Rabattaktionen nehmen ab

Im Juli

Sommerferienzeit herrscht auch bei den Autoverkäufern vor. Die Zahl der Rabatt-Aktionen hat merklich abgenommen, das hohe Rabatt-Niveau konnte sich aber halten.

Konstant hohe Preisnachlässe erhalten derzeit die deutschen Autokäufer. Wegen der beginnenden Sommerferien in einigen Bundesländern ist zwar die Zahl der Rabatte um 27 auf 320 Aktionen zurückgegangen, dennoch lässt sich in der Spitze über 38 Prozent gegenüber dem Listenpreis beim Autokauf sparen. Zu diesem Ergebnis kommt das Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen in seiner monatlichen Rabattstudie.

Fiat weiter Spitzenreiter

Gezählt werden die sogenannten offenen Herstelleraktionen, zu denen beispielsweise Sonderfinanzierungen, Sondermodelle und Eintauschprämien gehören. Insgesamt 172 Aktionen gewähren einen Nachlass zwischen drei und zehn Prozent, 68 Mal gibt es Rabatte zwischen zehn und 15 Prozent. Ein Minus von 15 bis 20 Prozent auf die Preisempfehlung wird bei 53 Verkaufsförderungsprogrammen offeriert. 24 Aktionen bieten einen Kundenvorteil zwischen 20 und 30 Prozent.

In drei Fällen gibt es einen Nachlass von über 30 Prozent. Wer über Internet-Vermittler ein Auto bezieht, erhält im Schnitt 15,3 Prozent Rabatt. Den größten Nachlass erhielten Autokäufer wie in den Vormonaten bei Fiat. Die Italiener fördern mit ihrem "Fiat-Ecoplus Bonus" immer noch das Abwracken von Altfahrzeugen im Tausch mit einem neuen Modell der Marke. Auf den 9690 Euro teuren Kleinwagen Fiat Panda gab es so einen Rabatt von 38,2 Prozent. Einen Preisvorteil von 32,4 Prozent bekam man beim Kauf des 16.150 Euro teuren Peugeot Partner, der Nissan Micra wurde im Juli rund 32,1 Prozent günstiger angeboten. (mid)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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