kostet, war die Sache aber eine «Fehlberatung». Offenbar gab es nur einen kleinen Rabatt auf das teure «Orginalteil» zur Kundenbindung ... Dumm gelaufen!
Frage von Thomas Dejon:
Ich habe mir letztens endlich Sommerreifen aufziehen lassen. Und jetzt habe ich ab einer Geschwindigkeit von 100 km/h ein starkes Vibrieren im Lenker. Was könnte das sein? Bin am Verzweifeln.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hi Thomas, vielleicht sind eins oder mehrere Auswuchtgewichte auf den ersten Metern abgefallen? Lass´ die Reifen noch einmal auswuchten, dann dürfte der Spuk vorbei sein. Wenn perfekt ausgewuchtete Räder nichts bringen, könnte das Schlackern an den Gelenken der Antriebswellen liegen: die müssten entweder neu geschmiert oder (zusammen mit den Wellen) erneuert werden. Hoffen wir, das es nur beim Auswuchten bleibt ...
Frage von Alfred Knauf:
Ich habe einen Nissan Sunny, Baujahr 1992, 120.000 km, 1.6-Liter-Benziner mit elektr. Vergaser. Aus der mechanischen Benzinpumpe tritt aus dem Luftausgleichloch (unterhalb der Membrane) im Fahrbetrieb Öl aus. Ansonsten ist die Benzinpumpe in Ordnung (Förderleistung, Membrane - keine Benzin im Öl). Kann es sein, dass die Stößeldichtung innerhalb der Pumpe defekt ist (die Pumpe ist leider nicht weiter zerlegbar)? Oder ist ein zu hoher Druck im Kurbelgehäuse für den Ölaustritt verantwortlich? Die gemessenen Kompressionswerte der Zylinder sind normal und der Motor hat keinen erkennbaren Leistungsverlust. Um einen Rückstau bei der Kurbelgehäuseentlüftung auszuschließen, habe ich die Filterpatrone für die Kurbelgehäuseentlüftung im Luftfilterdeckel erneuert, der Ölaustritt ist jedoch geblieben.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Alfred, um nicht weiter zu rätseln, würde ich es mit einer neuen Benzinpumpe versuchen! Ich glaube nicht, das eine andere Ursache in Frage kommt als ein Defekt der Pumpe ...
Frage von Ulli:
Der Keilriemen bei meinem Auto ist zerfleddert. Der Zahnriemen hat dadurch Zähne verloren; außerdem sind gleich acht Ventile krumm. Habe alles neu eingebaut, aber das Auto klappert. Was könnte das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Ulli, wenn ich jetzt noch wüßsse, was das für ein Auto ist, könnte ich etwas mehr dazu sagen. Denkbar sind z.B. auch die Hydrostößel als Klapperquelle! Wenn die Ventile schon krumm waren, haben sie bestimmt die Hydros gleich mit gehimmelt ...
Frage von Adrian Kotzybik:
Ich fahre einen Audi A6 Avant, 2,4 l mit 170 PS. Nun habe ich festgestellt, dass beim Anfahren ein kurzes Kratzen bzw. Schleifen aus dem Motorraum zu hören ist. Das tritt nur beim Anfahren nach dem Neustart des Motors auf. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das könnte an der Kupplung bzw. am Ausrücklager liegen. Vorbeugend ist dann kaum etwas zu machen, irgendwann muss schließlich mal eine neue Kupplung nebst Ausrücklager eingebaut werden. Bis dahin würde ich das als Schönheitsfehler bezeichnen ...
Frage von Michael Kaßner:
Ich fahre einen Hyundai Trajet, bei dem bei vollem Lenkereinschlag Knackgeräusche zu hören sind. Außerdem sind Knarrgeräusche zu bemerken, wenn sich das Fahrzeug auf unebenen Gelände verwindet.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Micha, das ist bei den Korea-Vans bis zu einem gewissen Grad normal! Die schiere Größe und die Masse des Autos lässt den Wagen etwas arbeiten, da knarrt schon mal was. Immerhin ist das nur ein Trajet und kein VW-Bus! An irgend einer Stelle macht sich der Preisunterschied eben doch bemerkbar ...
Frage von Thomas Eichhorn:
Habe mir einen Opel Corsa, Baujahr 1998, bei einem Autohändler gekauft. Bei der ersten Fahrt leuchtete im Cockpit das Zeichen für die Motorelektronik auf und aus dem Auspuff kommt Rauch heraus. Habe ein Jahr Garantie bekommen. Wie soll ich mich jetzt verhalten?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Bringen Sie das Auto zurück zum Händler, der muss im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung für Abhilfe sorgen. Wenn er das nach dem zweiten Versuch nicht hin bekommt, können Sie den Wagen zurück geben oder den Kaufpreis nachträglich mindern. Viel Erfolg!
Frage von Günter Schindler:
Meine Tochter fährt einen 93er VW Polo. Soeben wurden diverse Arbeiten ausgeführt: Zylinderkopfdichtung, Zahnriemen und Wasserpumpe wurden ausgetauscht - das alles bei einem Kilometerstand von 163.000. Der Wekstattmeister hat meiner Tochter «locker» 200.000 km Laufleistung in Aussicht gestellt. Wann ist eigentlich die Kupplung zu erneuern?. Kann es sein, dass die bis dahin hält und wie sind Ihre Erfahrungen mit der Laufleistung von Polo-Motoren?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Der Werkstatt-Meister hat recht! Wenn die Reparatur sorgfältig durchgeführt wurde, kann der Motor auch deutlich länger als 200.000 km halten. Ich habe einen Golf II mit der gleichen Maschine, der über 400.000 km auf der Uhr hat (dafür ist jetzt das zweite Getriebe im Eimer ...). Wenn das Auto nicht dauernd im Stadtverkehr gequält wird, könnte die Kupplung bis zum 200.000sten km halten. Das ist aber schwer zu sagen; wenn es bereits die zweiten Kupplung ist, wird es schon klappen ... Gute Fahrt wünscht DER AUTOPAPST
Frage von Paul Meyers:
Ab und zu leuchtet bei meinem VW Passat, Baujahr 1989, 88 kW, der Öldruck auf und es summt, wenn zu untertourig gefahren wird. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Paul, das hört sich verdammt nach einer schwächelnden Ölpumpe an! Lassen Sie den Öldruck mal mit einem Manometer messen. Wenn er bei Leerlaufdrehzahl nicht mindestens bei 1 bar liegt, würde ich das Auto schnell verkaufen (vor dem Verkauf noch etwas aussaugen, das wirkt Wunder ...)
Frage von Frank Gunst:
Ich habe einen Renault Laguna, Baujahr 1998. Vor 14 Tagen setzte plötzlich die Klimaanlage aus. Die Sicherungen sind alle in Ordung. Was kann das sein? Das Gebläse geht auch nicht. Ich kann zwar alles eingeben, aber es rührt sich nichts.
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn zu wenig Kältemittel in der Anlage ist, werden bestimmte Abläufe gar nicht erst eingeschaltet. Nutzen Sie am besten einen der gerade in großer Zahl angebotenen «Klima-Checks» der Werkstatt- Ketten. Die einfachen Sachen klappen dann sogar in einer der Werkstatt-Ketten!
Frage von Robert:
Mein VW Golf III, 1,8 Benziner, hat Probleme beim zünden, wenn es draußen richtig heiß ist. Außerdem geht der Motor beim Fahren aus! Ist die Einspritzanlage kaputt?? Darf man eine gebrauchte installieren?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ja, man darf eine gebrauchte Einspritzung einbauen, allerdings nur mit dem Nachweis, dass die Anlage aus einem Auto mit den gerade geltenden Abgaswerten stammt. Sonst bekommt man das Problem «juristisch» nicht in den Griff! Ich tippe übrigens auf Dampfblasen-Bildung! Wo Dampf ist, sind auch Blasen. Und die Probleme aus der Dampfblasenbildung hat schon Generationen aus dem In- und Ausland aufgeregt, dabei gibt es da einen speziellen Mitarbeiter aus der Personalreserve ... Versuch mal, einen Dampfblasenabscheider in der Monsunzeit im Auto zu installieren.
Frage von Tini:
Gestern morgen ging mein Peugeot 206, Baujahr 1998, 1.1 l mit 44 kW nicht mehr. Am Vorabend in die Garage gefahren, gab es in der Früh keine Zeichen oder Geräusche oder sonstiges. Beim Starten klickt es ein Mal ganz leise, dann nicht mehr; er orgelt auch nicht. Alle Lämpchen leuchten beim Anlassversuch, aber es passiert nichts. Wenn man anschiebt, zweiter Gang rein und Kupplung langsam kommen lässt, dann springt er an. Anlasser? Batterie? Oder was könnte es sonst noch sein? Wie baut man den Anlasser ein, von oben oder von unten. Ist dies beim Peugeot sehr schwierig?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Ja, Tini, alles hat einmal ein Ende ... Wahrscheinlich ist die Batterie leer oder defekt. Versuch doch mal, ob die Startunwilligkeit mit Starthilfe behoben ist: Dann ist es die Lichtmaschine zu prüfen, oder ganz ordinär eine neue Batterie zu kaufen!
Frage von Uwe Groh:
Ich habe in meinem Mercedes eine neue Batterie eingebaut. Jetzt fehlt allerdings der Zündfunke. Habe das Fahrzeug einmal vorher überbrückt. Was kann das sein?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Auf die Schnelle würde ich entweder an eine nicht formatierte Wegfahrsperre oder an ein zerschossenes Steuergerät denken. Um sicher zu sein, kommt eigentlich nur ein Anruf beim ADAC in Frage. Die finden die Ursache schnell, die Reparatur machen die allerdings nicht, da muss das Auto doch in die Werkstatt. Wenig hilfreich diesmal, der Autopapst ...
Frage von Anton Schreiber:
Ich fahre einen Renault Safrane V6 3.0 l. Seit heute blinkt das Airbaglicht während der Fahrt. Was kann das sein bzw. wo soll ich den Fehler suchen oder beheben?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Herr Schreiber, da ist bestimmt nur ein Kontakt bei einem der Airbags korrodiert. Das kann der Schleifring im Lenkrad sein oder eine Steckverbindung eines anderen Airbags. Die Kunst ist, den betroffenen Luftsack schnell zu finden, sonst wird es teuer. Ich rate zu einer Fehlerspeicherbefragung! Der kennt den Ort des Problems ganz bestimmt ...
Frage von Jörg B.:
Ich fahre einen Mazda MX5, Baujahr 2005. Hatte bis jetzt keine Probleme. Doch jetzt lässt sich der Kofferraum nicht mehr öffnen. Weder mit der Fernbedienung noch vom Innenraum aus. Man hört zwar, dass der Kofferraum entriegelt, er geht aber nicht auf. Und ich denke nicht, dass man von innen an den Kofferraum kommt und das Problem beheben kann. Was kann ich machen?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Warum machen Sie sich Sorgen, wie Sie das Problem lösen können? Bringen Sie den Wagen zu Mazda, Sie haben noch Garantie! Die Jungs wissen schon, wie der Deckel ohne Dosenöffner auf geht ...
Frage von Helmut Ouillon:
Hallo Herr Kessler. Ich will einen Hyundai-Tucson 2 WD kaufen und mit Auto-Flüssiggas fahren. Welche Erfahrungswerte liegen vor und mit welchen Pannen muss ich rechnen? Man hat mir von Hyundai abgeraten. Ihrer Antwort sehe ich mit Interesse entgegen. Mit freundlichen Grüßen
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn das Auto neu ist, haben Sie drei Jahre Garantie. Da dürfte es wohl kaum Probleme geben. Wenn Sie den Wagen gebraucht kaufen, würde ich neben einer frischen HU und AU unbedingt Wert auf ein Kompressionsdiagramm legen. LPG-Autos neigen nämlich zu Ventil- und Zylinderkopfschäden, die man durch einen Kompressionstest recht leicht heraus finden kann.
Frage von Werner Hengl:
Hallo Herr Kessler!! Habe einen Audi A6 2,5TDI 110 KW/150 PS quattro, 5-Gang Automatic, Bj. 1999 mit 240.000 km und extremen Leistungsverlust. Luftmassenmesser schon getauscht. Auto läuft im Stand ganz normal, dreht beim Fahren aber nur ganz zäh und geht am Berg fast überhaupt nicht. Es raucht aber nichts. Wäre super wenn Sie mir weiterhelfen könnten. Besten Dank
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Werner, ganz häufig klemmt das AGR (Abgas-Regel)-Ventil bei den TDIs, ein fast trivialer Schaden. Einfach erneuern lassen. Oder, noch trivialer: Der Kraftstoff-Filter ist zu und lässt keinen Kraftstoff mehr durch. Ich tippe aber auf das AGR....
Frage von Maxe204:
Hallo, ich habe einen Hyundai Lantra, 1.5, Bj. 1992 Benziner. Nun meine Frage, ich war zum TUV und ASU, bei der ASU wurde etwas mit einem Schraubenzieher gestellt, da die Werte nicht stimmten. Als ich vom Hof fuhr, merkte ich, dass die Kupplung schleift, was vorher nicht war. Als, ich eine halbe Stunde später mit dem Auto wieder los wollte, stellte ich fest, dass sich nun die Kupplung gar nicht mehr durchtreten ließ. Woran kann das liegen? Kupplungsschaden durch falsches Stellen? Mfg
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das kann eigentlich nur ein Zufall sein! Kleinere Korrekturen an der Einspritzung tangieren die Kupplung überhaupt nicht. Vielleicht hat die Kupplung beim Herausfahren aus dem Bremsenprüfstand ein Ding mit bekommen und ist dann auf dem Nachhauseweg vollends geplatzt. Dumm gelaufen.....
Frage von Carsten Schreier:
Sehr geehrter Herr Kessler, seit zwei Jahren fahre ich einen Audi 80 B4 2,3E BJ 93. In dieser Zeit habe ich 90.000 km zurückgelegt und diverse Reparaturen gehabt. Zurzeit macht mir ein Geräusch aus dem Bereich des Getriebes Probleme. Es handelt sich dabei um ein Summen oder surrendes Geräusch, welches nicht von der Motordrehzahl abhängt, sondern ab ca. 30 km/h zu vernehmen ist und ab dann kontinuierlich stärker wird. Welches Bauteil des Getriebes wird die Ursache sein, und wie groß ist der Aufwand, der bei einem Austausch zu erwarten ist? Vielen Dank
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Das Geräusch könnte von den Differentiallagern stammen. Ebenfalls in Frage kommen die Radlager (favorisiere ich!!). Die sind als Ersatzteil nicht sehr teuer (Satz etwa 60 Euro), aber recht aufwändig zu wechseln (Federbeine müssen demontiert werden!). Wenn die Differentiallager defekt sind, lohnt eigentlich nur ein gebrauchtes Getriebe oder der Verkauf des Autos in den Osten ...
Frage von Thomas:
Ich fahre seit vier Wochen einen Opel Omega 2,5 td mit 147.000 Kilometern (laut Tacho). Das Auto hat aber ganz sicher etwa 220.000 Kilometer auf der Uhr. Der Vorbesitzer bestätigte mir das am Telefon! Der Händler, von dem ich das Auto kaufte, sagte mir, er habe es selber von einem Händler angekauft. Jetzt muss ich einiges dran machen lassen, Schwingungsdämpfer, Luftmengenmesser usw. Was kann ich genau tun, damit ich Geld zurückerstattet bekomme???
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Wenn Sie im Kaufvertrag eine Angabe des Kilometer-Standes festgelegt haben, würde ein Jurist das als zugesicherte Eigenschaft definieren. Wenn Sie dann Beweise (z.B. Inspektionsrechnung oder TÜV-Berichte des Vorbesitzers) über einen wesentlich höheren Stand vor dem Verkauf an Sie bringen können, dürfte es für jeden Anwalt ein Kinderspiel sein, dem Verkäufer Betrug zu unterstellen. Das würde natürlich viel Nerverei bedeuten ... Besorgen Sie sich also Kopien von Unterlagen des Vorbesitzers, aus denen der Kilometer-Stand hervorgeht und lassen Sie einen Anwalt mit dem Verkäufer reden. Der wird sicher sehr gern das Auto zurücknehmen, das von Ihnen gezahlte Geld zuzüglich Ihrer Aufwendungen zurück erstatten und nie wieder etwas von sich hören lassen.
Frage von Robert Pop:
Ich habe folgende Probleme mit meinem Ford Mondeo, Baujahr 1996, 1.8 l mit 115 PS, Benziner, Schaltgetriebe. Wenn ich voll beschleunigen will fängt das Auto für kurze Zeit an zu ruckeln. Das Problem tritt aber nicht immer auf. Benzinfilter ist neu und der Zahnriemen ist gerade gewechselt worden. Außerdem ist die Zündkerze am ersten Zylinder oben verölt. Die Werkstatt sagte, es liegt an der Ventildeckeldichtung. Bei ATU hat man mir gesagt, dass die Dichtung bei meinem Modell nur zusammen mit dem Deckel erhältlich ist und es 250 Euro kosten würde. Kann das sein? Am Sensor und an den Rohren vom Abgasrückführventil habe ich zwei abgerissene Schläuche entdeckt. Wo führen die hin?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Die Aussage von ATU (Dichtung nur im Verbund mit Deckel...) ist schlicht falsch! Ob sich da jemand geirrt hat oder den Umsatz in die Höhe treiben wollte, weiß ich nicht. Die Dichtung gibt es im Zubehörhandel für etwa 18 Euro einzeln zu kaufen. Welche Schläuche da beschrieben worden sind, kann ich leider aus der Ferne nicht sagen. Dazu sind in dem Auto vier bis fünf Schläuche zu viel verbaut ... ;-)
Frage von Monika Goldmann:
Ich fahre einen VW Golf III Benziner, Baujahr 1994 mit etwa 195.000 Kilometern. Ich habe Probleme beim Starten. Nach dem Drehen des Zündschlüssels hört es sich an, als würde etwas hängen (ein schnelles klicken im Motorraum). Dann wird kurz der Strom unterbrochen. Er springt auch nicht an. Wie kann ich den Fehler finden und beheben?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Versuchen Sie es mal mit Starthilfekabeln! Wenn das Auto dann anspringt, ist die Batterie leer. Ob die dann defekt oder nur entladen ist, muss ein Test mit einem Meßgerät zeigen. Wenn die Starthilfeprozedur auch nichts bringt, ist entweder die Kabelverbindung zum Anlasser korrodiert/gerissen oder der Anlasser selbst im Eimer. Zu guter Letzt bleibt auch noch die Möglichkeit eines defekten Zündanlassschalters. Aber so weit wird es wahrscheinlich gar nicht kommen ...
Frage von Adam:
Ich habe mir einen Ford Mondeo Kombi, Baujahr 1995, mit einem Kaltstartregler gekauft. Der Wagen stottert, wenn er kalt ist. Ich muss dann ganz langsam anfahren, was ein bisschen schwer ist, weil er nicht richtig zieht. Etwa so, als ob er zu viel Luft ziehen würde. Wenn er dann endlich warm wird, geht er einwandfrei. Man sagte mir, dass es sich um einen undichte Stelle handelt kann. Wie kann man das herausfinden und reparieren und ist das sehr kostspielig?
Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Sie können versuchen, mit einer leichtflüchtigen Flüssigkeit (Spiritus, Bremsenreiniger...) verdächtige Stellen anzusprühen. Wenn die Drehzahl des Motors im Moment des Ansprühens in die Höhe geht, haben Sie ein Leck gefunden. Ich glaube aber eher an ein anderes Problem: der Kaltlaufregler, von dem Sie geschrieben haben, kann sich verstellen oder ist vielleicht generell falsch montiert. In einer AU-Werkstatt kann man das schnell und einfach abstellen ...