Hoffnung auf Bundesländer

Opel

Opel hofft auf die Unterstützung der Bundesländer mit Opel-Standorten. Diese sind bereit, ihre bisher getätigten Zusagen zu erhöhen.

Der Autobauer Opel setzt nach dem Nein des Bundes auf Unterstützung aus den Ländern. Zunächst sollen aber keine neuen Anträge auf Bürgschaften gestellt werden. "Wir haben uns sehr über das Gesprächsangebot der Länder gefreut. In den Gesprächen müssen konkrete Hilfsmöglichkeiten besprochen werden", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Rüsselsheim. Dabei müssten auch formale Fragen geklärt sein.

Finanzierungslücke gesenkt

Nach der Absage des Bundes, Opel mit Bürgschaften zu helfen, hatte Firmenchef Nick Reilly die Finanzierungslücke auf 800 Millionen Euro beziffert. Er äußerte die Hoffnung, die Länder könnten für 25 bis 50 Prozent dieser Lücke bürgen.

Thüringen hatte bereits angekündigt, seinen Beitrag von 27,8 Millionen auf etwa 68 Millionen Euro erhöhen zu wollen. Rheinland- Pfalz will eine Bürgschaft von bis zu 100 Millionen statt 62 Millionen Euro geben. Der Hersteller rechnet mit Sanierungskosten von 3,3 Milliarden Euro. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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