Lange Wartezeiten bei Abwrackprämie

Bundesamt bittet um Geduld

Autokäufer müssen sich für den Erhalt der Abwrackprämie in Geduld üben. Das Bundesamt hat sich zum Ziel gesetzt, täglich 6000 Anträge zu bearbeiten. Bisher wurden 75.000 Bescheide erteilt.

Angesichts langer Wartezeiten für die Bearbeitung der Anträge auf Abwrackprämie bittet das Bundesamt um Geduld. «Es ist ein Riesenaufwand. Man kann nur um Geduld bitten, wir tun das Menschenmögliche», sagte der Sprecher des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), Volker Anders, am Mittwoch. Bislang sind bei der Behörde in Eschborn bei Frankfurt mehr als 1,2 Millionen Anträge eingegangen. Das Bundeskabinett beschloss, insgesamt bis zu zwei Millionen Fahrzeuge mit je 2500 Euro zu fördern und das Budget dafür von 1,5 auf 5 Milliarden zu erhöhen.

Kapazitäten werden aufgebaut

Für die 470.000 Anträge nach dem alten, schriftlichen Verfahren habe sich das Bundesamt zum Ziel gesetzt, täglich etwa 6000 Anträge zu bearbeiten. 75.000 Bescheide seien bereits erteilt worden. «Wir sind dabei, die Kapazitäten aufzubauen», sagte der Sprecher. Das Amt hatte zunächst 100 neue Mitarbeiter eingestellt und will inzwischen 30 weitere Stellen besetzen. Insgesamt würden dann rund 150 Mitarbeiter die Anträge bearbeiten. Wie lange die Bearbeitung der elektronisch gestellten Anträge dauere, sei noch unklar. Dies hänge auch davon ab, wann die Neuwagenkäufer die Unterlagen komplett eingereicht haben. Vom 16. April an werden hier zunächst Reservierungsbestätigungen verschickt. (dpa)

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