VW sieht in Suzuki weiter idealen Partner

Rangeleien bestritten

Der VW-Konzern sieht die Partnerschaft mit Suzuki weiterhin positiv. Zwar gebe es kulturelle Unterschiede, doch beide Unternehmen würden sich ideal ergänzen, sagte ein Sprecher und wies damit Gerüchte über Rangeleien zurück.

Die Allianz zwischen Europas größtem Autobauer Volkswagen und dem japanischen Kleinwagen-Spezialisten Suzuki kommt aus Sicht der VW-Zentrale trotz kultureller Unterschiede voran. "Die deutsche und die fernöstliche Denkweise sind sehr verschieden - und natürlich auch die Arbeitsweisen", sagte ein Konzernsprecher am Montag in Wolfsburg. Medienberichte, wonach die Ende vergangenen Jahres beschlossene Kooperation durch gegensätzliche Vorstellungen beider Seiten ins Stocken geraten könnte, wies VW zurück. "Beide Unternehmen ergänzen sich weiter ideal."

Bericht über Rangeleien

Die "Financial Times Deutschland" hatte unter Berufung auf Suzuki-Vorstand Toshihiro Suzuki über "Rangeleien" zwischen den Partnern berichtet. Von grundsätzlichen Problemen im Zuge der gegenseitigen Beteiligung der beiden Autobauer könne keine Rede sein, hieß es aus Wolfsburg. Toshihiro Suzuki, der als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge seines Vaters Osamu Suzuki an der Unternehmensspitze gilt, hatte im Gespräch mit der Zeitung kulturelle Differenzen zwischen VW und Suzuki eingeräumt. "Wir sind zwei Firmen, die sehr unterschiedlich sind", sagte er dem Blatt am Rande des Pariser Autosalons.

VW und Suzuki hatten im Dezember 2009 eine sogenannte Überkreuz- Beteiligung vereinbart, die Anfang dieses Jahres vollzogen wurde. Während die Wolfsburger mit rund 1,7 Milliarden Euro bei Suzuki einstiegen, investierten die Japaner 850 Millionen Euro in VW-Aktien. Der Deal markierte für VW eine weitere Etappe beim Ausbau des wichtigen Asiengeschäfts. Bis 2018 will VolkswagenToyota als weltgrößten Autobauer ablösen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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