Fragen an den Autopapst im August 2007

Ihr Automobil läuft nicht wie gewünscht? «Autopapst» Andreas Kessler findet in der Autogazette Lösungen für die Probleme. Ihre Fragen an den Autopapst im August 2007.

Sie haben Schwierigkeiten beim Anfahren, Ihr Auto macht laute Geräusche beim Bremsen oder die Kupplung schleift - unser «Autopapst» Andreas Kessler beantwortet ihre Fragen in der Autogazette. Ihre Anfragen im Juli 2007:

Frage von Sebastian Homfeldt:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe ein Problem mit meinem Ford Fiesta, Baujahr 1996. Es läuft Wasser in den Beifahrerfußraum, ich habe auch schon geschaut ob es von der Türdichtung oder vom Ablauf des Dachfensters kommt, doch Fehlanzeige. Zurzeit habe ich die Radkastenverkleidung weggemacht, um zuschauen, ob ich da etwas finde. Liegt das an einer Dichtmasse oder einer Öffnung in den Innenraum??? Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen Sebastian Homfeldt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zwei häufige Möglichkeiten für Wassereintritt sind verstopfte Abläufe im Wasserkasten vor der Windschutzscheibe oder an der Beifahrerfensterscheibe in die Tür laufendes Wasser, das durch verstopfte Abläufe nicht nach unten ablaufen kann.

Frage von Michael Maier:

Hallo Herr Kessler. Würde gerne wissen bei wieviel Kilometern ich bei meinem Fiat Ducato, 1,9 Liter Diesel, Wohnmobil, den Zahnriemen wechseln muss. Gruß M. Maier

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Fiat empfiehlt den Wechsel des Zahnriemens nach 90.000 km oder nach sechs Jahren, whatever comes first. Wenn Sie nicht sicher sind, wann der Riemen das letzte Mal erneuert wurde, sollten Sie den Zahnriemen sofort wechseln!

Frage von Kurt Tschopp:

Hallo Hr. Kessler bin im Besitz eines MB 200 W202, Kombi, Baujahr 1996. Während der Fahrt kommt es manchmal vor, dass der fünfte Gang des automatischen Getriebes herausfällt. Nach kurzem Abbremsen aber geht es wieder. Bis jetzt konnte mir keine MB-Garage Klarheit darüber geben. Was könnte das sein und welche Folgen könnte das haben. Mit bestem Dank K. Tschopp

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Tschopp, vielleicht ist es noch nicht zu spät…. Lassen zuerst einmal das ATF mit allen (!!) Filtern wechseln. Wenn sich dann keine Besserung zeigt, sollte der nächste Weg zum Taxiplatz um die Ecke führen. Erfragen Sie dort die Adresse einer guten Automatikwerkstatt. Es muss ja nicht immer das Etablissement mit dem Stern auf der Rechnung sein, oder?

Frage von Timo:

Hallo Herr Kessler, ich habe seit ca. einer Woche ein Problem mit meinem Ford Escort Turnier, Bj.´96. War heute damit in der Werkstatt, aber leider konnte der Mechaniker den Fehler nicht finden. Und zwar: Anfangs lief der Lüfter zum Kühlen des Motors immer, ob Klimaanlage an oder aus. Seit einer guten Woche läuft er aber gar nicht mehr, er springt nicht mehr an, der Lüfter. Das Kühlwasser hat schon gekocht und der Zeiger war schon im roten Bereich, aber nichts. Ein Überbrücken zeigte, dass der Lüfter auf jeden Fall noch dreht. Was ist das Problem? Vielen Dank voraus Gruß Timo

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Timo, der Lüftermotor ist offenbar o.k., nur der Stromkreis hat ein Problem. Normalerweise schaltet der Thermoschalter im Kühler bei zu hoher Wassertemperatur den Lüfter automatisch ein und nach der Abkühlung wieder aus. Naheliegend ist ein Defekt dieses Schalters, was sehr häufig vorkommt. Stutzig machte mich die Aussage, dass der Lüfter bis vor kurzem ständig an war. So weit ich mich erinnere, ist der Lüfter beim Escort über ein Relais geschaltet (welches das ist, steht entweder im Deckel des Sicherungskastens / Relaiskastens oder in einem der einschlägigen Selbstbastelbücher…). Vielleicht ist dieses Relais der Übeltäter!

Frage von Andreas:

Hi Herr Kessler, ich fahre einen Mercedes C180, Baujahr 1999, Limousine, Benziner, Schaltgetriebe. Seit längerem quietscht bei mir etwas im Auto. Sobald ich auf die Kupplung trete, ist das Quietschen weg, sobald ich loslasse, ist es da. Egal in welchem Gang ich bin. Nach einiger Zeit fängt es nun auch zu quietschen an, wenn ich den ersten Gang einlege und die Kupplung kommen lasse. Aber dieses Quietschen kommt nur beim Anfahren. Was ist alles an meinem Auto defekt? Gruß Andreas

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Mit einiger Wahrscheinlichkeit das Ausrücklager der Kupplung! Leider ist dieses Axialdrucklager nur nach dem Ausbau des Getriebes zu wechseln, was die Sache teuer macht. Wenn Sie sich zum Wechsel entschließen, würde ich an Ihrer Stelle die komplette Kupplung wechseln lassen. Was nützt Ihnen ein neues Ausrücklager, wenn 15.000 km später der Rest der Kupplung aussteigt?

Frage von Susanna:

Sehr geehrter Herr Kessler! Ich fahre einen Ford KA, BJ. 1998 und habe zwei Probleme. 1. Bei starkem Regen bzw. in der Waschstraße ist anschließend die Fußmatte des Beifahrersitzes vollständig nass! Ich hab auch schon mal genau beobachtet und musste feststellen, dass teilweise sehr viel Wasser austritt! Problem 2: Seit einigen Tagen fällt mir auf, dass mein Auto, wenn ich z. b. an eine Kreuzung fahre (mit Kupplung) oder im Stadtverkehr einen Gang zurückschalte und sehr langsam fahre, der Motor abstirbt! Das Auto lässt sich dann zwar problemlos wieder starten! Mein Ford hat übrigens ca. 84.000 km und eine Klimaanlage! Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zu 1: Hier gibt es zwei häufige Möglichkeiten für den Wassereintritt, die aber keineswegs die einzigen sind:
- verstopfte Abläufe im Wasserkasten vor der Windschutzscheibe oder
- an der Beifahrerfensterscheibe in die Tür laufendes Wasser, das durch verstopfte Abläufe nicht nach unten ablaufen kann.
Zu 2: Hier kann ich mir nur eine Undichtigkeit im Ansaugsystem vorstellen. Beim Abbremsen zieht der Motor wahrscheinlich Nebenluft, das Gemisch magert ab und der Motor geht aus. Wo die undichte Stelle ist. Kann ich aus der Ferne allerdings nicht erkennen, da muss ein Spezialist vor Ort unter die Haube gucken….

Frage von Hinrich Postels:

Habe einen Golf Mexico und ein Problem mit dem Steuergerät. Soll 900 Euro kosten. Das kann es ja wohl nicht sein. Was kann man da noch machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Steuergerät wirklich defekt ist (was fast nie der Fall ist!!), können Sie es an www.hitzpaetz.de einschicken und überprüfen lassen. Wird ein Defekt fest gestellt, können die Jungs sofort reparieren. Das ganze kostet etwa 300 Euro….

Frage von Gabi:

Ich habe einen VW Golf III, Baujahr 1991. Der Wagen stand jetzt ca. drei Wochen unbewegt auf einem Parkplatz. Erst habe ich das eingerastete Lenkradschloss nicht aufbekommen und musste heftig dran rütteln, danach sprang das Auto nicht an. Ob ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Die Batterie ist geladen, Strom ist drauf. Licht, Radio etc. funktionieren. Eine Überbrückung hat nicht angeschlagen. Das Auto lässt sich nicht starten und tut keinen Mucks. Die Überprüfung der Kabel an der Batterie hat keine Auffälligkeit ergeben. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gabi, mit Anschieben würde das Auto wahrscheinlich sofort anspringen! Ich tippe auf einen hängenden Magnetschalter, der durch die dreiwöchige Pause vollends fest ist. Entweder hilft das bloße Fahren mit dem Auto (dabei „rüttelt“ sich alles wiederfrei..) oder leichtes Klopfen mit dem Hämmerchen gegen das Magnetschaltergehäuse, während ein Helfer den Zündschlüssel auf «Starten» dreht. Achtung: Dabei die Kupplung treten, den Gang heraus nehmen und die Handbremse anziehen (sonst wird der «Klopfer» überrollt, wenn der Anlasser plötzlich doch einspurt…)

Frage von Thorsten Aniol:

Ich besitze einen Seat Marbella, Baujahr 1996, 29 kW, 900 ccm, 51.000 km mit elektronischem Vergaser/mit Choke. Der Motor geht während der Fahrt einfach aus und nimmt relativ schlecht Gas an. Wenn ich anhalten muss geht der Motor aus und springt nur wieder an, wenn ich mit dem Gaspedal die Drehzahl erhöhe. Das alles tritt nur bei betriebswarmen Motor auf. Ich kann den betriebswarmen Motor nur durch ständiges Gasgeben am Ausgehen hindern. Die Motormanagement-Warnleuchte leucht auf und ein Warnton ertönt (während der Fahrt). Der Kaltstart ist hingegen problemlos möglich (Motor springt gut an und läuft auch gut). Ich hoffe sie haben einen Rat für mich?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eigentlich sind Leute wie Sie wirklich zu bedauern! Dieser unsägliche Versuch, dem Vergaser mit elektronischer Hilfe zu sauberer Verbrennung zu verhelfen, scheiterte wirklich grandios…. Das merkt man erst jetzt, weil es bei Problemen einfach keine Möglichkeit gibt, dagegen etwas wirtschaftlich Sinnvolles zu unternehmen. Um das Problem einkreisen zu können, muss auch hier der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Die Diagnose wird wahrscheinlich irgend ein defektes Teil benennen, dessen Austausch eine Summe erfordert, die in der Nähe des Zeitwertes des Autos liegt. In diesem Fall würde ich den Kleinen lieber zum Aufkäufer geben, das ist sinnvoller … Oder: Schieben Sie den Choke früher wieder 'rein!

Frage von Yvonne:

Hallo Herr Kessler, ich fahre z. Zt. noch einen Fiat Punto 55S. Der Wagen war im Mai zum TÜV/ AU und hat noch eine Rundum-Überholung der Bremsen und diverser weiterer Kleinigkeiten bekommen. Zwei Probleme bestanden vorher schon. Der Wagen quietscht im kalten Zustand, bei höherer Drehzahl wird das Quietschen allmählich weniger. Der Keilriemen ist es nicht, der würde anders quietschen. Was könnt das sein? Dann gab es ein Problem mit der ABS-Leuchte, die gelb blinkt. Ab und zu in unregelmäßigen Abständen! Die Werkstatt hat einen Masseschluss rechts behoben (so steht es auf der Rechnung) und danach ging es auch einige Zeit gut (ca. 3 Monate!) Jetzt taucht das Problem mit der ABS-Leuchte erneut auf. Ist da etwa schon wieder ein Masseschluss aufgetreten oder hat die Werkstatt das nicht behoben? Da das nicht das einzige Problem ist, was aus der Werkstatt zurückkam, hier noch eins: es wurde hinten links eine Glühbirne getauscht und dabei wahrscheinlich der Kontaktstecker verbogen! Der Blinker blinkt beim Linksabbiegen mal langsam, so wie es sein soll und mal blinkt er so, als wenn er eine kaputte Glühbirne hätte, nämlich schnell. Und wenn er schnell anfängt zu blinken sieht man das Blinklicht von außen nicht mehr. Bitte helfen sie mir schnell, da das neue Auto schon unterwegs ist und ich mit den Nerven schon völlig blank bin.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Yvonne, die beiden Elektrik-Probleme haben wahrscheinlich die gleiche Ursache: Kontaktkorrosion! Wenn man die Blinkerbirne noch einmal heraus nimmt, die Fassung mit einen Drahtbürstchen etwas «entstaubt» und anschließend mit Kontaktspray behandelt, dürfte der Blinkrhythmus wieder stabil sein. Ähnliches gilt für den Massepunkt, den die Werkstatt offenbar gesäubert hat: nochmal das Ganze, das ist ja kein großer / teurer Aufwand. Jedenfalls ist das kein Grund, die Nerven zu verlieren … Das Quietschen ist da schon gravierender: Es könnte entweder von der Lichtmaschine kommen (die würde ich aber vor dem Fahrzeugwechsel nicht mehr erneuern) oder (was wesentlich schlimmer ist!!) von der Spannrolle des Zahnriemens. Wenn sich diese Diagnose als zutreffend heraus stellen sollte, müssen Sie die Rolle und ggf. den Zahnriemen wechseln lassen, wenn nicht noch kurz vor Tores Schluss ein Motorschaden passieren soll ...

Frage von Torsten Koch:

Ich fahre einen Mazda6 von 2004. Seit einigen Wochen habe ich ein Rucken in der Lenkung, so bald ich über eine etwas schlechtere Straße fahre oder ich scharf einlenke. Zur Drei-Jahresinspektion erklärte mir der Werkstattmeister, dass dies ein Mazda-internes Problem mit der Zahnlenkstange wäre. Er könnte sie abschmieren, was aber nur 14 Tage halten soll. Leider ist die Garantiezeit jetzt um und ich weiß nicht, was ich von der Aussage des Werkstattmeisters halten soll.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich habe davon noch nichts gehört (was aber natürlich nichts heißen muss!). Normalerweise sind Auffälligkeiten der Lenkung beim Befahren schlechter Straßen keine Frage der Schmierung, sondern eher eine von fortgeschrittenem Verschleiß. Ich würde mir mal eine Zweitmeinung einholen und bei der Bestätigung des «Mazda-Problems» einen Kulanzantrag stellen, Ein drei Jahre altes Auto darf einfach keinen Lenkungsdefekt haben. Und überhaupt: wenn sich tatsächlich ein Serienproblem heraus stellt, könnte das KBA sich dafür interessieren und einen Rückruf veranlassen ...

Frage von Marc Langhans:

Hallo, mein Chrysler LeBaron 2,5i turbo, Baujahr 1988, ruckelt nach einen Zahriementausch bei 3000 Umdrehungen. Wenn ich langsamer fahre und dann beschleunige, ruckelt der Wagen, es ist als wenn er sich verschluckt und kein Gas mehr annimmt. Wenn ich auf der Autobahn fahre und langsam beschleunige geht er aber über die magische Grenze hinaus. Und wenn ich unter 3000 Umdrehungen bleibe läuft der Wagen einfach super - kein Ruckeln, kein Stottern. Bis auf das Ruckeln bei 3000 Umdrehungen läuft der Wagen einwandfrei. Das Unterdrucksystem wurde schon von einem Chrysler Händler geprüft. Der Meister konnte nichts feststellen. Er sagte nur, dass es eventuell ein falscher Zahnriemen sein könnte, hat es aber noch nicht überprüft. Mein Opa, der Kfz-Meister ist, sagte nur, dass der Motor schon längst auseinander geflogen wäre, wenn es der falsche Riemen wäre. Bitte helfen Sie mir. Ich habe schon überall gefragt aber keiner kann mir helfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Marc, dein Opa hat grundsätzlich recht! Allerdings ist die Lage der Dinge beim Turbo im LeBaron etwas anders als sonst: durch die Aufladung haben die Konstrukteure die Verdichtung des Motors recht milde gewählt, so dass der Motor ein Freiläufer ist (es gibt beim Freiläufer auch dann keinen Kontakt zwischen Kolben und Ventilen, wenn die Nockenwelle steht…). Ich nehme also an, dass die Werkstatt beim Zahnriemenwechsel den Riemen um einen oder zwei Zähne versetzt aufgelegt hat und damit den ganzen Gaswechsel durcheinander gebracht hat. Fahr´ noch mal hin und lass´ die Steuerzeiten überprüfen. Und noch eins: Allerbeste Grüße an den Herrn Großvater, der soll Dir mal die Basics bei bringen …;-)

Frage von Willibald:

Ich habe mir vor Kurzem einen Opel Omega 2,5 DTI mit 130 PS gekauft. Jetzt fällt mir auf, dass der Motor in warmem Zustand schlecht anspringt. Was könnte das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ach Willibald, warum hast Du denn nicht geschrieben, wie viel Kilometer der Wagen auf der Uhr hat? Und welches Baujahr er ist? Wie soll ich denn jetzt zu einer Diagnose kommen …? Ich hatte mal einen ähnlichen Fall (bei einem BMW, der ja den gleichen Motor hat …), da war es der Nadelhubgeber am 4. Zylinder. Nach dem Wechsel (145 Euro + Einbau) sprang der Wagen auch nach langer Autobahnhatz wieder sofort an.

Frage von Herwig:

Wir haben einen Fiat Punto, Baujahr 1997, vor Jahren gebraucht gekauft - allerdings ohne Codekarte (wir wussten nicht, dass man die braucht). Wir haben nur noch den Masterkey und wollen einen Schlüssel nachmachen lassen. Lässt sich da außer dem Austausch sämtlicher Schlösser und der Motorelektronik noch etwas machen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Herwig, haben Sie die Bedienungsanleitung zu Ihrem Auto noch? Da müsste irgendwo ein Datensatz stehen, in dem auch die Händlernummer des Autohauses steht, das den Fiat vor zehn Jahren ausgeliefert hat. Jeder Fiat-Händler sollte sich vor der Auslieferung einen Scan der Codecarte machen und diesen zu den Akten legen. Vielleicht haben Sie ja Glück, und der Händler schickt Ihnen die Kopie «Ihrer´» Codekarte. Ein Anruf kostet fast nichts…. Eine weitere Möglichkeit ist, den Masterkey auslesen zu lassen. Das geht bis irgendwann im Modelljahr 1997. Ich wette, bei Ihrem Punto auch …. (das wissen selbst Fiat-Händler nicht, also hart bleiben!)

Frage von Gennadi:

Ich habe einen Opel Astra Automatik, Baujahr 2000. Beim Kaltstart muss ich immer Gas geben, um losfahren zu können. In der Opel-Werkstatt tippt man auf das Steuergerät. Wechsel würde 1000 Euro kosten. Kann es vielleicht an der Lambasonde liegen? Habe extrem hohe Benzinverbrauch. Zudem macht sich öfters ein prägnanter Leistungsabfall bemerkbar. Beim Bergauffahren geht die Leuchte manchmal aus. Was soll ich unternehmen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gennadi, Du musst als erstes unbedingt eine andere Werkstatt suchen! Wer schon auf eine einfache Frage genau weiß, dass das Steuergerät defekt ist, will die betrügen! Ohne eine Fehlerspeicherbefragung lässt sich nichts zum eigentlichen Fehler im Motormanagement sagen. Vielleicht ist eine Dichtung undicht, oder das Drosselklappenpotentiometer spinnt, oder der Thermofühler, oder alles zusammen … Das Steuergerät ist in 9,7 von 10 Fällen nicht defekt.

Frage von Tina:

Unser Ford Escort Turnier, Baujahr 1995, 108.000 km, «verschluckt» sich öfters und die Drehzahl schwankt im Leerlauf. Manchmal geht er auch ganz aus. Was könnte dies für eine Ursache haben? Was können wir tun?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das könnte am Leerlaufregelventil liegen! Das verdreckt manchmal durch die Öl- und Rußrückstände im Abgas, welches ja durch die Abgasrückführung dem Frischgas zugemischt wird. Das war eine etwas weniger gelungene Technik-Stufe zur Schadstoffminimierung ….

Frage von Welz Sabine:

Bei meinen Ford Maverick mit 50.000 Kilometern schaltet das Automatikgetriebe bei Tempo 80 ziemlich hart und ruckelig in den nächsten Gang. Ist das schon ein bevorstehender Getriebeschaden?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nicht unbedingt! Ich würde mal einen Wechsel des Automatik-Öls und eine Neueinstellung des Modulierdrucks in Auftrag geben. Die Werkstatt der Wahl sollte eine auf Automatik-Getriebe spezialisierte Firma sein. Adressen hat jeder Taxifahrer (die haben fast immer Automatikprobleme …).

Frage von Alfred Schmatz:

Ich besitze einen Opel Omega 2,5 l Turbodiesel mit 150 PS, Baujahr 2002. Ich war gerade mit etwa 80 km/h unterwegs, als es plötzlich einen lauten Knall gab (denke unter dem Auto -Auspuff?). Seitdem bemerke ich beim Beschleunigen eine unheimlich starke schwarze Rauchwolke. Herzlichen Dank für Ihre Ferndiagnose.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn der Diesel schwarz raucht, hat er Kraftstoffüberschuss, es fehlt also an der zur Verbrennung nötigen Frischluft. Wenn es einen Knall gab und der schwarze Rauch unmittelbar danach erstmals zu sehen war, würde ich sofort auf den Druckschlauch des Turbolader tippen (sitzt zwischen Turbo und Ladeluftkühler und zwischen Ladeluftkühler und Ansaugkrümmer). Wenn Sie wissen, was ich meine, werden Sie den geplatzten/abgerutschten Schlauch schnell gefunden haben!

Frage von Jens:

Hallo Herr Kessler. Ich fahre seit kurzem einen (gebrauchten) VW Polo, Baujahr 2003. Seit letzter Woche ist mir beim Rückwärtsfahren ein «Quietschen» aufgefallen. Dieses Geräusch tritt ausschließlich im Rückwärtsgang auf, unabhängig von der vorangegangenen Fahrzeit und der aktuellen Geschwindigkeit (also zum Beispiel beim Ein-/Ausparken etc.). Ein ähnliches Geräusch hatte ich schon mal bei einem anderen VW gehört, wenn man dort leicht auf die Bremse getreten hat. Bei dem Polo spielt es aber keine Rolle, ob ich einen Fuß auf der Bremse habe, oder nicht. Ach ja, das TÜV-Gutachten für die Gebrauchtwagengarantie erwähnte keine «ungewöhnlichen Fahrgeräusche» - das war vor rund einem Monat ...

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der TÜV-Gutachter fuhr wohl bloß vorwärts . Das Geräusch kommt aber von den Bremsbelägen, und es ist offenbar auch „vorführbar“. Wenn das Geräusch so kurz nach dem Kauf so deutlich zu hören ist, würde ich die Gewährleistungsansprüche, die Sie gegenüber dem Verkäufer/Händler haben, in Anspruch nehmen. Wahrscheinlich reicht eine gründliche Reinigung der Bremssättel und eine Erneuerung der Bremsbeläge schon aus, um das Quietschen zu beseitigen ...

Frage von Stefan Niehueser:

Mein Mercedes 230TE (W123) ,Baujahr 1985, 117.000 km, macht bei etwa 2000 bis 2500 U/min ein leicht pfeifendendes, klingelndes Geräusch, das auch im Leerlauf auftritt. Das Gräusch verschwindet sofort beim leichten Antippen oder Betätigen der Kupplung und bei anderen Drehzahlen. Sonst läuft das Auto super,nur das Geräusch geht mir aber auf die Nerven. Kommt das Geräusch überhaupt von der Kupplung? Die ist bei 60.000 Kilometern mal erneuert worden.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Komisch, das macht meiner (auch Bj. 86, aber mehr als doppelt soviel auf der Uhr….) nicht! In Frage kommt nur das Ausrücklager, das bei entlastetem Kupplungspedal «leer» auf der Antriebswelle herumklappert (und sofort ruhig ist, wenn es gegen die Andruckplatte gedrückt wird…). Abhilfe würde nur der Austausch des Lagers bringen; dazu muss aber das Getriebe `raus ... Übrigens: Kommst Du zum Jahrestreffen des W123-Clubs nach Potsdam? Findet vom 7. - 9.9.07 statt.

Frage von Fred Pischler:

Ich habe ein Mercedes Vormopf W202 Automatic. Bei dem ist im Zündschloss der Mitnehmer zerbrochen. Nun habe ich ein neues Schloss und wollte zur Überprüfung den Schließzylinder in den Apparat stecken. Das Schloss ist aber falsch, obwohl bei Mercedes mit Schlüsselnummer und Papieren bestellt - da der Mitnehmer für die Automatic fehlt. Als mir das auffiel, wollte ich meinen Schließzylinder wieder aus dem Schloss entfernen, aber nichts geht mehr. Ich kann den Schlüssel nicht drehen und bekomme so die Sperre nicht behoben. Zum Umtauschen muss aber der Zylinder daraus, aber wie? Haben Sie eine Idee, oder wissen vielleicht, wo man hin gehen kann? Mercedes sagt: Na, wären Sie mal direkt gekommen. Sie brauchen ein komplettes Schloss mit neuen Schlüssel (400 Euro). Das vermeintliche Schloss hat nur 80 Euro gekostet. Bin sehr verzweifelt ... Freue mich über jeden Tipp.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Fred, Shit happens! Sie haben sehr vorausschauend gehandelt und einfach ein Neuteil als Ersatz für den alten Zylinder besorgt. Leider hat DC das falsche Teil geliefert, und das steckt jetzt im Schloss. Da ist leider (von Ausbohren abgesehen…) nichts zu machen. Ein Link mit Verständnisbildern ist hier: http://www.mitoe-it.de/bbt/Zuendschloss/

Frage von Frank Schwöbel:

Ich habe einen Ford Mondeo, Baujahr 1996. Wenn der Motor heiß ist, stinkt es irgendwie so undefinierbar (Gummi-Abgas ähnlich). Mittel- und Endtopf habe ich schon gewechselt. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das «riecht» nach einer sabbernden Ventildeckeldichtung! Ich nehme an, dass dort Öl aus tritt, auf den Auspuffkrümmer tropft und dort unter Geruchsentwicklung verdampft. Kontrollieren Sie als erstes den Ölvorrat. Wenn diese Vermutung nicht zutrifft, könnte es auch am fehlenden Hitzeblech zwischen Kat und Unterboden liegen. Dann müsste der Tunnel zwischen den Sitzen aber deutlich fühlbar warm sein. Außerdem besteht dann eine recht große Brandgefahr. Gucken Sie mal genauer hin, ob das Abschirmblech noch an Ort und Stelle ist!

Frage von M. Fuchs:

Ich habe einen Opel Astra Caravan, Baujahr 1997. Das rechte hintere Rad dreht sich nur noch im Leerlauf. Sobald ein Gang drin ist dreht sich das Rad nicht mit und ich kann weder vor- noch zurückfahren. Außerdem macht es einen ziemlichen Krach. Was ist der Fehler und kann ich das selbst reparieren?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich kann mir offen gestanden keinen Defekt vorstellen, der dieses Problem verursacht: der Astra wurde nie als Vierrad-Version verkauft (es sei denn, Sie haben ein Rallye-Fahrzeug…). Es kann eigentlich nur ein Problem der Bremse sein. Vielleicht ist irgend etwas mit der Handbremsbetätigung nicht in Ordnung und wird vom Schaltgestänge beeinflusst (sehr vage Vorstellung….). In diesem Fall ist eine Ferndiagnose nicht möglich! Opel, übernehmen Sie….

Frage von Night:

Ich habe mir neulich einen VW Polo Fox gekauft. Der Wagen ist 15 Jahre alt und hat 250.000 Kilometer auf dem Tacho. An für sich fährt er echt gut und auch sehr ruhig. Aber wenn ich etwas länger auf der Autobahn fahre, springt der fünfte Gang nach gut 100 Kilometern in den Leerlauf. Damit ich nicht die ganze Zeit im vierten Gang tuckern muss, halte ich den Knüppel einfach fest, was natürlich keine Dauerlösung ist. Was ist mit dem Wagen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürfte ein Getriebeschaden sein, verursacht durch Getriebeölmangel. Vielleicht reicht Nachfüllen (bitte das passende Getriebeöl suchen, kein Motoröl verwenden…). Wenn das nichts bringt, wirst Du wohl den fünften Gang weiter festhalten müssen. Ein gebrauchtes Getriebe wird etwa 300 Euro zuzüglich Einbau kosten. Und das ist dann mehr als der Zeitwert des Autos.

Frage von Petra:

Bei meinem VW Passat, Baujahr 1995, leuchtet die Öllampe und der Alarmknopf auf, obwohl genügend Öl drin ist.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist eine typische VW-Macke. Wenn die «dynamische Öldruckkontrolle» anspricht, kann entweder einer der beiden (!!) Öldruckschalter defekt sein, das Steuergerät der dyn. Öldruckkontrolle eine Macke haben oder (je nach Modell) das Drehzahlsignal nicht im Steuergerät ankommen. Vor weitreichenden Schraubereien würde ich zunächst mal den Öldruck mit einem Manometer messen lassen. Wenn da alles o.k. ist, ist es manchmal billiger, die serienmäßige Öldruckkontrolle tot zu legen und ein Ölmanometer aus dem Zubehör zur Kontrolle des Öldrucks einzubauen.

Frage von Regina Fromm:

Habe mir einen Opel Corsa 1.0, Baujahr 2002, mit jetzt 116.000 km gekauft. Das Auto hat eine Gasanlage. Wenn ich so um die 120 km/h auf dem Tacho habe, hört man ein ganz leises Rasseln. Kann das die Steuerkette sein? Und wie ist das Wechselinterwall bei einer Steuerkette?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Regina, das dürften Klingel- oder Klopfgeräusche sein! Man spricht auch von «Glühzündungen», bei denen sich unverbrannte Kraftstoff-Luft-Gemischanteile an glühenden Teilen im Brennraum entzünden. Das dürfte aber nur beim Benzinbetrieb auftreten, LPG ist fast absolut klopffest (hat etwa 110 Oktan!). Was tanken Sie denn für Benzin? Wenn es Normal ist, würde ich mal auf Super umstellen. Wenn es nämlich weiter klingelt, können Sie sich auf die Dauer den Motor ruinieren.

Frage von Christian Müller:

Ich fahre einen Ford Puma, Baujahr 1999, mit 125 PS Zetec-Motor. Die Klimaanlage will nicht mehr kühlen. Sobald ich sie anmache, hört man und - wenn die Motorhaube auf ist - sieht man, dass der Kompressor kurzzeitig angeht. Er geht danach sofort wieder aus. Dann geht der Lüfter an und dann beginnt das ganze Spielchen wieder von vorne. Das wiederholt sich solange bis ich sie wieder ausmache. Mein Auto stand nun schon knappe zwei Wochen in der Werkstatt. Dort wurden Druckluftschalter, Magnetkupplung und diverse Schläuche gewechselt. Leider ist es immer noch der selbe Fehler wie vorher. Können sie mir vielleicht helfen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wechseln Sie die Werkstatt! Ich vermute zu wenig Kühlmittel im System; wahrscheinlich hätte ein ganz normaler Klima-Service das Problem gelöst. Dazu gehört die Trocknung und Ergänzung des Kühlmittels, der Austausch des Trockners und die Desinfektion der Verdampferoberfläche. Wenn das immer noch nichts bringt, würde ich den Druckschalter zwischen dem Hoch- und Niederdruckteil des Systems als Problemlösung empfehlen.

Frage von Peter Jeschke:

Ich habe einen Mitsubishi Pajero Pinin, Baujahr 2001. Ein Schaden aus dem Urlaub macht mir Ersatzteilprobleme. Wo kann ich anders als Mitsubishi direkt Karosserieteile wie Stoßstange Kotflügel, Kühlergrill Motorhaube günstig finden?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Versuchen Sie es mal unter www.reparaturbleche.de. Leider ist das Angebot für den Pajero Pinin außerhalb der Mitsubishi-Händlerorganisation recht dünn. In vielen Fällen kann man aber über www.motoso.de Gebrauchtteile bekommen. Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST ...

Frage von Stefan Ester:

Hallo! Mein Audi 80 1.8 S, Bj. 90 läuft tadellos, nur die Schalter in der Mittelkonsole und Beleuchtung der Lüfterverstellung leuchten nicht mehr. Birnen habe ich Testweise ausgewechselt mit ernüchterndem Ergebnis. Haben Sie da eine Idee? Gruß Stefan

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Stefan, da ist wahrscheinlich nur das Kabel von der Instrumentenbeleuchtung zu den Lämpchen an der Peripherie abgerissen oder unterbrochen worden. Du kannst aber fast jedes Kabel benutzen, das bei eingeschaltetem Licht + hat und es zu den Verbrauchern in der Mittelkonsole verlängern. Die Leistung dieser Leuchten ist so gering, dass der betreffende Stromkreis das schon noch schafft….

Frage von Alex:

Hallo, ich habe folgendes Problem. Habe einen Vectra B, 1.6 16V. Wenn ich den Motor starte (Kaltstart), dreht er auf ca. 2000 U/min. Wenn ich kurz Gas gebe, ist es weg und er dreht wieder mit ca 800 U/min... Was könnte das sein? Seit neustem läuft er im Leerlauf auch etwas unrund, aber nur ganz leicht. Brauche dringend Hilfe. Danke im Voraus Alex

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Alex, das ist ein Schönheitsfehler! Ursächlich ist wahrscheinlich der Leerlaufsteller, der beim Start immer erst die müden Knochen etwas dehnen muss. Wenn der Gasstoß nicht mehr für Beruhigung sorgt, hilft vielleicht die Reinigung und Schmierung des «Steppers» (Werkstattjargon). Meistens muss er allerdings erneuert werden, deshalb mein Rat zum Abwarten….

Frage von Steve Ihle:

ich fahre einen Toyota Corolla, Bj.93 und habe vor 10.000 km die Bremsscheiben wechseln lassen. Ein anderes Autohaus sagte mir, dass diese unter Minimum wären. Nun möchte ich dies gern selbst nachmessen, um zu wissen, ob ich ein schwarzes Schaf unter den Autohändlern habe. Nun meine Frage: wieviel mm ist das Minimum bei meiner Bremsscheibe. MfG Steve

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Steve, neu sind die Scheiben 22 mm dick, die Verschleißgrenze liegt bei 20 mm. Das ist schnell erreicht, insbesondere bei zu harten Belägen. Wenn Du mit einem Messschieber umgehen kannst, weißt Du schnell Bescheid…. Allerdings müsstest Du schon Rundstrecke fahren, wenn nach 10.000 km die Scheiben um 2 mm abgenutzt worden sind, wahrscheinlich wurden die Dinger nie gewechselt….

Frage von Moni:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Golf 3 1,4l und werd bald wahnsinnig. Seit ein paar Monaten macht er beim Gas geben, wenn er kalt ist, ein rasselndes Geräusch aus dem linken Motorraum. Außerdem beim Losfahren, wenn er kalt ist. Bei der Motorbremse tritt ein quietschendes Geräusch aus dem Motorraum. Tritt man dann die Kupplung, ist es weg. Beides ist auch weg, wenn der Motor warmgelaufen ist. Stellt man ihn dann aber auch nur kurz ab und fährt wieder los, sind die Geräusche wieder da. Ich hab jetzt schon Unmengen an Geld reingesteckt, wie neue Riemen, Spannrolle, Nockenwelle, Zündverteiler, Motorlager usw. Kein Mechaniker weiß mehr Rat. Vielleicht die Ölpumpe? Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen, denn diese Geräusche sind nicht zu ertragen...Bedanke mich im voraus...

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Moni, offenbar ist die Kupplung der Übeltäter. Ich ärgere mich mit Ihnen, dass die Werkstatt mal wieder konzentriert rund um das Problem herum gearbeitet hat… Wahrscheinlich sind die Torsionsfedern in der Andruckplatte defekt / lose / zerbrochen und sorgen jetzt für diese Geräusche. Eine neue Kupplung beruhigt das ganze höchstwahrscheinlich sofort….

Frage von Axel Kessler:

Hallo Herr Kessler, bei meinem Passat 16V, 100 kW, Bj.92 springen der 1. und der R-Gang bei laufenden Motor ständig heraus, den 2.Gang kann ich normal nutzen. Nach Abschalten des Motors und Durchschalten bekomme ich dann auch den R und den 1. wieder hinein und kann ihn dann einmalig nutzen, denn nach dem Anfahren, Hochschalten tritt das gleiche Problem wieder auf. Ich habe das Gefühl, dass die Betätigung der Kupplung recht leicht geht, am Tag vorher war beim Durchtreten der Kupplung im letzten Bereich auch ein «Knacken» spürbar, was nun fehlt. Ich habe mit den Autowerkstätten in Stralsund bisher keine guten Erfahrungen gemacht und so das Vertrauen allgemein in diese verloren. Zum Beispiel wurde nach dem Zahnriemenwechsel von der VW-Vertragswerkstatt 3mal nachgebessert, weil der Motor ständig, wenn er warm wurde, im Leerlauf ausging. Bei einer anderen wurden, als der Motor ständig bei ca. 1200 U/min. rüttelte, alle Teile, die der Fehlerspeicher anzeigte, von der Lambdasonde, Gemischregeler, Steuerteil usw. getauscht, so dass ich nach 14 Tagen auf die stolze Reparaturrechnung von 2500 Euro kam. Das Teil, das den Fehler dann wirklich verursachte, kostete nur 26 Euro. Deshalb nun meine Fragen: muss die Kupplung komplett gewechselt werden, kann das Getriebe defekt sein, mit was für einen finanziellen Aufwand muss ich rechnen? Vielen Dank im Voraus!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich tippe auf einen Getriebeschaden! Lassen Sie mal das Getriebeöl ab, wahrscheinlich kommt mit dem Öl einiges an Spänen und Teile von Synchronringen mit aus dem Gehäuse… Man kann das Getriebe reparieren (ein paar neue Lager, ggf. neue Gangräder…), aber dazu muss man erst einmal eine genügend qualifizierte Werkstatt finden. An Getriebe wagt sich kaum noch jemand heran, deshalb sollten Sie schon mal bei www.motoso.de nach einem gebrauchten Getriebe für Ihr Auto suchen. Diese Variante ist die „zeitwertgerechteste“….. Gebrauchte Getriebe liegen zwischen 250 und 400 Euro.

Frage von Paule:

Ich habe einen EU-Wagen Hyundai Matrix 1,6 L. Der Wagen ist aus Dänemark, sowie der Motor läuft, brennt das Abblendlicht. Das möchte ich nicht wegen des Stromverbrauchs. Die Werkstatt kann mir nicht helfen, ich bräuchte ein neues Steuergerät für ca. 1500 Euro. Stimmt das ?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nein, das stimmt nicht! Wechseln Sie die Werkstatt, oder fahren Sie zu einem Autoelektriker, der die Schaltung des «Zwangsabblendlichts» ändert (wenn der Schaltplan vorliegt, eine Minutensache….). Allerdings rate ich Ihnen, diese Schaltung aktiv zu lassen: Der Sicherheitsgewinn gegenüber dem Fahren ohne Licht ist enorm, und der Mehrverbrauch kaum messbar, jedenfalls aber vernachlässigbar klein.

Frage von Anja:

Ich habe einen VW Scirocco GT 2, Baujahr 1993. Mein Auto springt sehr schlecht an. Ich habe die Batterie ausgetauscht. Daran liegt es nicht. Wenn ich zuvor einige km gefahren bin und dann das Auto nach einiger Zeit, bis ca. 1 Stunde, wieder starte, springt er sofort und ohne Probleme an. Beim Standgas klingt der Motor auch immer so, als würde er jeden Moment wieder ausgehen. Was kann das Problem sein? Danke im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich jetzt noch wüsste, was der Scirocco für einen Motor unter der Haube hat, könnte ich mehr sagen… Ich tippe mal auf den 90 PS 1,8 Liter mit der Monomotronic. Als erstes würde ich mal die Sicherung 15 oder 18 prüfen. Als nächstes kommt der Motortemperaturfühler an die Reihe. Den würde ich auch einfach tauschen, damit der beim Kaltstart wieder die richtigen Werte ans Steuergerät liefert. Das würde auch das Schütteln im Leerlauf erklären. Es kann aber auch ein simpler Marderbiss sein, der irgend einen Schlauch des Unterdrucksystems perforiert hat. Jedenfalls ist das Problem nicht unlösbar….


Frage von Daniel Berger:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich fahre einen Mercedes Benz 420 SL, Bj. 1987. Das Fahrzeug ruckelt im Leerlauf ca. alle 30 Sek., wobei der Öldruck abfällt. Die (Hersteller-)Werkstatt findet das Problem nicht, sagt, dass die Prüfgeräte anzeigen, es sei alles in Ordnung. Für enorme Kosten wurden alle Zündkabel und -kerzen bereits ersetzt - ohne Erfolg. Im Gegenteil, man hat den Eindruck, alles habe sich verschlimmert. Für Ihren Rat wäre ich Ihnen dankbar!
MfG, Daniel Berger


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Daniel, das könnte der Leerlaufschalter am Gasgestänge sein! Bau´ mal den Luftfilter ab (den großen runden Blechkasten oben am Motor…) und betrachte das Gasgestänge. An einer Stelle sitzt ein kleiner Schalter mit einem grauen Kabel, der bei geschlossener Drosselklappe das «Leerlaufsignal» an das Steuergerät gibt. Wenn der nicht mehr schaltet, oder nur schlechten Kontakt hat, kann es zu den beschriebenen Aussetzern kommen. Das wäre schön einfach; komplizierter ist es, wenn z.B. der Mengenteiler Standschäden hat (innere Korrosion durch zu viel Wasser im Sprit…). Da könnte ein Einspritz-System-Reiniger helfen. Gibt’s z. B. von Motul: «Fuel System Cleaner».

Frage von Georg Fabian:

Hallo, wie finde ich die Zündkerzen bei meinem Opel Corsa c, Bj. 2001.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Unter der vorderen Haube im Zylinderkopf! Im Zweifelsfall würde ich die Zündkabel verfolgen: An deren Ende sitzt jeweils ein Kerzenstecker, der abgezogen werden muss. Darunter werden dann die Isolatoren der Zündkerzen sichtbar. Wenn die Zündkerzen aus dem Motor heraus geschraubt werden sollen, empfiehlt sich die Verwendung eines speziellen Werkzeuges. Der Fachmann sagt dazu passender weise «Zündkerzenschlüssel». Viel Erfolg bei der Suche wünscht DER AUTOPAPST

Ulrich Birkner fragt:

Hallo Hochwürden, meine Klimaanlage bringt nach 1-2 Stunden nur noch warme (heiße) Luft. Der Kompressor baut einen so großen Druck auf, dass der gekühlte
Schlauch vom Flansch des Kompressors mit einen kanonenartigen Knall geschossen wird. Bitte schreiben Sie mir doch mal Ihre Meinung. Vielen Dank, Ulrich Birkner.


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Ullrich, wahrscheinlich ist das System durch ein nicht korrekt öffnendes Expansionsventil etwas «gedrosselt». Es kann auch an einem zu alten Trockner liegen. Fahren Sie doch mal zu «Auto-Aldi» und lassen Sie den gerade offensiv beworbenen Klima-Check für 49,-- Euro machen. Meistens ist es nur eine Kleinigkeit.. Ich hatte dieses Problem vor Jahren auch mal. Das Auto fror so zu, dass keine Luft mehr durchkam. Klimaanlage abschalten, fünf Minuten später dampft es aus den Luftschlitzen (erst dachte ich, die Karre brennt). Dann lief alles wieder. Am Ende lag es nur an einem verstellten Fühler.

Peter fragt:

Hallo lieber Autopapst, ich fahre einen VW T4 2,5 Liter Turbodiesel, Bj. 1996. Du hast mich bereits einmal beruhigt wegen des VW-Erbübels (blinkende Kontrollleuchte). Nochmals vielen Dank! Mein Fahrzeug (kleines Wohnmobil) hat erst 90.000 km runter, ist aber aus 2. Hand, darum weiß ich nicht, ob es auch immer sachgemäß warm gefahren wurde. Jedenfalls verliere ich Kühlwasser, war bereits in der
Vertragswerkstatt, die haben den Motor warm laufen lassen und den Kühler abgedrückt mit dem Ergebnis, dass alles dicht sei. Ich verliere jedoch bei Autobahnfahrt (bei Tempo ca. 110 km/h) auf 200 km einen Liter Kühlwasser. Noch mehr Kopfschmerzen bereitet mir die Tatsache, dass das Fahrzeug auch bei kaltem Motor erheblichen Druck auf dem Kühlsystem hat. Der Ausgleichbehälter ist fast leer, wenn ich den Deckel öffne, schießt das noch vorhandene Kühlwasser in den Ausgleichbehälter. Ich wollte nächste Woche in den Urlaub fahren, habe aber jetzt erhebliche Bedenken. Wie würdest Du an meiner Stelle vorgehen? Vielen Dank! Mit freundlichem Gruß, Peter

Autopapst Andreas Kessler antwortet:
Hallo Peter, diesmal kann ich leider nicht beruhigen... Ein Liter Wasser auf 200 km ist so viel, dass eigentlich nur die Diagnose «Zylinderkopfdichtung» übrig bleibt. Die solltest Du unbedingt vor dem Urlaub wechseln lassen, weil so eine Reparatur unterwegs immer teurer ist und unnötig an den Nerven zerrt. Trotzdem gute Erholung wünscht DER AUTOPAPST

Sophie Krimmer und Florian Freidank fragen:

Hallo Ihr, wir haben ein Problem mit unserem 2-Takter Wartburg. Es wurden schon sämtliche Teile getauscht, weil er immer nach einer Betriebsstunde ausging und nicht wieder ansprang: Benzinpumpe, Wasserpumpe, Zündkerzen etc. Das Problem blieb aber. Im Fall, dass wir den Motor wieder zum Laufen bringen, läuft er dann nur zögerlich bei sehr geringer Umdrehungszahl oder etwas besser, wenn man den Schock auf eine bestimmte Einstellung gezogen hält. Nachdem wir bei Betrieb den Bilgenlüfter mitlaufen ließen, trat das Problem erst nach 3 Betriebsstunden auf. Laien vermuten daher ein Hitzeproblem, können es aber nicht genau definieren. Nun erhoffen wir uns Hilfe vom Autopapst. Damit würdest du für uns den Zusatztitel Bootspapst verliehen bekommen. Für eure Antwort wären wir sehr dankbar. Gruß, Sophie und Flo

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sophie, Hallo Flo, das scheint wirklich ein Hitzeproblem zu sein! Ich vermute kochenden Sprit mit entsprechendem Überdruck in den Schwimmerkammern (oder hat der Motor nur einen Vergaser? Mein Barkas hat 3, das gibt Muckis auf der Bahn....). Wahrscheinlich hilft da wirklich nur eine direkte Kühlung des Vergasers bzw. der Schwimmerkammer. Wie das im einzelnen zu lösen ist, kann ich von hier aus leider nicht sagen. Probiert doch erstmal einen Schlauch mit einem Computerlüfter, vielleicht reicht das schon... Bin gespannt! Herzliche Grüße vom AUTOPAPST

Frage von Sascha Richter:

Bei meinem Opel Vectra GTS, Bj. 02 bleibt während der Fahrt ab und zu die Tachoanzeige - manchmal tagelang. Dann funktioniert es wieder. War jetzt schon in drei Werkstätten und keiner kann mir weiter helfen, ich hoffe doch Sie. Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das hört sich nach einem defekten (Kurzschluss) Geschwindigkeitsgeber im Getriebe an. Vielleicht sitzt der «Kurze» auch im Kabel zwischen Geber und Tacho. Sollte die Überprüfung dieser beiden Möglichkeiten nichts bringen, einfach mal Kontakt zum Spezialisten aufnehmen: www.fett-electronic.de

Frage von Michael Braun:

Moin Herr Kessler, Habe einen Seat Terra 1.4D ( Polo-Maschine), bei dem ich jetzt zum dritten Mal den Anlasser getauscht habe. Immer wieder ist der Magnetschalter defekt. Kann es vielleicht das Start-Relais sein? Wenn ja, welche Bezeichnung hat es oder Klemmen-Bezeichnung konnte es sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Micha, das Relais für den Anlasser ist der Magnetschalter! Der kann aber sehr wohl ständig defekt sein (verschmoren…), wenn etwas mit dem Ritzel und der Verzahnung im Schwungrad nicht stimmt. Ich hatte mal so einen Fall, bei dem innerhalb von vier Monaten drei neue Anlasser kaputt gingen. Nach einem prüfenden Blick auf die Verzahnung des Schwungrades, also da, wo das Ritzel greift, konnten man sehen, dass die Zähne angefressen waren. Durch das zu große Spiel und die ständig zu hohe Last floss durch den Magnetschalter ein zu hoher Strom. Ein neues Schwungrad schaffte Abhilfe. Leider war das ganze sehr, sehr teuer.

Frage von Susan Ostwald:

Ich fahre einen Audi A3, Baujahr 1997! Der ist momentan in der Werkstatt, weil nach einem Austausch des ABS-Sensors ständig eine Warnmeldung im Cockpit angeht (gleichzeitig mit der ABS Leuchte) und dann auch die km/h Anzeige nicht mehr funktioniert und keine gefahrenen Kilometer mehr gezählt werden! Die Werkstatt sagt, es wäre das ABS-Steuergerät defekt! Kann das sein? Und kann es sein, dass das Gerät allein 550,- € kostet? Danke im Voraus für die Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Susan, das kann ohne weiteres die Folge einer Montagepanne sein! Wenn der Tacho weder die Geschwindigkeit noch die Wegstrecke anzeigt, bekommt er wahrscheinlich kein Geschwindigkeitssignal. Vielleicht ist nur der Stecker vom Geber am Getriebe abgerutscht? Und ohne dieses Signal kann der ABS-Rechner auch keine sinnvolle Berechnung anstellen und gibt eine Fehlermeldung heraus…. Ich würde mich keinesfalls bereit erklären, ein so ein sau-teures ABS-Modul zu bezahlen, weil es dann u. U. noch die gleichen Probleme gibt. Als erstes würde ich mir in einer anderen Werkstatt eine Zweitmeinung einholen, dann wissen alle Beteiligten mehr…

Frage von Legrand:

Mein Mazda MX 5, Baujahr 4/1996, 66 kW, hat keinen Zündfunken mehr

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Dann ist ja alles o.k.! Mehr Zündfunken kann der Motor ohnehin nicht verarbeiten…. Sollte es allerdings gar keinen Zündfunken mehr geben, würde ich zuerst einmal die Zündspule wechseln. Wenn das nichts bringt, wird es teuer: Die Diagnose muss dann nämlich ein Fachmann durch führen, und bei der Vielzahl der Möglichkeiten kann das länger dauern….

Frage von Sebastian Homfeldt:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe ein Problem mit meinem Ford Fiesta, Baujahr 96. Es läuft Wasser in den Beifahrerfußraum, ich habe auch schon geschaut ob es von der Türdichtung oder vom Ablauf des Dachfensters kommt Fehlanzeige. Zurzeit habe ich die Radkastenverkleidung weggemacht, um zuschauen ob ich da etwas finde. Liegt das an einer Dichtmasse oder einer Öffnung im Innenraum??? Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen. Mit freundlichen Grüßen Sebastian Homfeldt

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zwei häufige Möglichkeiten für Wassereintritt sind verstopfte Abläufe im Wasserkasten vor der Windschutzscheibe oder an der Beifahrerfensterscheibe in die Tür laufendes Wasser, das durch verstopfte Abläufe nicht nach unten ablaufen kann.

Frage von Michael Maier:

Hallo Herr Kessler. Würde gerne wissen, bei wieviel Kilometern ich bei meinem Fiat Ducato, 1,9 Liter Diesel, Wohnmobil, den Zahnriemen wechseln muss. Gruss M. Maier

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Fiat empfiehlt den Wechsel des Zahnriemens nach 90.000 km oder nach sechs Jahren, whatever comes first. Wenn Sie nicht sicher sind, wann der Riemen das letzte Mal erneuert wurde, sollten Sie den Zahnriemen sofort wechseln!

Frage von Tschopp Kurt:

Hallo Herr Kessler, ich bin im Besitz eines MB 200 W202, Kombi, Baujahr 1996. Während der Fahrt kommt es manchmal vor, dass der fünfte Gang des automatischen Getriebes herausfällt. Nach kurzem Abbremsen aber, geht es wieder. Was könnte das sein und welche Folgen könnte das haben? Mit bestem Dank K. Tschopp

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Tschopp, vielleicht ist es noch nicht zu spät…. Lassen zuerst einmal das ATF mit allen (!!) Filtern wechseln. Wenn sich dann keine Besserung zeigt, sollte der nächste Weg zum Taxiplatz um die Ecke führen. Erfragen Sie dort die Adresse einer guten Automatikwerkstatt. Es muss ja nicht immer das Etablissement mit dem Stern auf der Rechnung sein, oder?

Frage von Timo:

Hallo Herr Kessler, ich habe seit ca. einer Woche ein Problem mit meinem Ford Escort Turnier, Bj.´96. War heute damit in der Werkstatt, aber leider konnte der Mechaniker den Fehler nicht finden. Und zwar: Anfangs lief der Lüfter zum Kühlen des Motors immer, ob Klimaanlage an oder aus. Seit einer guten Woche läuft er aber gar nicht mehr, er springt nicht mehr an, der Lüfter. Das Kühlwasser hat schon gekocht und der Zeiger war schon im roten Bereich, aber nichts. Ein Überbrücken zeigte, dass der Lüfter auf jeden Fall noch dreht. Was ist das Problem? Vielen Dank voraus und Gruß

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Timo, der Lüftermotor ist offenbar o.k., nur der Stromkreis hat ein Problem. Normalerweise schaltet der Thermoschalter im Kühler bei zu hoher Wassertemperatur den Lüfter automatisch ein und nach der Abkühlung wieder aus. Naheliegend ist ein Defekt dieses Schalters, was sehr häufig vor kommt. Stutzig machte mich die Aussage, dass der Lüfter bis vor kurzem ständig an war. So weit ich mich erinnere, ist der Lüfter beim Escort über ein Relais geschaltet (welches das ist, steht entweder im Deckel des Sicherungskastens / Relaiskastens oder in einem der einschlägigen Selbstbastelbücher…). Vielleicht ist dieses Relais der Übeltäter!

Frage von Andreas:

Hi Herr Kessler, ich fahre einen Mercedes C180, Baujahr 1999, Limousine, Benziner, Schaltgetriebe. Seit längerem quietscht bei mir etwas im Auto. Sobald ich auf die Kupplung trete, ist das Quietschen weg, sobald ich loslasse, ist es da. Egal in welchem Gang ich bin. Nach einiger Zeit fängt es nun auch zu quietschen an, wenn ich den ersten Gang einlege und die Kupplung kommen lasse. Aber dieses Quietschen kommt nur beim Anfahren. Was ist alles an meinem Auto defekt? Gruß Andreas

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Mit einiger Wahrscheinlichkeit das Ausrücklager der Kupplung! Leider ist dieses Axialdrucklager nur nach dem Ausbau des Getriebes zu wechseln, was die Sache teuer macht. Wenn Sie sich zum Wechsel entschließen, würde ich an Ihrer Stelle die komplette Kupplung wechseln lassen. Was nützt Ihnen ein neues Ausrücklager, wenn 15.000 km später der Rest der Kupplung aussteigt?

Frage von Susanna:

Sehr geehrter Herr Kessler! Ich fahre einen Ford Ka, BJ. 1998 und habe zwei Probleme: 1. Bei starkem Regen bzw. in der Waschstraße ist anschließend die Fußmatte des Beifahrersitzes vollständig nass! Ich hab auch schon mal genau beobachtet und musste feststellen, dass teilweise sehr viel Wasser austritt! Problem 2: Seit einigen Tagen fällt mir auf, dass beim Auto, wenn ich z. b. an eine Kreuzung fahre (mit Kupplung) oder im Stadtverkehr einen Gang zurückschalte und sehr langsam fahre, der Motor abstirbt! Das Auto lässt sich dann zwar problemlos wieder starten! Mein Ford hat übrigens ca. 84.000 km Laufleistung und eine Klimaanlage! Vielen dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Zu 1: Hier gibt es zwei häufige Möglichkeiten für den Wassereintritt, die aber keineswegs die einzigen sind:
- verstopfte Abläufe im Wasserkasten vor der Windschutzscheibe oder
- an der Beifahrerfensterscheibe in die Tür laufendes Wasser, das durch verstopfte Abläufe nicht nach unten ablaufen kann.
-
Zu 2: Hier kann ich mir nur eine Undichtigkeit im Ansaugsystem vorstellen. Beim Abbremsen zieht der Motor wahrscheinlich Nebenluft, das Gemisch magert ab und der Motor geht aus. Wo die undichte Stelle ist, kann ich aus der Ferne allerdings nicht erkennen, da muss ein Spezialist vor Ort unter die Haube gucken….

Frage von Postels Hinrich:

Habe einen Golf Mexico und ein Problem mit dem Steuergerät. Soll 900 Euro kosten. Was kann man da noch machen, was preisgünstiger ist?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Steuergerät wirklich defekt ist (was fast nie der Fall ist!!), können Sie es an www.hitzpaetz.de einschicken und überprüfen lassen. Wird ein Defekt fest gestellt, können die Jungs sofort reparieren. Das ganze kostet etwa 300 Euro….

Frage von Gabi:

Ich habe einen VW Golf III, Baujahr 1991. Der Wagen stand jetzt ca. drei Wochen unbewegt auf einem Parkplatz. Erst habe ich das eingerastetete Lenkradschloss nicht aufbekommen und musste heftig dran rütteln, danach sprang das Auto nicht an. Ob ein Zusammenhang besteht, weiß ich nicht. Die Batterie ist geladen, Strom ist drauf. Licht, Radio etc. funktionieren. Eine Überbrückung hat nicht angeschlagen. Das Auto lässt sich nicht starten und tut keinen Mucks. Die Überprüfung der Kabel an der Batterie hat keine Auffälligkeit ergeben. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gabi, mit Anschieben würde das Auto wahrscheinlich sofort anspringen! Ich tippe auf einen hängenden Magnetschalter, der durch die 3-wöchige Pause vollends fest ist. Entweder hilft das bloße Fahren mit dem Auto (dabei „rüttelt“ sich alles wiederfrei..) oder leichtes Klopfen mit dem Hämmerchen gegen das Magnetschaltergehäuse, während ein Helfer den Zündschlüssel auf „Starten“ dreht. Achtung: Dabei die Kupplung treten, den Gang heraus nehmen und die Handbremse anziehen (sonst wird der „Klopfer“ überrollt, wenn der Anlasser plötzlich doch einspurt…)

Frage von Stefan Niehueser:

Mein Mercedes w123 230 TE, Bj.1985, 117.000 km macht bei ca.2000-2500 U/min ein leicht pfeifendendes, klingelndes Geräusch, dass auch im Leerlauf auftritt. Das Geräusch verschwindet sofort beim leichten Antippen oder Betätigen der Kupplung und bei anderen Drehzahlen. Sonst läuft das Auto super, nur das Geräusch geht mir auf die Nerven. Kommt das Geräusch überhaupt von der Kupplung? Die ist bei 60.000 km mal erneuert worden.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Komisch, das macht meiner (auch Bj. 86, aber mehr als doppelt soviel auf der Uhr….) nicht! In Frage kommt nur das Ausrücklager, das bei entlastetem Kupplungspedal «leer» auf der Antriebswelle herumklappert (und sofort ruhig ist, wenn es gegen die Andruckplatte gedrückt wird…). Abhilfe würde nur der Austausch des Lagers bringen; dazu muss aber das Getriebe raus. Übrigens: Kommst Du zum Jahrestreffen des W123-Clubs nach Potsdam? Findet vom 7. - 9.9.07 statt.

Frage von Yvonne:

Hallo Herr Kessler, ich fahre z. Zt. noch einen Fiat Punto 55S. Der Wagen war im Mai zum TÜV/ AU und hat noch eine Rundumkur der Bremsen und diverser Kleinigkeiten bekommen. Zwei Probleme bestanden vorher schon. Der Wagen quietscht im kalten Zustand, bei höherer Drehzahl wird das Quietschen allmählich weniger. Der Keilriemen ist es nicht, der würde anders quietschen. Was könnt das sein? Dann hatte er, bevor er zum TÜV ging, ein Problem mit der ABS-Leuchte, die gelb aufleuchtet. Ab und zu in unregelmäßigen Abständen! Die Werkstatt hat einen Masseschluss rechts behoben (so steht es auf der Rechnung) und danach ging es auch eine Zeit gut ( ca. 3 Monate!) Jetzt taucht das Problem mit der ABS-Leuchte erneut auf. Ist da etwa schon wieder ein Masseschluss aufgetreten oder hat die Werkstatt das nicht behoben????? Da das nicht das einzige Problem ist, was aus der Werkstatt zurückkam, hier noch eins. Es wurde hinten links eine Glühbirne getauscht und dabei wahrscheinlich der Kontaktstecker verbogen! Der Blinker blinkt beim Linksabbiegen mal langsam, so wie´s sein soll und mal blinkt er so, als wenn er eine kaputte Glühbirne hätte, nämlich schnell und wenn er schnell anfängt zu blinken, sieht man das Blinklicht von außen nicht mehr. Bitte helfen Sie mir schnell, da das neue Auto schon unterwegs ist und ich mit den Nerven schon völlig blank bin. Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Yvonne, die beiden Elektrik-Probleme haben wahrscheinlich die gleiche Ursache: Kontaktkorrosion! Wenn man die Blinkerbirne noch einmal heraus nimmt, die Fassung mit einen Drahtbürstchen etwas „entstaubt“ und anschließend mit Kontaktspray behandelt, dürfte der Blinkrhythmus wieder stabil sein. Ähnliches gilt für den Massepunkt, den die Werkstatt offenbar gesäubert hat: Noch einmal das ganze, das ist ja kein großer / teurer Aufwand. Jedenfalls ist das kein Grund, die Nerven zu verlieren…. Das Quietschen ist da schon gravierender: Es könnte entweder von der Lichtmaschine kommen (die würde ich aber vor dem Fahrzeugwechsel nicht mehr erneuern…) oder (was wesentlich schlimmer ist!!) von der Spannrolle des Zahnriemens. Wenn sich diese Diagnose als zutreffend heraus stellen sollte, müssen Sie die Rolle und ggf. den Zahnriemen wechseln lassen, wenn nicht noch kurz vor Tores Schluss ein Motorschaden passieren soll….

Frage von Torsten Koch:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Mazda 6, Bj: 2004 Seit einigen Wochen habe ich ein Rucken in der Lenkung, so bald ich über eine etwas schlechtere Straße fahre oder ich scharf einlenke. Zur Drei-Jahresinspektion erklärte mir der Werkstattmeister, dass dies ein Mazdainternes Problem mit der Zahnlenkstange wäre. Er könnte sie abschmieren, was aber nur 14 Tage halten soll. Leider ist die Garantie jetzt um und ich weiß nicht, was ich von der Aussage des Werkstattmeisters halten soll? Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich habe davon noch nichts gehört (was aber natürlich nichts heißen muss!). Normalerweise sind Auffälligkeiten der Lenkung beim Befahren schlechter Straßen keine Frage der Schmierung, sondern eher eine von fortgeschrittenem Verschleiß. Ich würde mir mal eine Zweitmeinung einholen und bei der Bestätigung des «Mazda-Problems» einen Kulanzantrag stellen. Ein dreijähriges Auto darf einfach keinen Lenkungsdefekt haben. Und überhaupt: Wenn sich tatsächlich ein Serienproblem heraus stellt, könnte das KBA sich dafür interessieren und einen Rückruf veranlassen….

Frage von Marc Langhans:

Hallo, mein Chrysler LeBaron 2,5i Turbo, Bj. 1988 ruckelt bei 3000 Umdrehungen nach einem Zahnriementausch. Wenn ich langsamer fahre und dann beschleunige, ruckelt der Wagen, es ist, als wenn er sich verschluckt und nimmt kein Gas mehr an. Wenn ich auf der Autobahn fahre und langsam beschleunige, geht er über die magische Grenze. Und wenn ich unter 3000 Umdrehungen bleibe, läuft der Wagen einfach super, kein Ruckeln, kein Stottern, nichts Unruhiges. Bis auf das Ruckeln bei 3000 Umdrehungen läuft der Wagen einwandfrei. Das Unterdrucksystem wurde schon von einem Chrysler-Händler geprüft. Der Meister konnte nichts feststellen, er sagte nur, dass es eventuell der falsche Zahnriemen sein könnte. Er hat es aber noch nicht überprüft. Mein Opa, er ist ein Kfz-Mechaniker-Meister, sagte nur, dass der Motor schon längst auseinander geflogen wäre, wenn es der Falsche wäre. Bitte helfen Sie mir. Ich habe schon überall gefragt, aber keiner kann mir helfen. Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen, Marc Langhans

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Marc, Dein Opa hat grundsätzlich recht! Allerdings ist die Lage der Dinge beim Turbo im LeBaron etwas anders als sonst: Durch die Aufladung haben die Konstrukteure die Verdichtung des Motors recht milde gewählt, so dass der Motor ein Freiläufer ist (es gibt beim Freiläufer auch dann keinen Kontakt zwischen Kolben und Ventilen, wenn die Nockenwelle steht…). Ich nehme also an, dass die Werkstatt beim Zahnriemenwechsel den Riemen um einen oder zwei Zähne versetzt aufgelegt hat und damit den ganzen Gaswechsel durcheinander gebracht hat. Fahr´ noch mal hin und lass´ die Steuerzeiten überprüfen. Und noch eins: Allerbeste Grüße an den Herrn Großvater, der soll Dir mal die Basics beibringen…;-)

Frage von Peter Jeschke:

Ich habe einen Mitsubishi Pajero Pinin 2001. Ein Froschaden aus dem Urlaub macht mir Ersatzteilprobleme. Wo kann ich anders als Mitsubishi direkt Karosserieteile wie Stoßstange Kotflügel, Kühlergrill Motorhaube günstig finden?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Versuchen Sie es mal unter www.reparaturbleche.de. Leider ist das Angebot für den Pajero Pinin außerhalb der Mitsubishi-Händlerorganisation recht dünn. In vielen Fällen kann man aber über www.motoso.de Gebrauchtteile bekommen. Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Welz Sabine:

Bei meinen Ford Maverick 50`000 km schaltet das Automatikgetriebe bei Tempo 80 ziemlich hart und rucklig in den nächsten Gang. Ist das schon ein bevorstehender Getriebeschaden? Danke im voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nicht unbedingt! Ich würde mal einen Wechsel des Automatik-Öls und eine Neueinstellung des Modulierdrucks in Auftrag geben. Die Werkstatt der Wahl sollte eine auf Automatik-Getriebe spezialisierte Firma sein. Adressen hat jeder Taxifahrer (die haben fast immer Automatikprobleme…) im Kalender.

Frage von Alfred Schmatz:

Sehr geehrter Herr Kessler , besitze einen Opel Omega B, 2,5 Liter, Turbodiesel, 150 PS, Baujahr 2002. Ich fuhr ca 80 km/h, als es plötzlich einen lauten Knall gab (denke unter dem Auspuff?), danach beim Beschleunigen unheimlich starke schwarze Rauchwolke. Herzlichen Dank für Ihre Ferndiagnose. Mit freundlichen Grüßen Alfred Schmatz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn der Diesel schwarz raucht, hat er Kraftstoffüberschuss, es fehlt also an der zur Verbrennung nötigen Frischluft. Wenn es einen Knall gab und der schwarze Rauch unmittelbar danach erstmals zu sehen war, würde ich sofort auf den Druckschlauch des Turbolader tippen (sitzt zwischen Turbo und Ladeluftkühler und zwischen Ladeluftkühler und Ansaugkrümmer). Wenn Sie wissen, was ich meine, werden Sie den geplatzten / abgerutschten Schlauch schnell gefunden haben!

Frage von Jens:

Hallo Herr Kessler, ich fahre seit kurzem einen (gebrauchten) VW Polo, Baujahr 2003. Seit letzter Woche ist mir beim Rückwärtsfahren ein «Quietschen» aufgefallen. Dieses Geräusch tritt ausschließlich im Rückwärtsgang auf, unabhängig von der vorangegangenen Fahrzeit und der aktuellen Geschwindigkeit (also zum Beispiel beim Ein-/Ausparken etc.). Ein ähnliches Geräusch hatte ich schon mal bei einem anderen VW gehört, wenn man dort leicht auf die Bremse getreten hat. Bei dem Polo spielt es aber keine Rolle, ob ich einen Fuß auf der Bremse habe, oder nicht. Ach ja, das TÜV-Gutachten für die Gebrauchtwagengarantie erwähnte keine «ungewöhnlichen Fahrgeräusche» - das war vor rund einem Monat...

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der TÜV-Gutachter fuhr wohl bloß vorwärts…. Das Geräusch kommt aber von den Bremsbelägen, und es ist offenbar auch «vorführbar». Wenn das Geräusch so kurz nach dem Kauf so deutlich zu hören ist, würde ich die Gewährleistungsansprüche, die Sie ggü. dem Verkäufer / Händler haben, in Anspruch nehmen. Wahrscheinlich reicht eine gründliche Reinigung der Bremssättel und eine Erneuerung der Bremsbeläge schon aus, um das Quietschen zu beseitigen….

Frage von Roman:

Ich fahre einen Ford Escort. Kann ich auch ohne Luftmengenmesser fahren oder ist er notwendig?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Roman, man kann ohne Luftmengenmesser (wirklich Luftmengenmesser? Nicht Luftmassenmesser?) fahren, aber nur eingeschränkt! Die Abgaswerte verschlechtern sich, die Leistung sinkt und der Verbrauch steigt = Notlauf! Spätestens bei nächste AU rächt sich dieses Vorhaben….

Frage von Heiko Pfalz:

Ich fahre einen Nissan Primera p10, Baujahr 1995. Als ich gestern losgefahren bin, habe ich aus Versehen ganz doll aufs Gas getreten, aber nur fünf Meter, dann konnte ich nicht mehr Schalten. Was ist da los ?? Ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nicht mehr Schalten oder überhaupt nicht mehr fahren? Wenn letzteres der Fall war, dürfte sich das Getriebe verabschiedet haben. Wenn der Schalthebel nur noch lasch in seiner Führung herumeiert, ist vielleicht nur das Schaltgestänge ausgehakt. Das wäre dann eine Kleinigkeit…

Frage von Fabian:

Hallo, ich habe einen Opel Astra F, Bj. 93, 60 PS. Er macht momentan Probleme Die Batteriekontrollleuchte geht nicht mehr an beim Starten. Habe eine neue Batterie drin, die Kabel an der Lichtmaschine sind auch alle dran. Hatte die letzten Tage das Problem, dass beim Fahren die Beleuchtung ausging. Das Radio ging aus und die Scheibenwischer gingen kaum noch. Als ich dann das Auto abgestellt habe und nochmal versucht habe zu starten, ging es nicht an, nach ein paar Stunden habe ich es nochmal probiert und es ging wieder an. Bin dann eine kleine Runde gefahren und dann ging wieder die Beleuchtung fast aus usw. Wie gesagt, jetzt ist eine neue Batterie drin und er läuft bisher aber irgendwas scheint nicht in Ordnung zu sein sonst müsste doch die Batteriekontrollleuchte beim Drehen des Zündschlüssel angehen oder? Bitte um Antwort und Rat. Im Voraus vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Fabian, entweder ist die Leitung zwischen der Lichtmaschine und der Ladekontrolle unterbrochen, oder die Anzeigelampe ist durchgebrannt oder die Lichtmaschine selbst ist defekt! Da die Batterie offenbar nicht geladen wird, tippe ich auf die Lichtmaschine, da die Lima selbst bei defekter Ladekontrolle wenigstens bei höheren Drehzahlen Ladestrom an die Batterie liefern müsste. Ich würde bei laufendem Motor mal die Spannung zwischen den Batteriepolen messen. Wenn dort weniger als 14 Volt anliegen, ist die Lima fällig….

Frage von Daniel:

Hi Autopapst, ich habe folgendes Problem mit meinem Ford Mondeo (von 97 glaube ich...): Wenn ich einen Gang hochschalten will, der Motor aber bei 2500 Umdrehungen ist, bleibt er erstmal dort, ohne wirklich runterzugehen beim nächsten höheren Gang, wenn man nicht außergewöhnlich lange wartet. Das heißt, ich schalte z.B. in den dritten und trotzdem röhrt der Motor erstmal weiter bei 2500/3000 Umdrehungen und es wird auch so angezeigt! Vielen Dank für deine Hilfe, mach weiter so! Daniel

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Eine typische Ford-Macke ist das Leerlaufregel-Ventil! Das ist durch die Abgasrückführung oft so verdreckt, dass es seiner Aufgabe kaum oder gar nicht nachkommt. Versuche es mal mit einer Reinigung, ggf. hilft nur der Austausch! Viel Erfolg wünscht DER AUTOPAPST

Frage von Andreas:

Ich habe einen SLK 280, Bj 2006, bei dem die Bremsen sich mehr richtig lösen. D.h. sie quietschen, ohne dass ich bremse. MB hat jetzt bereits den sechsten erfolglosen Versuch unternommen, das Problem zu beheben. Was könnten die Ursachen sein?

1. Defekter Hauptbremszylinder
2. von innen zugequollene Bremsschläuche
3. in den Schächten klemmende Bremsklötzer
4. zu geringes Stößelspiel am Bremspedal
5. schwergängiges Bremspedal (Lagerbock klemmt)
6. Unterdruckprobleme aus Richtung Bremskraftverstärker


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Diese Möglichkeiten sind alle theoretisch denkbar, es gibt wahrscheinlich weitere. Wenn Mercedes alles in Frage kommende erneuert hat und es immer noch quietscht, dürfte das ein Fall für die „Reiseingenieure“ aus Stuttgart sein. Vielleicht finden die dann eine alte Socke im Luftfilter…..

Frage von Amato:

Hallo, ich habe eine Frage zu meinem VW Polo TDI, Baujahr 2005. Die Kupplung macht seit einigen Wochen komische Geräusche. Beim Treten kratzt sie und quietscht so komisch. Das war früher nicht. Manchmal hört das auf, manchmal kommt es wieder. Woran kann das liegen? Der Wagen hat erst 30.000 Kilometer.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürfte das Ausrücklager der Kupplung sein! Zum Wechsel muss allerdings das ganze Getriebe ausgebaut werden, ein teurer Spaß! Ist das Auto nicht noch in der Gewährleistung? Dann könnte das Ausrücklager als Garantiefall durch gehen. Wahrscheinlich wird die Werkstatt irgend etwas von „…die Kupplung ist ein Verschleißteil! Wie fahren Sie denn auch…“ brabbeln. Ich würde es jedenfalls probieren, weil das Ausrücklager eben nur bedingt durch den Fahrer zu ruinieren ist (anders als die Belagplatte der Kupplung…). Andererseits fährt der Wagen auch mit kratzendem Ausrücklager noch viele tausend Kilometer, die Reparatur ist also nicht sofort nötig. Vielleicht sparen Sie ja erst ein paar Euro, bevor es zur Werkstatt geht!

Frage von Sinasi Temel:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen Omega b, 2.0 16 V, Kilometerstand 202.000, Baujahr 1995. Letztens auf der Autobahn bei Tempo 200 hörte ich einen leichten Dumpfer von der rechten Seite. Der Wagen fing an zu schwimmen. Ich habe die Reifen kontrolliert. Alles war ok. Der Wagen war auf der Bühne, aber finden konnten die in der Werkstatt nichts. Reifen sind nagelneu. Achsvermessung wurde vor ca. drei Monaten gemacht. Was kann es sein? Danke im voraus

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht war der «Dumpfer» ein platzender Stoßdämpfer? Ich würde mal auf einen Stoßdämpferprüfstand fahren (der sollte bei einem Automobilclub stehen, bei den Auto-Aldis dieser Welt will man dann ja immer gleich neue Stoßdämpfer verkaufen! Das beeinflusst manchmal die Messergebnisse….).

Frage von Otto Haussmann:

Bei einem Clio 2 mit ABS wurden die Bremsklötze erneuert, Beläge kontrolliert, Hauptbremszylinder und Bremsschläuche ebenfalls erneuert und alles korrekt entlüftet. Trotzdem gibt es keinen guten Bremsdruck. Der Pedalweg ist viel zu lang. Kann das ABS Steuergerät defekt sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nein! Das ABS-Steuergerät hat keinen Einfluss auf die Pedalwege. Ich würde jetzt noch den Durchmesser der Bremstrommeln an der Hinterachse kontrollieren (dann ggf. neue Trommeln…) und als ultima Ratio dann neue Bremszangen einbauen. Mehr Möglichkeiten sehe ich im Augenblick nicht….

Frage von Gaby:

Hallo Herr Kessler, habe ein Problem mit meinem Passat 1,8T, 150 PS, Bauj. 98. Ab und zu (egal ob kalt oder warm) springt der Wagen sehr schlecht an. Beim ersten Mal geht er aus. Beim zweiten Mal muss man länger orgeln .Es kommt dann ein schwarze Rauchwolke hinten raus. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Ist das eine Krankheit? Vielleicht können Sie mir weiter helfen. Vielen Dank

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gabi, könnte das vielleicht die Wegfahrsperre sein? Versuchen Sie doch mal einen anderen Schlüssel. Wenn es dann besser geht, ist der Transponder im Schlüssel defekt / decodiert. Diese Wegfahrsperren können ganz schön nerven…. Wenn der zweite Schlüssel keine Besserung bringt, könnte auch die Lesespule hinter dem Zündschloss das Problem verursachen….

Frage von Wolle:

Hallo, ich möchte Sie fragen, wie ich bei einem Ford Fiesta, Baujahr 90, einen Spurstangenkopf wechseln kann. Vielen Dank Mit freundlichen Grüßen
Wolle


Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Wolle, besorge Dir doch bitte eine der einschlägigen Reparaturanleitungen aus der Buchhandlung oder dem Kaufhaus! Da ist der Spurstangenkopf perfekt bebildert und viel besser beschrieben, als ich das hier könnte. Und es erspart mir Arbeit J ! Viel Spaß wünscht der Autopapst

Frage von Patrick Lässig:

Hallo, ich habe mir vor kurzem einen Renault Scenic, EZ 2002, zugelegt. Bereits bei der Probefahrt zum Kauf machte dieser beim Anfahren unter Last (zügiges Anfahren, Anfahren am Berg etc.) ein komisches Geräusch. Ähnlich wie ein nasser Keilriemen, jedoch nicht so laut sondern dumpfer quietschend. Man sagte mir, das wäre die Kupplungsscheibe und es sei bedenkenlos. Ist das richtig? Was könnte es noch sein? Zahnriemen, Wasserpumpe sind bereits gewechselt. Der Wagen hat 90.000 KM runter. Vielen Dank Gruß Patrick

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das Geräusch schon bei der Probefahrt auftritt, würde ich das Auto erst dann kaufen, wenn es wieder «ruhig» ist. Eine Kupplung sollte nie Geräusche von sich geben. Wenn sie das doch tut, kann man damit meistens noch einige Zeit fahren, aber der Kupplungswechsel kommt dann unweigerlich. Lass diese Überlegung in die Kaufverhandlungen mit einfließen!

Frage von Felix M.:

Sehr geehrter Herr Kessler, ich habe einen Audi A6 C4, 2,8 Liter, von 1995, die amerikanische Version. Seit knapp einem Monat spinnt wahrscheinlich die Lichtmaschine. Manchmal, wenn ich den Motor starte, geht kein Blinker, kein Licht, keine Klimaanlage. Dann muss ich ihn wieder «neustarten», dann geht auf ein mal alles wieder. Ich denke, dies liegt an der Lichtmaschine oder einem Wackler. Kann das sein? MFG Felix

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Felix, die Lichtmaschine wird es nicht sein, sonst wäre die Batterie irgendwann einmal leer. Ich tippe eher auf eine mangelhafte Kabelverbindung zwischen Minuspol der Batterie und der Fahrzeugmasse. Leider ist so ein Auto von 1995 für Gelegenheitsschrauber nicht wirklich «übersichtlich». Wenn Du also durch einfaches Draufschauen nichts findest, lohnt der Gang zum Autoelektriker! Der misst die Anschlusswiderstände und hat die Problemstelle meistens schnell gefunden….

Frage von Ronny Schäfer:

Hallo Herr Kessler, beim Opel Tigra meiner Freundin ist ein Nageln im Zylinderkopfbereich zu hören und der vierte Zylinder hat keinen Kompressionsdruck mehr. Ist es möglich, dass der Zahnriemen um einen Zahn übersprungen ist? Mir ist aufgefallen, dass die Nocken bei Überschneidung auf den vierten Zylinder bei Markierung unterschiedlich stehen! Danke im voraus...Ronny Schäfer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Kann sein, Ronny! Das Geräusch wäre dann der «Head-Crash», wenn die Kolben Kontakt mit den Ventilen bekommen und diese langsam verbiegen (bei Zylinder 4 ist das offenbar schon passiert: keine Kompression mehr…). Die Reparatur der Wahl wäre ein Austauschkopf und ein neuer Zahnriemen zuzüglich Einbau.

Frage von Luise Budzier:

Hallo Herr Kessler, ich habe einen VW Passat Variant, Baujahr 1996, Benziner. In letzter Zeit geht der Wagen nach dem Anlassen gleich wieder aus. Man hat bereits neue Zündkerzen und eine neue Verteilerkappe eingebaut das Problem ist aber immer noch da. Man sagte mir, ich soll immer beide Autoschlüssel mitnehmen wegen statischer Aufladung im Schlüssel, wodurch die Wegfahrsperre nicht deaktiviert wird. Was kann ich jetzt tun?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn das immer der Fall ist, könnte die Lesespule hinter dem Zündschloss ein Kommunikationsproblem mit dem Transponder im Schlüssel haben. Wenn immer nur ein Schlüssel problematisch ist, liegt es am Transponder im Schlüssel. Wenn das Auto bei beiden Schlüsseln muckt, liegt es an der Lesespule. Ihre Beschreibung (…geht sofort wieder aus…) deutet aber jedenfalls auf die Wegfahrsperre….

Frage von Peter:

Hallo, ich fahre einen Renault Laguna II, 1,9 L DCI mit 120 PS. Seit ca. 125.000 KM ist ein Pfeifen beim Beschleunigen zu hören. Bei ca. 165.000 KM ist der Turbo auf der Autobahn durchgegangen und wurde getauscht, das Pfeifen ist allerdings immer noch vorhanden und die Werkstatt ratlos. Mittlerweile habe ich fast 190.000 KM gefahren und das Pfeifen ist immer noch sehr störend, auch habe ich seit dem Ladertausch das Gefühl, dass die Leistung nicht mehr ganz so ist wie vorher (das Turboloch scheint größer zu sein) Haben Sie eine Idee?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ein neuer Turbolader eingebaut wurde, muss natürlich der Ladedruck bzw. dessen Steuerung richtig eingestellt werden. Das klappt aber nicht auf der Hebebühne, sondern man muss ggf. nach Testfahrten mehrmals nachjustieren. Das wollen sich die Werkstatt-Jungs immer sparen (…keine Zeit, keine Zeit…). Im Ergebnis zieht die Karre nicht. Das pfeifende Geräusch kommt wahrscheinlich vom Waste-Gate und dürfte durch die Reinigung bzw. Erneuerung des Teils verschwinden.

Frage von Susanne Sönmez:

Hallöle AUTOPAPST, habe einen 316i BMW, Bj12.97, Modell 98, 100.000 km. Mein Zündschloss macht mir Probleme! Schlüssel lässt sich weder vor noch rück drehen. Konnte Schlüssel einfach abziehen und der Motor lief weiter. War mit dem noch laufendem Auto in der Werkstatt. Fazit: Bräuchte neues Zündschloss und neue Schlüssel. Kosten: ca. 450. Euro. Habe nun BMW in der Garage abgestellt, abgewürgt und von der Batterie getrennt. Habe momentan das Geld nicht für Reparaturen, könnte es aber nach dem Urlaub checken lassen. Kann ich etwas unternehmen? Wie bekommt man eigentlich ein eingerastetes Schloss überhaupt raus und kann es austauschen, ohne dass ich in die Werkstatt muss? Habe außerdem keine zwei linke Hände, hab schon meine Klimaanlage ausgebaut, gelötet, repariert und auch wieder eingebaut. Für Ihre Info im Voraus besten Dank Grüße Susanne

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Susanne, Hut ab! Offenbar endlich mal eine Frau, die wirklich tief in die Materie einsteigen will (es gibt glücklicherweise immer mehr Mädchen, die Mechatroniker lernen. Vielleicht kommt dann endlich mal etwas Dampf in die Werkstätten…). Ich kann Ihnen hier leider keine Beschreibung für den Zündschlossausbau geben (aus verständlichen Gründen…). Sie können sich aber bei BMW ein Zündschloss bestellen, das genau zu Ihrem Schließsatz passt (wenn noch die originale Schließanlage eingebaut ist). Den Ablauf und das Wie des Zylinderwechsels finden Sie sicher im Internet (Man braucht dazu eine längere Nadel!…;-) ).

Frage von Alex:

Guten Tag Herr Kessler, ich fahre einen Golf 4, Bj.98 1.4L 16V. Sobald ich die Zündung drehe, springt der Motor an und würgt dann nach zwei bis drei Sekunden ab.. es wurde schon eine neue Batterie eingesetzt und am Motor Reinigungen in der Werkstatt vorgenommen. Trotzdem geht er nur an, wenn man Gas dazu gibt, jedenfalls würgt er aber auch dort mit Gas manchmal ab.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Vielleicht ist nur der Temperaturfühler defekt und die Kaltlaufregelung funktioniert nicht oder unzureichend? Lassen Sie das mal prüfen (eigentlich können Sie den Fühler gleich wechseln lassen, das ist u.U, billiger als eine lange Suche und Diagnose….)

Frage von Manfred:

Guten Tag, leider ist mein Zahnriemen gerissen, wie kann ich feststellen ob der Motor einen Schaden hat? Gehört habe ich nichts, bei 80 km/h wurde der Wagen langsam und ging dann aus.(Es ist ein Gasauto) Daihatsu Charade G100 von 1988, Automatik, 52 PS, Nr. zu 2=7111 zu 3= 320. M.f.G. Manfred

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Manfred, bau einen neuen Zahnriemen ein und alles ist gut! Ich hatte auch mal so ein Auto, geschenkt nach Zahnriemenriss! Ein wunderbarer Wagen, Super-Fahrwerk und Mini-Verbrauch. Leider läuft der Motor immer nur auf 3 Zylindern (er hat eben nicht mehr….)

Frage von Miriam:

Ich habe einen Alfa Spider, Baujahr 1979 mit Saisonkennzeichen. Im Winter ist er eingemottet. Im April, wenn es schön Wetter ist und man kann mit ihm fahren - springt das Auto nicht mehr an, obwohl die Autobatterie voll geladen ist! Was kann man da tun?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Miriam, das ist völlig normal! Während der «Lagerzeit» verdunstet der Sprit in den Schwimmerkammern der beiden Weber-Vergaser und muss erst durch langes Orgeln mit dem Anlasser wieder aus dem Tank bis zu den Gasfabriken gepumpt werden. Ich verwende in diesen Fällen immer «Start-Pilot» und helfe dem Motor damit etwas auf die Sprünge (der Alfa-Spider hat ja einen recht astmatischen Anlasser, der den dicken Doppelnockenwellenmotor kaum durchgedreht bekommt....). Wenn der Motor erst einmal läuft, gibt es ja keine Probleme mehr. Mein Freund Armin arbeitet bei seinem Spider übrigens mit einer Spritzkanne mit Benzin, aus der er die Schwimmerkammern füllt. Natürlich vor dem ersten Startversuch ...

Frage von Niko:

Ich fahre einen Rover 214i, Baujahr 1997, 100.000 km, sehr guter Zustand! Ich hab ein Problem mit dem Motorsteuergerät, das keine Masse zum Relais für die Kraftstoffpumpe durchschaltet. Somit läuft der Wagen nicht. Habe nun selbst eine Masseleitung gelegt und so das Problem behoben. Möchte eigentlich nur wissen, ob Sie jemanden wissen der Steuergeräte repariert oder prüft!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hi Niko, versuch doch mal Dein Glück bei www.hitzpaetz.de. Die sollten in der Lage sein, das Steuergerät zu prüfen und zu reparieren! Viel Glück wünscht der Autopapst ...

Frage von Eveline Wagner:

Ich fahre seit Kurzem einen Audi A4 Avant 2.0 Benziner, Baujahr 2002. Beim Bremsen habe ich folgendes Problem festgestellt: nach mehrmaligem Bremsen in kurzen Abständen wird die Bremse hart (ich habe das Gefühl, dass die Bremse kurzzeitig aussetzt, dann ist alles wieder normal). Kann es sein, dass mir nach einem Golf III (ohne alles) einfach das Gefühl für das ABS fehlt oder liegt hier doch ein Fehler vor?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Nein, Eveline, das ist die weibliche Sensibilität im Umgang mit Autos, die manchem Herrn der Schöpfung abgeht ... Wenn sich dieses Bremsgefühl einstellt, ist in aller Regel der Bremskraftverstärker defekt. Wenn das Auto von einem Händler erworben wurde, ist der gute Mann für die Beseitigung des Mangels zuständig, weil der mit Sicherheit schon zum Zeitpunkt des Kaufes vor lag. Also: bitte mit nettem Unterton zum Verkäufer fahren und um Reparatur bitten. Ich würde auch nicht zu lange zögern, sonst schwellen die Wadenmuskeln des rechten Beines so unsymmetrisch an ...

Frage von Rene Reiprich:

Ich fahre einen Mazda 323 Automatik,1.6 l mit 88 PS, 96.000 km, Baujahr 1992. Seit einiger Zeit habe ich ein Problem mit der Automatik. Wenn ich in Fahrstufe D anfahren möchte passiert Folgendes: gehe ich von der Bremse fängt das Auto an zu rollen, was ja normal ist. Gebe ich dann Gas geht die Drehzahl hoch, aber das Auto wird nicht schneller. Erst bei etwa 4500-5000 U/min gibt es einen starken Ruck und die Automatik schaltet in den ersten Gang und fährt los. Das passiert jedes Mal wenn ich anfahre oder ich im unteren Drehzahlbereich bei Stadttempo beschleunigen möchte. Im höheren Drehzahlbereich, also bei höherer Geschwindigkeit, schaltet das Getriebe normal. Ich fahre jetzt in Fahrstufe L mit gedrückter Hold-Taste an, also im zweiten Gang. Das funktioniert recht gut, ist aber halt nicht die Lösung. Ich hoffe sie können mir irgendwie weiterhelfen. Getriebeöl ist neu.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo René, Wenn bei Deinem Mazda sehr lange dauert, bis Du auf D Kraftschluss hast, das Getriebe aber sonst in den anderen Gängen o.k. schaltet, wird es an dem Zustand des Kupplungskorbs der 2. Kupplung (K2) liegen. Beim Einlegen der Fahrstufe wird das hintere Bremsband (B2) angezogen und damit die hintere Kupplung festgehalten. Im Neuzustand hat der Kupplungskorb sehr feine Nuten, damit das Bremsband gut greifen kann. Mit der Zeit wird der Kupplungskorb außen immer glatter, und der Reibwert zwischen Bremsband und K-Korb passt nicht mehr. Das Bremsband braucht immer länger, um den K-Korb festzuhalten. Wenn die anderen Gänge gut schalten, würde eine Verstellung des Steuerzugs oder eine Änderung des Modulierdrucks nur härteres Schalten in den anderen Gängen bewirken, der gewünschte Effekt beim Fahrstufe - Einlegen wäre kaum vorhanden. Fazit: Getriebeschaden, Austauschgetriebe!!

Frage von Frank Kreitner:

Hallo Herr Kessler. Meine Freundin hat einen Fiat Seicento, Baujahr 2002. Oft, wenn sie rückwärts aus- oder einparken will und das Lenkrad groß nach rechts einschlägt, tritt beim langsamen Fahren ein jaulendes Geräusch auf. Komisch ist nur, dass es nur beim Rechtseinschlagen auftritt und auch nur dann, wenn sie dabei rückwärts fährt. Ich bin dabei echt ratlos. In der Werkstatt trat der berühmte Vorführeffekt auf und es tat sich nichts.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das ist sicher ein Rad-/Radhauskontakt, der eher als Schonheitsfehler gelten kann. Wenn Sie die Stelle finden wollen, an der der Reifen im Radhaus schleift, würde ich den Reifen mit Schlämmkreide einstreichen, mit nach rechts eingeschlagenen Rädern rückwärts fahren und dann im Radkasten nach Schlämmkreidespuren suchen. Abhilfe könnte eine leichte Korrektur der Lenkanschläge bringen.

Frage von Kathrin:

Ich fahre einen Ford Escort, Baujahr 1994. Seit zwei Tagen sind knackende Geräusche beim Schalten und Anfahren zu hören. Da vor Kurzem erst die Koppelstangen, Querlenker und Manschetten erneuert wurden und die Kupplung vor zwei Jahren ausgetauscht wurde, schließe ich diese Teile aus. Vielleicht könnten Sie mir einen Hinweis geben was es sein könnte.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lastwechselgeräusche können leider von sehr vielen Stellen des Autos kommen. Ich würde zuerst die Motor/Getriebeaufhängungen überprüfen lassen. Vielleicht ist es auch eine leicht gelockerte Verschraubung des Auspuffrohres (Kat?). Lassen Sie mal einen Kundendienstmeister mitfahren, der wird den Bug schon finden ...

Frage von Dirk Hoffmann:

Ich fahre einen Opel Omega 2,5 V6, Baujahr 1994. Wenn ich Gas gebe, beschleunigt der Wagen zwar. Aber ab und zu merkt man, dass er das gas nicht richtig annimmt und er stottert. Kann das an den Zündkerzen liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es kann an den Kerzen liegen, was ich aber bezweifle. Eher kommt das Drosselklappenpotentiometer in Frage. Versuchen Sie mal, eine Werkstatt zu finden, die das Teil prüfen kann (Bosch-Dienst...?). Ersatz kann recht teuer sein, weil dieser Motor recht selten ist und man beim Ersatzteilkauf auf das Opel-Sortiment angewiesen ist.

Frage von Y. Rothbarth:

Ich fahre einen VW Golf III, Baujahr 1995. Wenn ich im kalten Zustand anfahre, nimmt der Wagen nicht immer richtig Gas an und ich muss erst noch mal die Kupplung treten und wieder Gas geben. Habe auch ständig Luftlöcher beim Gas geben kalt wie Warm). Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich habe im letzten Sommer einen Golf des Baujahrs 1995 gehabt, bei dem der Gummi-Metall-Flansch zwischen Ansaugkrümmer und Einspritzeinheit fast völlig durchgerissen war. Das kommt wohl häufiger vor und verursacht die von Ihnen beschriebenen Probleme! Das Ersatzteil kostete etwa 60 Euro ...

Frage von Rüdiger Münster:

Ich habe einen Opel Zafira, Baujahr 2003. Die Klimaanlage geht nicht mehr. In der Opel-Werkstatt wurde mir gesagt, der Druckschalter wäre defekt. Der wurde daraufhin ausgetauscht. Aber die Klimaanlage geht immer noch nicht richtig!! Dann wurde mir gesagt, dass der Schalter im inneren des Autos (An- u. Ausschalter) defekt ist. Mittlerweile ist auch noch die Servolenkung ausgefallen, das heißt sie geht ab und zu noch. Nun habe ich eine andere Opel Werkstatt aufgesucht. Hier wurde am Diagnose Gerät kein Fehlercode ausgelesen. Man konnte dort eindeutig sehen, dass der besagte Schalter funktioniert. Aber Klimaanlage geht immer noch nicht, Servolenkung auch nicht!!! Dann wurde bei der zweiten Werkstatt die Lichtmaschine ausgetauscht, Klima und Servolenkung gehen immer noch nicht!!! Die frage an Sie was könnte es sein und wie soll ich mich jetzt den Werkstätten gegenüber verhalten?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ich würde erst einmal bei der zweiten Werkstatt fragen, warum die Lichtmaschine ausgetauscht werden musste. Wahrscheinlich wird man Ihnen sagen, die alte wäre Defekt gewesen … ein Klassiker! Haben Sie explizit den Auftrag zum Austausch der Lima erteilt oder wurde nur lapidar auf dem Auftragszettel vermerkt: «Klimaanlage defekt» mit Diagnose-/Reparaturauftrag? Wenn da Ihre Unterschrift folgt, haben Sie schlechte Karten, falls die «alte» Lima schon als Austauschteil zum Aufbereiter zurück gegangen ist und keine Zustandskontrolle mehr möglich ist. Die Ursache der Servo- und Klimaprobleme werden sicher in der Spannungsversorgung vermutet. Das muss aber nicht an der Lichtmaschine liegen (und liegt sicher auch nicht daran, sonst würde kein Scheinwerfer mehr leuchten und kein Anlasser mehr arbeiten …). Ich nehme an, dass das Problem eher in der Verkabelung als in der Stromversorgung zu suchen ist. Allerdings wird das natürlich nicht im Fehlerspeicher abgelegt, womit jede durchschnittliche Opel-Werkstatt in 100 Meter Flughöhe platzt ...

Frage von Volker Bischoff:

Bei meinem VW Passat 1,9 TDI mit 115 PS bringt der Motor plötzlich nur noch die halbe Leistung. Was kann es sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Es gibt leider sehr viele Fehlerursachen… Sehr häufig ist ein defekter Luftmassenmesser (ca. 75 Euro plus Einbau…)

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