ZF: Modulare Software für automatisiertes Fahren

ZF: Modulare Software für automatisiertes Fahren
Das ProAI-Board von ZF kann mehrere Domänen innerhalb eines Fahrzeugs bedienen – wie u.a. Fahrerassistenz und autonomes Fahren. © ZF

Der Technologiekonzern ZF setzt Mega-Rechner und auf modulare Software. Damit sollen unter anderem das autonome Fahren skalierbarer werden.

Der Automobilzulieferer ZF aus Friedrichshafen hat sein Angebot im Bereich der Fahrerassistenzsysteme um mehrere Innovationen erweitert. Diese wurden vor allem in Hinblick auf die Integration in softwaredefinierten Fahrzeugen entwickelt.

Dazu gehört eine modulare Software für automatisierte Fahr- und Parkfunktionen, die hardwareunabhängig ist. Mit dieser Lösung sollen Fahrzeughersteller gezielt Sicherheits- und Komfortfunktionen auswählen und skalieren können.

Kamera-Sichtfeld vergrößert

Eine weitere Neuheit ist die Frontkamera „Smart Camera 6“ mit einem Sichtfeld von 120 Grad und einer Auflösung von 8 Megapixeln. Die neue Kamerageneration verspricht eine deutlich verbesserte Bildverarbeitung und soll sich zudem – wie bei neuen Technologien mittlerweile üblich – auch für Over-the-Air-Updates eignen. Für die nötige Rechenleistung sorgt ZFs Zentralrechner „ProAI“, der in Varianten für Fahrzeuge aller Klassen erhältlich ist. Die Top-Version erreicht mehr als 1.500 TOPS und kann damit mehrere Fahrzeugbereiche – von Fahrwerk über ADAS-Funktionen der Stufen 2+ und 3 bis hin zu vollständig autonomen Anwendungen – gleichzeitig steuern.

Mit dem cloudbasierten Tool „ZF Annotate” stellt das Unternehmen zudem eine KI-gestützte Lösung zur präzisen Validierung von Fahrerassistenzsystemen bereit. Es handelt sich um eine Kombination aus cloudbasierter Datenverarbeitung, KI-gestützter Objekterkennung und präziser Sensorreferenzierung. In Simulationsumgebung in Verbindung mit realen Fahrdaten und präziser Referenzmesstechnik soll Annotate helfen, Entwicklungsprozesse für Autohersteller zu beschleunigen. (SP-X)

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