Fragen an den Autopapst im Mai 2011

Sie haben Probleme mit Ihrem Auto? Kein Problem! Autopapst Andreas Kessler findet in der Autogazette für Sie Lösungen. Ihre Fragen aus dem Mai 2011

Frage von Frank S.:

Hallo, Herr Kessler, habe Startprobleme mit meinem Skoda Fabia 1.4, Benziner, 75 PS, Bj. 2005/06, 15.000 km, bereits seit über 2 Jahren. Oft springt er ohne Probleme sofort an, ab und zu erst beim 2. bis 14.! Versuch. Der Magnetschalter klickt kurz, aber der Anlasser läuft überhaupt nicht an. In der Skoda-Werkstatt wurde folgendes ausgeführt: Eigendiagnose; Ergebnisspeicher abfragen für Gesamtsystem -> 0 Fehler. Batteriekabel prüfen -> i.O. Batterie-Test -> Startleistung: sehr gut. Nächster Werkstattbesuch erfolgte sofort, nachdem es mehrfach erfolglose Startversuche gab; trotzdem Fehlerspeicher leer. Der Werkstattmeister kann keine Diagnose zur Fehlerursache abgeben und schlägt vor, nacheinander Baugruppen zu wechseln, etwa in der Reihenfolge Anlasszündschloss, Bordnetz-Steuergerät, Anlasser, ... Alle anfallenden Kosten wären selbst zu tragen ohne jegliche Erfolgsgarantie. Dieses "Angebot" habe ich nicht angenommen und bin für einen Lösungsvorschlag - sowohl Technik als auch Verhalten gegenüber Fachwerkstatt betreffend - von Ihnen, Herr Kessler, äußerst dankbar. MfG Frank S.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Frank, in diesem Fall würde ich wahrscheinlich ähnlich wie die Werkstatt vor gehen. Nach der Schilderung des Problems und den Diagnoseversuchen bleibt nämlich wirklich nichts anderes übrig! Ich tippe (aus der Ferne von meinem Schreibtisch aus....) auf einen defekten Zünd-Anlass-Schalter, der als Ersatzteil billig, dessen Einbau aber zeitintensiv und darum teuer ist. Sollten Steuergeräte betroffen sein, niemals ein Neuteil bestellen, sondern das jeweils betroffene Modul ausbauen und zu Spezialisten zwecks Überprüfung einschicken. Das spart mehrere Hundert Euro.....

Frage von Bernd Bündgen:

Hallo Herr Kessler. Ich fahre seit ungefähr vier Jahren einen 97er Ford Ka, 60PS, ABS und Klima. Aber seit geraumer Zeit, verliert er Druck beim Bremsen! Das heißt, wenn ich z. b. an einer Ampel stehe mit Fuß auf dem Bremspedal, sackt es langsam ab. Die Anlage, habe ich vor ca. drei Monaten entlüftet und mit neuer Bremsflüssigkeit versehen. Das Bremsverhalten während der Fahrt ist sehr gut und kein einseitiges Bremsverhalten zu spüren. Was könnte die Ursache für den Druckabbau im Stand sein? Gruß Bernd

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Das dürfte der nunmehr 14 Jahre alte HBZ sein (HBZ = Hauptbremszylinder!). Ich würde sofort (!!) ein Neuteil einbauen lassen, weil die „Restfunktion“ des HBZ jederzeit zusammen brechen kann und dann (z. B. Wenn ein Kind vor das Auto läuft) die Bremswirkung gegen Null tendiert.....

Frage von Mateba:

Sehr geehrter Autopapst, ich habe folgendes Problem. Ich fahre einen Opel Vectra 1.6 16v Automatik, Baujahr 1997. Bin an einer Ampel gestanden, beim Losfahren war kein Gang mehr drin, ohne ein Zeichen vorher, habe alle anderen Gänge durchprobiert - ohne Erfolg. Als Erstes wurde mir gesagt, es liegt an der Kupplung im Automatikgetriebe. Sie wurde ausgetauscht, aber ohne Erfolg. Dann wurde das gesamte Getriebe getauscht, ich muss dazu sagen, es waren immer Gebrauchtteile. Nach dem Getriebetausch konnte ich fahren, aber nur zwei Tage lang. Dann hieß es, es sei das Automatiksteuergerät. Also habe ich ein Gebrauchtes gefunden, das dieselbe Codenummer wie mein altes hatte, den Stecker angeschlossen und immer noch kein Gang weit und breit. Mittlerweile habe ich 700 Euro ausgegeben und habe immer noch kein fahrbereites Auto, also langsam bin ich schon ein wenig verzweifelt, darum bitte ich um Rat und würde mich sehr über eine Antwort von ihnen freuen. Vielen Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Mateba, offenbar liegt hier eher ein elektronisches als ein mechanisches Problem vor. Bislang wurde wahrscheinlich nur auf Verdacht repariert: Erst der Wandler (so heißt die Kupplung bei dieser Automatik), dann die Schaltbox selbst und schließlich das Steuergerät. 700 Euro sind dafür ein echter Schnäppchenpreis; wahrscheinlich hatten die Mechaniker aber nicht die nötigen Diagnose-Tools, um dem Problem wirklich auf die Schliche zu kommen. Möglicherweise ist nur ein Sensor defekt (Getriebeölsensor? Geschwindigkeitssensor? Oder es ist nicht genug Öl (ATF) im Getriebe? Oder es gibt ein Problem mit der Schaltübertragung: Die Fahrstufen werden über einen Seilzug gewechselt. Evtl. funktioniert vorne am Getriebe diese Verstellung nicht, weil der Zug gerissen oder der Hebel am Getriebe verstellt ist. Jedenfalls sind Automatik-Probleme immer Probleme für Automatik-Profis (zu denen ich mich auch nicht zähle....).

Frage von Bönte:

Mein Fiat Punto hat von heute auf morgen komplett das Kühlwasser verloren. Bin heute Morgen zur Arbeit gefahren, da war alles okay, Temperatur und Leistung normal. Nach ca. 2,5 Std. hat man mich darauf hingewiesen, dass aus meinem Auto etwas ausläuft. Bin sofort nach Hause gefahren. Temperatur ist während der Fahrt angestiegen, an roten Ampeln, sprich sobald ich stand, wieder gefallen. Zuhause lief es weiter aus, der Stand des Kühlwassers ist jetzt unter min. Was kann ich tun, es ist so nicht zu sehen??? Bitte, ich brauche Hilfe, da ich auf das Auto angewiesen bin...ach ja vor ca. drei Wochen haben ich Öl, Öl- und Diesel- Filter gewechselt. Vielen Dank und mfG K. Bönte

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn ich Ihre Schilderung richtig verstanden habe, sehen Sie zwar auslaufendes Kühlwasser, wissen aber nicht, wo das Leck ist. In der Mehrzahl der Fälle ist bei plötzlichem Auftreten die Wasserpumpe der Quell (die Wortwahl ist in diesem Zusammenhang endlich mal treffend....) des Problems. Nach längerer Laufzeit wird die Dichtung der Wasserpumpenwelle undicht und lässt das Kühlmittel durch. Seltener ist der Kühler korrodiert und undicht oder einer (bzw. mehrere) Kühlerschläuche defekt (z.B. durch gebrochene Schlauschellen oder Marderbisse). Praktisch führt für Sie kein Weg an der Werkstatt vorbei (vorher bitte Wasser nachgießen, um Folgeschäden zu vermeiden!), die dann erst diagnostiziert und dann repariert. Kühlwasserverluste sind regelmäßig „Standardprobleme“, die auch außerhalb von "Fachwerkstätten" (wie die Vertragsunternehmen der Hersteller gern genannt werden....) zuverlässig und preiswert beseitigt werden können.

Frage von Andreas Mews:

Fahre seit knapp sieben Jahren einen 1.9 TDI VW Caddy life. Der Motor springt beim ersten Mal Starten sofort an, selbst bei minus -20 Grad. Ist der Motor warm und ist ca. 10 min gelaufen, springt er erst nach sechs bis sieben Mal Leiern an. Werkstatt hat elektronisch ausgelesen und fand nichts. Daraufhin bekam ich neue Software und der Fehler besteht immer noch. Würde gerne wissen, woran es liegen könnte und bedanke mich im Voraus für die Info.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Herr Mews, bei den TDI-Motoren des Baujahres 2004 gab es eine auffällige Häufung von Anlassern, die den (warmen! Der hat mehr Kompression als ein kalter....) Motor nicht mit der Mindestanlassdrehzahl durchzudrehen vermochten. Einige Modelle hatten auch einen defekten Motortemperaturfühler, der dem Steuergerät falsche Werte vorgaukelte. Ich hatte bei WiSo einen Golf TDI, dessen Batterie mal getauscht worden war. Leider war die viel zu klein: Statt 71Ah und 680 A Kaltstartstrom hatte die eingebaute nur 61Ah und 330 A Kaltstartstrom. Da zwirbelt der Anlasser dann eben nicht ganz so schnell wie nötig.... In den meisten Fällen ist ein neuer Anlasser des Rätsels Lösung (kostet im Zubehör etwa 185 Euro....).

Frage von Friedemann Braun:

Guten Tag, bei meinem Mercedes 200 CDI K, Baujahr 2001, war das Kühlwasser zu kalt. Also wechselte ich das Kühlmittel-Thermostat. Jetzt war die Kühlmitteltemperatur lt. Anzeige auf ca. 95 Grad, Tendenz bei Autobahnfahrt zu 97 Grad. Jetzt ließ ich den Thermostaten von Mercedes wechseln. Wieder 95-97 Grad. Meine Frage: Wie viel Grad muss das Kühlmittel im Betrieb genau haben bzw. wie hoch darf die Temperatur werden, bevor der Motor Schaden nimmt? Vielen Dank für Ihre Antwort F. Braun

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Herr Braun, generell geht man in der Autobranche von einer Betriebstemperatur (= Kühlwassertemperatur) von 85 – 87 Grad aus. Dieser Bereich ist einerseits günstig für die thermodynamischen Prozesse, die innerhalb des Motors ablaufen und andererseits genügend weit vom Siedepunkt des Kühlmittels (der liegt beim Auto durch den Überdruck im Kühlsystem zwischen 115 und 120 Grad) entfernt. Wenn Ihr Stern ständig Kühlmitteltemperaturen zwischen 95 und 97 Grad anzeigt, obwohl Sie schon 2 neue Kühlmittelthermostate einbauen ließen, könnte auch ein Defekt des Anzeigeinstrumentes vorliegen. Messen Sie doch mal mit einem Einkochthermometer (oder mit einem der mittlerweile günstigen Infrarot-Geräte aus dem Elektronikbedarf....) die "echte" Kühlmitteltemperatur im Vorratsbehälter. Vielleicht ist das Problem dann plötzlich gar keins mehr....

Frage von Sabrina H.:

Hallo lieber Autopapst! Ich habe ein großes / kleines Problem mit meinem elektrischen Stoffdach! Ich fahre ein Renault Megane Cabrio, Bj. 1997. Vor ein paar Tagen wollte ich bei dem herrlichen Wetter mein Dach öffnen und eine kleine Spritztour machen, doch es kam alles anders als erwartet. Ich machte alles so wie immer, die Zündung war an, Handbremse war angezogen, öffnete per Hand den Hebel und drückte das Dach bis zum Anschlag hoch bis ein Piepton ertönt (sodass ich dann nur noch das Knöpfchen drücken muss und das Dach sich selbst öffnet). Doch wenn ich das Dach bis zum Anschlag öffne, kommt nicht ein Piepton sondern der Piepton kommt drei Mal. Beim Drücken des Knöpfchens kommt dann wieder nur dreimal der Piepton und das war's. Es öffnet sich weder die Verdeckklappe, noch macht es Anzeichen, dass es ein Dach einklappen/öffnen will. Könnte es vielleicht an der Handbremse liegen denn mir war ab da aufgefallen, dass die rote Lampe im Armaturenbrett nicht aufleuchtet wenn ich die Handbremse anziehe. Aber die Handbremse lässt sich anziehen also die funktioniert. Gibt die Handbremse vielleicht keine Freigabe ans Dach oder ist es doch etwas Schlimmeres. Warum piepst es dreimal? Ist das ein Geheimcode? Bitte lieber Autopapst, hilf mir den Sommer zu überstehen mit einem funktionierenden Cabrio!!!!!!!!!!!!! LG Sabrina

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sabrina, wenn ich mal eine Praktikantin suche, nehme ich Dich! Du hast die Lösung und die entscheidende Frage gleich zusammen gestellt! Natürlich ist der Dreifach-Piep ein Signal für einen Fehler, der (wenn er komplizierter wäre) über den „Code-Knacker“ (vulgo auch Diagnosecomputer, die Enigma der Autobranche...) ausgelesen werden müsste. Der Hinweis auf die nicht aufleuchtende Handbremskontrolle ist sehr wahrscheinlich wirklich die Lösung: Ohne das „Freigabesignal aus diesem Bereich piept es nur drei Mal und nichts rührt sich. Der Schalter für die Handbremse müsste irgendwo unterhalb des Handbremshebels sitzen und ist vielleicht nur korrodiert oder auch defekt. Ein Austausch (und vorher vielleicht das Kurzschließen der Schalteranschlüsse als Notbehelf) sollten das Problem lösen. Wenn nicht, hilft nur der Besuch bei Enigma.....

Frage von Tobias Gontermann:

Hallo, ich fahre einen Citroen Xsara 1,6 Kombi mit 109 PS, Baujahr 2000. Ich bin mit ca.150 km/h auf der Autobahn gefahren, als auf einmal die Drehzahl in den Keller ging und ich immer langsamer wurde. Im Standgas klingt er jetzt wie ein Trecker und läuft sehr unrund. Zündkerzen gewechselt, eine war komplett gesprengt, doch nichts hilft. Symptom gleichbleibend, habe dann ein neues Zündmodul gekauft, doch ohne Veränderung. Woran kann denn das noch liegen?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Tobias, Du musst jetzt sehr stark sein: Deine Schilderung deutet auf einen Motorschaden hin! Wahrscheinlich ist ein Ventil abgerissen und hat den Brennraum des betroffenen Zylinders verwüstet (incl. Zündkerze...). Eine Reparatur würde den Zeitwert des Autos wahrscheinlich übersteigen. Verkaufe das Auto an einen Aufkäufer und suche Dir etwas anderes (gebrauchtes). Eine preiswertere Lösung sehe ich leider nicht.....

Frage von Kirsten Boberg:

Hallo Herr Kessler, ich hab ein Problem mit meinem Opel Corsa Diesel. Dieser quietscht sich bald zu Tode. Nach ein paar gefahrenen Kilometer bergab fängt er an, bei jedem Bremsen zu quietschen. Dieses Quietschen tritt dann auch noch beim Anfahren und ein paar Meter weiter beim Fahren selbst auf, ist so ein rhythmisches Quietschen. Mir kommt es so vor immer dann, wenn der Wagen warm ist. Wenn ich mittags nach Hause fahre quietscht er nur minimal beim Abbremsen bergab, beim Fahren oder Anfahren selber ist dann nichts. Hab das Problem schon länger, Bremsen reinigen bringt nur kurze Zeit was. Die Bremsen sollen aber laut Werkstatt noch in Ordnung sein. Was kann das sein? Ist recht nervtötend.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Kirsten, das Quietschen kommt von hochfrequenten Schwingungen von Komponenten der Bremsanlage während des Betriebes. Normalerweise verhindert man das durch die Anwendung eines speziellen Schmier-/Dämpfungsmittels namens „Brake-Lube“, welches auf die Flanken und die Rückseiten der Bremsbelagträgerplatte gestrichen wird. Das kann auch nachträglich bei gebrauchten Belägen geschehen, sofern diese nicht schon verglast sind. Ich würde an Ihrer Stelle neue Bremsbeläge mit Brake-Lube einbauen und hoffen, daß dann Ruhe ist. Die Beläge müssen übrigens nicht nur passend sein, sondern auch in ihrer Belagkomposition zur Bremsscheibe passen (manchmal ist schon der falsche Belagtyp für nervtötende Quietschereien verantwortlich). In seltenen Fällen sind die Bremszangen locker/verbogen/verschlissen und die Quietschursache. Das wird dann teuer....

Frage von Hans-Peter Kolbenschlag:

Hallo Herr Kessler, nachdem bei meinem Auto Audi Cabriolet, Baujahr 1996, 2.6l V6 Motor, der Zahnriemen und Wasserpumpe sowie das Thermostat gewechselt wurden, hatte ich Probleme mit dem Überkochen des Kühlwassers und Austritt aus dem Überdruckgefäß. Es wurde daraufhin der Thermoschalter des Lüfters und der Deckel des Überdruckgefäßes gewechselt. Danach schien alles in Ordnung zu sein. Ich bin mehrere hundert Kilometer gefahren auch Berg- und Talfahrten. Bis ich mehrere Stunden in sehr langsamem Tempo (Stop and go) gefahren bin. Es blinkte dann die Überhitzungswarnleuchte, bin dann noch ca. 1 km nach Hause gefahren, Kühler ist nicht übergekocht, Kühlerschlauch war oben und unten heiß und konnte auch angefasst und zusammengedrückt werden. Habe das Auto dann ca. 1 Stunde abkühlen lassen und bin dann zweimal eine starke Steigung von ca. 1 km Länge hochgefahren und es war alles in Ordnung. Nach Hause gefahren wieder Stop and go durch Wohngebiet und die Überhitzungswarnleuchte hat wieder geblinkt, wieder ca. 1 km nach Hause gefahren, Kühlwasser ist wieder nicht übergekocht. Ergänzen muss ich noch, dass die Temperaturanzeige zeitweise ausgefallen war und zuletzt gar nicht mehr funktionierte, Tankanzeige funktioniert auch nicht richtig.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Hans-Peter, wer einen Nachnamen wie Sie trägt, sollte doch mit solchen Lappalien fertig werden (kleiner Scherz, nicht böse sein....). Nach Ihrer Schilderung vermute ich einen Ausfall des Kühlerventilators, der im Stopp-and-go-Betrieb den fehlenden Fahrtwind ersetzen muss. Wenn der Püster nicht püstet, fehlt die Kühlluft und das Kühlwasser überhitzt. Lassen Sie also den Thermoschalter bzw. den Lüfter selbst prüfen und ggf. reparieren. Das war es dann (hoffentlich!) schon. Gute Fahrt wünscht der Autopapst

Frage von Michael K.:

Hallo Herr Kessler, ich fahre einen VW T4, 1,9 l Saugdiesel, Bj.1993 mit 340.000km. Als ich heute Morgen losfuhr, begann auf einmal die Öllampe durchweg zu leuchten, der Motor hatte deutlichen Leistungsverlust und fast keine Bremswirkung mehr. Flüssigkeiten sind alle im Normalbereich. Was kann das sein??? Kapitaler Motorschaden oder evtl. die Unterdruckpumpe oder doch etwas völlig anderes? Vielen Dank schon im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Michael, bei dem Motor sitzt die Unterdruckpumpe an der Stelle, an der bei den Benzinversionen des EA827-Blocks der Verteiler sitzt. Entweder hat sich die Befestigung (Klemmschraube) der Unterdruckpumpe gelöst (das sorgt auch für heftigen Ölverlust!) oder die Membran in der Pumpe ist gerissen. Für die Unterdruckpumpe gibt es einen Reparatursatz. Die Befestigung und der Ersatz ist mit Hilfe eines Selbsthilfebuches für diesen Wagen fast selbsterklärend....

Frage von Gaby Schreiber:

Hallo, ich fahre einen Renault Espace, Bauj.2001.Vorgestern bin ich eine längere Strecke Autobahn gefahren, da war es plötzlich wieder, das Geräusch. Beim Gas geben zischt/pfeift es. Außerdem nimmt der Wagen nicht mehr richtig Gas an. Habe auch den Verdacht, dass er mehr Sprit verbraucht. Seitdem macht er das Geräusch auch im Stadtverkehr. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Gabi, ist das ein Dieselmotor? Ich nehme an, dass ein Druckschlauch am Turbolader abgerutscht bzw. undicht ist. Die ausströmende Druckluft macht das geschilderte Geräusch. Du musst also den Schlauch finden, befestigen oder ersetzen. Ganz einfach.... (oder das Auto in die Werkstatt bringen, die finden dann die möglicherweise anderen Ursachen des Geräusches sicher auch leichter als ich aus der Ferne...)

Frage von Sven Widmann:

Hallo, haben einen BMW e46 325, Baujahr 2005. Beim Einlenken vibriert das Auto und die Drehzahl fällt auf 500 U/min. Ebenso beim Auskuppeln an der Ampel. Dies passiert häufig, wenn der Motor nicht richtig warm ist. Ansaugbrückendichtungen wurden getauscht und der Motorraum mit Bremsenreiniger besprüht um auf Falschluft ohne Ergebnis überprüft. Kein Eintrag im Fehlerspeicher, Leerlaufsteller ist sauber. BMW weiß auch keine Lösung. Bitte um Hilfe. Danke

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sven, aus der Ferne fällt mir nach dieser Schilderung nur die Servopumpe als mögliche Ursache ein! Demontieren Sie doch mal versuchsweise den Antriebsriemen der Pumpe. Ich vermute, dass die Pumpe schwergängig ist und den Motor (speziell im kalten Zustand) fast abwürgt. Wenn der Riemen ab ist, müsste das Problem verschwunden sein. Allerdings muss dann ein Bodybuilder lenken, weil die Servounterstützung fehlt.

Frage von Kelting Dietmar:

Habe bei meinem VW-Passat, Typ und Ausführung 3B, 74KW/100PS, Baujahr1999, Laufleistung 127.000 Km, Benziner ein großes Problem mit Ölkohle im Motor. Musste schon mehrmals in die Werkstatt geschleppt werden, weil während der Fahrt Motoröldruckanzeige aufleuchtet und anbleibt. Ölpumpe wurde schon zwei Mal gewechselt und erst später das Problem erkannt. Habe schon die Ölwechselintervalle auf 10.000 Km verkürzt. Was kann ich tun, damit ich nicht wieder unterwegs wegen Öldruckproblemen stehen bleiben und in die nächste Werkstatt geschleppt werden muss.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Lieber Dietmar, was ist das Problem? Ist tatsächlich kein Öldruck vorhanden (ist der mal mit einem Manometer gemessen worden? Vor und nach dem Einbau der Ölpumpen?) oder ist es möglicherweise nur ein „Phantomalarm“ der Öldruckkontrolle durch Defekte an den Öldruckschaltern bzw. am Steuergerät der dynamischen Öldruckkontrolle? Ich würde zunächst mal den Öldruck messen (im Leerlauf und bei höheren Drehzahlen). Wenn die Druckwerte o.k. Sind, rücken die Öldruckschalter in den Fokus (es gibt 2!). Wenn die Öldruckkontrolle dann immer noch keine Ruhe gibt, ist das Steuergerät die Ursache des Problems. Der geschilderte Zusammenhang mit Ölkohle im Motor erschließt sich mir nicht, deshalb kann ich dazu nichts sagen....

Frage von Michaela Heinritz:

Guten Tag Herr Kessler, ich fahre einen Opel Zafira, Baujahr 01, Benziner, Leistung KW 74, gelaufen ca. 110.000 km. Vor wenigen Wochen leuchtete die Motorleuchte, das Auto hatte kaum noch Zug, ließ in der Leistung schwer nach. Den vierten und fünften Gang konnte ich nicht einlegen, da er dann gar nicht zog. Nach ca. 15 Minuten war der Spuk vorbei und das Auto fuhr normal. In der Werkstatt wurde der Fehler als Fehlzündung Zylinder 4 ausgelesen. Nach dem Auslesen wurde das Auto Probe gefahren und fuhr dabei zügig und fehlerfrei. Auf Grund dessen wurde der Fehler gelöscht!!! Letzte Woche ließ die Fahrleistung wieder nach, das Auto war kurz vor dem Ausgehen!! Motorleuchte ging erneut an... musste mit dem Gas spielen, damit es nicht ausgeht. Das Auto fuhr nur Schrittgeschwindigkeit. Nach ca. 5 - 10 Minuten war alles wieder okay, das Auto fuhr fast volle Leistung (Motorleuchte blieb an). Im Leerlauf konnte ich Gas geben, sobald der Gang drin war, hatte ich das Gefühl, da rühre sich kaum etwas... bekam kaum Geschwindigkeit. Diesmal wurde Zylinder 1 ausgelesen. Daraufhin wurde Zündspule ausgetauscht und Zündkerzen. Auto hatte weiterhin ein fehlerhaftes Fahren, worauf die Werkstatt Zündspule ausbaute, da es nicht daran lag! Computer abermals angeschlossen und anschließend die Motorsteuerung also ausgebaut und zu Opel geschickt Von dort kam sie nun Retour mit dem Vermerk, dass sie in Ordnung sei und fehlerfrei funktioniert. ich selber bin nun total verunsichert, da die Werkstatt nun wohl nicht mehr wirklich weiß, wo der Fehler liegt (der Motor wurde mittlerweile auch schon geprüft ebenfalls ohne Ergebnis...). Könnten Sie mir evtl. einen Rat geben, woran es liegen könnte. Im Voraus besten Dank, MFG Michaela Heinritz

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Michaela, es ist in der Tat nicht einfach, so ein Problem einzukreisen, wenn der Fehler nur ab und zu und nie in der Werkstatt auftritt. Wenn ich Kundendienstleiter wäre, würde ich einen OBD-Tracker an die OBD-Schnittstelle des Zafira anschließen, der möglicherweise auftretende Fehler während der Fahrt speichert und damit dem Fehlerspeicher überlegen ist. Leider ist diese Diagnosemethode noch nicht überall zu haben. Ersatzweise könnte ein Mitarbeiter der Werkstatt mit dem angeschlossenen Diagnosecomputer auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und eine Probefahrt elektronisch „überwachen“. Allein diese Schilderung ist schon kompliziert.....Die Diagnose „Fehlzündung“ muss übrigens nicht unbedingt mit der Zündanlage zusammenhängen: Wenn eine Düse nicht öffnet und keinen Kraftstoff einspritzt, kommt auch keine Zündung (trotz vorhandenem Zündfunken) im Zylinder zustande. Ich würde (als geübter Schrauber....) versuchsweise neue Kerzen, neue Zündkabel und ein neues Zündmodul einbauen. Im Zubehörhandel kosten die Teile etwa 250 Euro, beim FOH (freundlichen Opel-Händler) etwa das Doppelte....

Frage von Wolfgang Heinz:

Hallo u. guten Tag, was sollte man beim Kühlwasserwechsel für den Oldtimer nehmen. Destilliertes oder normales Wasser. Hatte schon in Berichten gehört, dass normales Wasser genommen werden sollte, da dort alle Inhaltsstoffe enthalten sind und im Frostschutz heutiger Produktion Korrosionsschutz enthalten ist. Im Voraus danke für eine Antwort.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Wolfgang, Leitungswasser mit Qualitätsfrostschutz sollte als Kühlmittel das Mittel der Wahl sein. Von BASF gibt es seit Jahrzehnten "Glysantin"-Frostschutzmittel. Auf den Seiten der Fa. (www.glysantin-der-schutz-garant.de/) im Internet gibt es sehr ausführliche Infos zur richtigen Sorte und zu den Mischungsverhältnissen. Wenn das Leitungswasser in Ihrer Gegend sehr hart (also kalkhaltig) ist, würde ich eine 50:50-Mischung mit "Aqua dest" empfehlen, bevor das Frostschutzmittel zugesetzt wird. Grundsätzlich würde ich nach spätestens fünf Jahren das Kühlmittel wechseln, weil der Korrosionsschutz mit der Zeit nachlässt.

Frage von Mario Seebach:

Hallo, ich habe einen Toyota Yaris 1,3 VVTi Benziner (EZ: 12/06). Wenn der Wagen steht und im Standgas läuft, ist immer ein unruhiger Lauf vorhanden. Mehr wie ein Diesel, nicht so wie man von einem Benziner die Laufruhe gewöhnt ist. Die Werkstatt hat zwar die Kerzen angeblich gewechselt (wobei ich von Anfang an gezweifelt habe ob es daran liegt), aber das Problem ist immer noch da. Danke für die Hilfe! Freundliche Grüße M. Seebach

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Mario, die Kerzen allein sind ganz sicher nicht die Ursache für unrunden Motorlauf! Wechseln Sie die Werkstatt und wenden Sie sich an ein Unternehmen, das sich mit Ihrem Auto auskennt. Das kann, muss aber nicht unbedingt eine Toyota-Vertragswerkstatt sein. Möglicherweise ist die Steuerzeitenverstellung gestört und lässt den Motor schütteln. Da die Details dieser Technik im Yaris aber fast als "Herrschaftswissen" gelten kann, wird wohl an einem Toyota-Händler kein Weg vorbeiführen.....

Frage von Sascha Sturm:

Hallo, habe mir einen Renault Espace 2.2 dCi mit 235.000 km zugelegt und jetzt habe ich folgendes Problem: seit kurzem leuchtet die Warnleuchte Einspritzanlage Service und der Wagen ruckelt beim Fahren. Zudem kommt auch blauer Rauch hinten raus, normal ist doch schwarzer Rauch beim Diesel, was kann das sein?!

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sascha, wie bei jedem Aufleuchten der der Motorkontroll-Leuchte würde eine Ferndiagnose dem Stochern im Nebel auf der Suche nach einer Abzweigung gleich kommen. Ohne eine Werkstatt mit einem passenden Diagnosecomputer würden Reparaturversuche u. U. sehr teuer ausfallen. Grundsätzlich sind Rauchschwaden aus dem Dieselauspuff immer Ausdruck von Verbrennungsproblemen. Ob Motorverschleiß oder ein Steuerungsproblem ursächlich sind, weiß außer dem Computer leider kein Mensch. Häufig sind bei modernen Dieselmotoren Defekte an Luftmassenmessern; ein versuchsweiser Austausch ist aber keineswegs immer die Lösung des Problems!

Frage von Astrid Schwitzky:

Guten Tag Herr Kessler, ich habe einen Nissan X-Trail, Diesel, Baujahr 2005, 134PS. Bei meinem Fahrzeug hat offensichtlich ein anderes Fahrzeug (oder ein Randalierer) hinter der Stoßstange eingehakt. Die Stoßstange ist mit einer Schraube in einen Kunststoffdübel im Kotflügel geschraubt. Der Kotflügel hat nur an dieser Stelle einen Riss bekommen. Muss ich wirklich den ganzen Kotflügel wechseln, oder kann man den Kotflügel reparieren (kleben...?), die Stoßstange ist unverletzt. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Astrid Schwitzky

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Astrid, natürlich muss der Kotflügel nicht komplett ersetzt werden! Entweder finden Sie einen kompetenten Karosseriebauer, der die Schadstelle technisch und optisch einwandfrei repariert, oder der Schaden lässt sich sogar bei einem „Smart-Repair“-Anbieter „minimalinvasiv“ aus der Welt schaffen. Einen Besuch in der Vertragswerkstatt würde ich in diesem Zusammenhang nicht empfehlen (aber auch nicht völlig ausschließen: Manchmal sind dort sehr fähige Mitarbeiter beschäftigt, die deutlich mehr als das übliche Teileaustauschen beherrschen....), weil der Umsatzdruck dort immer recht hoch ist. Herzliche Grüße vom Autopapst

Frage von Uwe:

Ich fahre einen BMW E 91 325i Touring und wollte den Luftfilter durch einen K&N-Luftfilter ersetzen. Welche Vor- bzw. Nachteile gibt es? MfG Uwe S.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Uwe, K&N-Luftfilter gibt es als reine Motorsport-Filter, die ohne weiteres an Serienautos nicht eingesetzt werden können (die Betriebserlaubnis würde erlöschen, weil sich Geräusch- und Abgaswerte verändern können). Es gibt aber auch Luftfiltereinsätze von K&N, die den serienmäßigen Einsatz ersetzen. Diese Bauteile haben in der Regel eine Betriebserlaubnis und dürfen im Straßenverkehr verwendet werden. Der Vorteil der K&N-Produkte liegt in einem höheren Luftdurchsatz und der längeren Lebensdauer (es gibt z.B. auswaschbare Filtereinsätze!). Die Unterschiede zum Serienteil sind allerdings eher akademisch und nur auf Prüfständen nachweisbar. Ich persönlich empfinde das Preis-Leistungsverhältnis als unattraktiv und verwende nur Filter von den großen Zulieferern (Knecht, Mann, Hengst), die auch in der Serienproduktion die Erstausrüstung stellen. Der BMW fährt damit sicher nicht schlechter als mit K&N-Filtern.

Frage von Günther Ulbing:

Habe einen Fiat Punto 55 S. Seit kurzem läuft mein Punto im Leerlauf unrund. Habe Fehler auslesen lassen, aber kein Fehler vorhanden. Wenn ich an der Ampel stehe, geht das Gas rauf und runter, habe mal nachgeschaut, da bleibt der Keilreimen kurz stehen, dann läuft der wieder. Bei vollfahrt kommt mir es vor, dass der Motor zu laut ist. Liebe Grüße Günther

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Genau so einen Fall hatte ich vor kurzem schon einmal! Da war die Dichtung des Overteils der Einspritzung undicht, durch den der Motor Nebenluft zog. Die Lambdaregelung versuchte, diese „Störgröße“ wegzurechnen; im Ergebnis sägte der Motor und verbrauchte zudem mehr Kraftstoff. Die Dichtung kostete 3,67 €, der Einbau dauert etwa eine Stunde.....

Frage von Heiner Meier:

Hallo Herr Keßler, ich habe einen T4, Bj. 96, 2,4 Liter Saugdiesel, 78 PS. Seit längerem stelle ich einen Kühlwasserverlust fest, wenn die Heizung an ist. Die Entlüftungsschraube am Schlauch zum Wärmetauscher ist dicht und sonst ist nichts zu sehen. Der Verlust ist so gering, dass das Wasser immer vollständig verdunstet und auch bei Einsicht von oben in den Motorraum keine Rückstände zu sehen sind. Wo könnte das Leck liegen? Schon mal vielen Dank für die Antwort

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Wenn der Kühlwasserverlust nur beim Betrieb der Heizung auftritt, rückt der Wärmetauscher der Heizung in den Focus aller Überlegungen! Bei älteren Autos korrodiert oder vibriert der gerne mal durch und wird dann inkontinent. Diese Vermutung ist umso wahrscheinlicher, wenn die Scheiben des Autos an kälteren Tagen hartnäckig beschlagen. Der Wechsel des Wärmetauschers ist eine unangenehme und daher leider kostenintensive Sache.....

Kathrin fragt:

Hallo Andreas, mein Ford Fusion braucht neue Räder (Ganzjahresreifen). Er hat jetzt 62.000 km runter, 100 PS, Bj. 2007, 5 Gang-Getriebe. Im KFZ-Schein steht als Reifengröße: 195/60 R15. 1. Ist die im KFZ-Schein genannte Größe die einzige Wahrheit oder genehmigt der TÜV auch andere Größen für dieses Modell? Wenn ja, welche? 2. Welche Marke kannst Du empfehlen? Gruß, Kathrin

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Der TÜV (bzw. die DEKRA, GTÜ, KÜS, etc...)trägt alle Reifengrößen (ggf. mit der dazu passenden Felgengröße) ein, die in der Betriebserlaubnis des Autos verzeichnet sind. Details dazu im COC (Certificat of Cobfirmaty), gehört zu jedem in der EU ausgelieferten Auto oder hier: http://www.ford.de/cs/BlobServer?blobtable=MungoBlobs&blobcol=urldata&blobheadervalue1=attachment%3Bfilename%3D%22Rad+u++Reifenkombinationen090707.pdf%22&blobheadervalue2=abinary%3Bcharset%3DUTF-8&blobheadername1=Content-Disposition&blobheadername2=MDT-Type&blobheader=application%2Fpdf&blobwhere=1214343180714&blobkey=id

Ich empfehle in letzter Zeit immer diese Reifen: OPTIMO 4S H730 von Hankook. Meiner Meinung nach der Preis-Leistungs-Riese..... Herzliche Grüße vom Autopapst

Frage von Torsten:

Hallo, ich fahre einen Nissan Primera P11 (Facelift), 2.0 Liter, 140 PS. Ist es normal, dass dieser fast elf Liter verbraucht? Wenn ich ihn warm starte geht er sofort wieder aus. Was könnte hier das Problem sein? Vielen lieben Dank im Voraus.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Torsten, das könnte an der Lambdasonde liegen. Tauschen und testen, die Stunden der Fehlersuche in einer Werkstatt sind teurer....

Frage von I. Käselow:

Ich fahre einen Mercedes, E-Klasse, Bj. 1999, 1,6 Liter, Automatik. Sobald das Fahrzeug einige Tage nicht bewegt wurde, spielt die Elektronik verrückt. Beim Fahren springt die Automatik in einen F-Modus. Das Radio, Fensterheberund ähnliche Bedienelemente fallen aus. Bin ich ausreichend weite Strecken gefahren und bewege den Wagen jeden Tag, läuft er als wäre nichts gewesen. Ende Januar 2011 habe ich eine neue Batterie einsetzen und lassen das Auto lief wie neu. Nach einigen Ruhetagen, habe ich wieder das gleiche Problem. Irgendwie habe ich das Gefühl, das die Batterie an Leistung verliert. Was kann das sein?

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Die Batterie verliert sicher nicht an Leistung, aber an „Strom“. Irgendein Schaltkreis saugt den Akku aus; welcher das ist, muss ein Autoelektriker herausfinden. Bis dahin hilft ein Ladegerät, ersatzweise das Abklemmen der Batterie. Das Problem ist bei den Sternen dieser Bauzeit sehr häufig, dabei aber „konservativ“ (also ohne großen Aufwand) lösbar.

Frage von Manfred Müller:

Habe einen T4, Benziner, 4 Zyl. 2000 ccm, Bj 1992. Hatte Panne, Benzinpumpe defekt. Seit dem Einbau der neuen Pumpe fährt er ruckartig und der Spritverbrauch liegt zwischen 22-23 Liter. Welchen Einfluss hat möglicherweise eine falsche Pumpe auf dieses Resultat. Original soll sie 3bar bringen, bringt aber 3,7 bar. Hat eine solche Toleranz Einfluss auf o.g. Problem? Kerzen neu, Verteiler neu, Stecker u. Kabel neu, Fühler neu. Werkstatt meint, das Auto sei alt. Ist zwar richtig, fuhr aber mit der alten Pumpe prima. Wenn jetzt wirklich eine falsche Pumpe die Ursache ist, was kann ich tun? Mit freundlichem Gruß M. Müller. Vielen Dank für Ihre Bemühungen

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hat die Werkstatt wirklich nur die Pumpe gewechselt? Nach meiner Einschätzung ist der geringfügig höhere Druck nicht ausschlaggebend für die Ruckelei, sondern eher etwas anderes. Da Ruckler und extrem hoher Benzinverbrauch eher mit der Motorsteuerung bzw. defekten Sensoren zusammen hängen, würde ich in dieser Richtung weiter suchen. Denkbar ist z.B. eine defekte Lambdasonde, die im Zubehör recht preiswert zu bekommen ist. Versuch macht kluch....

Frage von Holger:

Hallo Herr Keßler, ich besitze einen Nissan X-Trail, Baujahr 2005. Seit gestern habe ich folgendes Problem: Die rechte Beifahrertür lässt sich weder von innen noch von außen öffnen. Ich habe danach bei Nissan angerufen und die sagten mir, dass wir hier nur die Tür mit Gewalt aufbekommen, und zwar von innen auftreten. Da ich dies nur ungern tun möchte wende ich mich an sie. Haben sie eine Idee oder Möglichkeit die Tür aufzubekommen? Mfg Holger Seidel

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Ursache dürfte hier ein ausgehängter Bowdenzug sein, das tritt bei den X-Trails sehr oft auf. Meistens allerdings nur beim Versuch, von innen oder von außen zu öffnen.... Ich würde versuchen, durch den Spalt des Fensterschachtes etwas von der Schlossbetätigung zu erspähen (ggf. nach dem Muster der anderen Tür, deren Verkleidung demontiert sein müsste....). Oft kann man durch diesen Spalt etwas "erangeln". Im schlechtesten Fall muss die Innenverkleidung zerstört werden, um an den Schlossmechanismus zu gelangen. Das ist aber immer noch billiger als eine neue Tür....

Frage von Dieter Hermes:

Hallo und guten Tag, habe ein Problem mit meinem Peugeot 406 Break, Bj. 97, Benziner. Der geht hin und wieder nach dem Start einfach aus und das mehrmals hintereinander. Wenn ich dann Gas gebe und in Fahrt bin, ist es gut Kannst Du mir helfen? Mfg

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Dieter, die "Ausgeher" sind mir wirklich am liebsten! Da kann man nie falsch liegen, weil es mindestens 25 verschiedene Ursachen gibt..... In Deinem Fall tippe ich auf den Zünd-/Anlassschalter. Aber sei mir bitte nicht böse, wenn es dann doch eine der 24 restlichen Möglichkeiten ist....

Frage von Udo Slomka:

Bei meinem Opel Corsa 1,3 CDTI, Bj. 2008, springt während der Fahrt mit Klimaanlage der Kühlerlüfter im Standleerlauf (Motor in Betriebstemperatur) sofort an. Diese Eigenart ist neu.

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Entweder ist der Vorwiderstand des Lüfters defekt oder das Problem basiert (nach meiner Erinnerung hatte ich diese Frage schon einmal!) auf einem Bug im Steuergerät! Entweder lassen Sie das Problem beim Opelhändler lösen (teuer, wahrscheinlich neues Steuergerät) oder Sie versuchen es hier: www.ecu.de. Viel Erfolg wünscht Der Autopapst

Frage von Sandra Hinzer:

Guten Tag Herr Keßler, ich habe einen Audi A3 Sportback, 1,4 TFSI, BJ 07/2009, ca. 24.000 km, vorwiegend Stadtverkehr, wenig Langstrecken. Seit längerem, d.h. seit Frühjahr 2010, habe ich in der Startphase Probleme mit dem Motor. Anfangs war es ein Ruckeln, seit Sept./Okt. 2010 kommen Geräusche hinzu, die etwas "blechern" klingen und ähnlich wie Fehlzündungen klingen. Es tritt gleich nach dem Starten des Motors auf in der ersten Minute, die Drehzahl geht auf ca. 1200, der Motor läuft unruhig. Wenn man gleich losfährt, ruckelt es, der Motor "verschluckt" sich und es gibt beschriebene Geräusche auf ca. 200-300 Metern. Danach läuft der Motor ganz normal und ruhig. Das Ganze ist Temperaturunabhängig, d.h. Sommer wie Winter bei Plus- und Minusgraden. Und eben wirklich nur in der ersten Minute. Es tritt nicht jedes Mal auf - aber mittlerweile immer öfter. Ich war bereits in der Werkstatt, wo das Auto über Nacht stand, um im kalten Zustand starten zu können. Allerdings meinte der Werkstattmeister, sie haben nichts bemerkt und auch keinen Fehler auslesen können. Natürlich - es ist ja noch Garantie ;-). Können Sie mir eventuell sagen, welche Ursache es geben könnte? Normalerweise hätte ich das von einem Audi nicht erwartet - zumindest nicht diesen "Service". Vielen Dank vorab für Ihre Bemühungen. Freundliche Grüße Sandra Hinzer

Autopapst Andreas Kessler antwortet:

Hallo Sandra, der 1.4 TFSI macht im A3 oft genau diese Probleme, auch und gerade in der Garantiezeit. Audi als Garantiegeber laviert leider furchtbar herum und findet nichts, sucht nach Verkokungen im Brennraum, arbeitet mit Software-Updates. Das Ganze soll offenbar Zeit schinden...... Ursachen sind wohl Konstruktions- bzw. Programmierfehler. Es gab in den letzten Jahren sehr viele Versuche, mangelhafte Autos an den Hersteller zurück zu geben, mit wechselndem Erfolg. Leider muss vor einer Reparatur eine Diagnose erfolgen. Das geht nur dann, wenn das Problem vorführbar ist. Gelingt das nicht, ist die Prognose für Dich und das Auto leider schlecht.... Ursachen könnten Probleme mit dem Öldruck, dem Kraftstoffdruck oder der Programmierung der Motorsteuerung sein. Der TFSI ist ein ausgesprochen anspruchsvoller Motor, der aber im "Normalzustand" wunderbar läuft. Nur leider ist er oft eben nicht in dem "Normalzustand".

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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