Opel ebnet Weg in Aktiengesellschaft

Grundsatzbeschluss in dieser Woche

Noch in dieser Woche will Opel einen Grundsatzbeschluss zur Umwandlung in eine Aktiengesellschaft fassen. Dadurch würden auch die Mitspracherechte der Mitarbeiter erweitert.

Die deutsche GM-Tochter Opel treibt ihre Umwandlung in eine Aktiengesellschaft voran. "Wir werden bereits in den nächsten Tagen den Grundsatzbeschluss für eine Umwandlung der Adam Opel GmbH in eine AG fällen", sagte Konzernbetriebsratschef und stellvertretender Opel-Aufsichtsratschef Klaus Franz dem "Handelsblatt". Nach Informationen der Zeitung aus Konzernkreisen ist die Sitzung für Donnerstag angesetzt.

Mitsprachemöglichkeit erweitern

Die neue Gesellschaftsform soll die Mitsprachemöglichkeiten der Arbeitnehmer erweitern. Beispielsweise wird es nach Angaben von Franz im neuen Aufsichtsrat der Opel AG einen gemeinsam von Arbeitnehmern und Kapitalvertretern besetzten Produktplanungsausschuss geben. Er soll über die künftige Modellplanung von Opel beschließen.

Nach der Einigung auf die neue Rechtsform vor drei Monaten hatte Opel-Chef Nick Reilly bislang nur vage angekündigt, die Umfirmierung in eine AG solle noch im laufenden Jahr vollzogen werden. Der Beschluss erfolgte auf Druck der Arbeitnehmer, die im Gegenzug Lohnzugeständnisse machten. Ziel ist die größere Eigenständigkeit von Opel - insbesondere in Produktfragen - gegenüber dem Mutterkonzern. Erst 2005 war die Adam Opel AG nach mehr als 70 Jahren in eine GmbH verwandelt worden, um dem Mutterkonzern mehr Mitsprache bei Entscheidungen einzuräumen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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