Die VW-Tochter Scania sieht eine deutliche Erholung auf dem Absatzmarkt für Lkw. Vor allem in China laufe das Geschäft gut, sagte Vorstandschef Lundstedt.
Die schwedische VW-Tochter Scania sieht eine Erholung mit unterschiedlichem Tempo in den weltweiten Lkw-Märkten. Wichtige Länder wie Brasilien lägen bereits wieder über dem Vorkrisenniveau, sagte Scania-Vertriebsvorstand Martin Lundstedt vor Beginn der Messe IAA Nutzfahrzeuge (23. bis 30.9.) der Wirtschaftszeitung «Euro am Sonntag». Asien und dabei vor allem China entwickelten sich sehr stark. Für Europa zeigte sich Lundstedt etwas zurückhaltender. Gemessen an der Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge werde es wohl noch bis 2013 oder 2014 dauern, bis Scania wieder das Niveau von 2008 erreichen werde.
Keine eigenen Produktionsstandorte geplant
Ungeachtet der boomenden Märkte in Asien plane der Lkw- und Bus- Hersteller aber keine eigenen Produktionsstandorte in der Region. Auch ein Gemeinschaftsunternehmen sei kein Thema, sagte Lundstedt. Bedeckt hielt sich der Scania-Manager mit Blick auf die geplante Zusammenarbeit mit dem Münchener Wettbewerber MAN. Derzeit prüften gemeinsame Arbeitsgruppen eine mögliche Kooperation in den Bereichen Achsen, Schaltgetriebe, Komponenten für Hybrid-Antriebe oder im Einkauf, sagte er der Zeitung. Bis Jahresende sollen die Ergebnisse vorliegen. (dpa)