Polizei stoppt Benefizfahrt mit Schrottauto

Nach 21.000 Kilometern

Selbst die Polizisten hatten Mitleid. Nach einem Abstecher in die Mongolei mussten drei englische Studenten ihre letzte Etappe einer Benefizfahrt mit dem Zug fortsetzen.

Rund 21.000 Kilometer hatten drei Studenten aus Großbritannien mit ihrem alten Kleinwagen schon für einen guten Zweck zurückgelegt, als die Polizei sie bei Bad Oeynhausen stoppte. «Es tat uns sehr leid für die drei Männer, aber die Weiterfahrt mit dem 18 Jahre alten Ford Fiesta zu gestatten, wäre unverantwortlich gewesen», sagte Polizeioberkommissar Harald Bobe von der Autobahnwache Herford. Das Auto musste auf den Schrott.

3000 Euro gesammelt

Die Engländer waren damit immerhin bis in die Mongolei gekommen und wollten nun nach Hause. Für den Rest der Reise nach London nahmen sie seufzend die Bahn. Die drei Studenten waren am 24. Juli bei der jährlichen «Mongol Rally» gestartet. 500 Teams aus aller Welt machten sich auf in die mongolische Hauptstadt Ulan Bator. Navi und ähnliche technische Hilfsmittel waren nicht erlaubt. Auf der Fahrt sollten Spenden für Schulen und Kindergärten in der Mongolei gesammelt werden. Insgesamt kamen die drei Engländer auf 3000 Euro. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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