Opel-Werk Eisenach kann hoffen

Projektname «Junior»

Das Opel-Werk Eisenach hat gute Chancen, ab 2012 den neuen Kleinwagen zu bauen. Eine endgültige Entscheidung ist aber noch nicht getroffen worden.

Eisenach kann sich Hoffnung auf den Bau des neuen Opel-Kleinwagens "Junior" machen, in trockenen Tüchern ist das aber noch nicht: "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen. Aber Eisenach ist sicherlich ein starker Kandidat", sagte Opel-Chef Nick Reilly am Donnerstag in Rüsselsheim. Zuvor hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Arbeitnehmervertreter berichtet, der dem Fiat 500 ähnliche Kleinwagen werde definitiv in Thüringen gefertigt.

2012 Produktionsstart

Dem Bericht zufolge ist der noch vor einem Jahr geplante Abbau von 300 der 1600 Stellen im Thüringer Werk damit vorerst vom Tisch. Der Produktionsstart des neuen Kleinwagens soll 2012 sein, zudem würden rund 250 Millionen Euro investiert. Zunächst sei ein Produktionsvolumen von 85.000 Stück geplant, schreibt die Zeitung. Eisenach habe sich den Informationen zufolge gegen den spanischen Standort Saragossa durchgesetzt.

Neben Eisenach gilt der spanische Standort Saragossa als Kandidat für den Kleinwagen. Opel- Gesamtbetriebsratchef Klaus Franz deutete an, dass Eisenach die Nase vorne habe. In diesem Fall werde Saragossa einen größeren Anteil an der Corsa-Fertigung erhalten. Der Corsa wird derzeit an beiden Standorten gebaut. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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