Höchststrafe für Toyota

US-Regierung

Höchststrafe für Toyota
Die Unfälle in den USA basierten auf Fahrfehlern © Foto: Toyota

Aufgrund der nicht nachgekommenen Informationspflicht droht Toyota in den USA eine Höchststrafe. Es wird in den Staaten nicht die letzte sein.

Die US-Regierung will eine Zivilstrafe von 16,4 Millionen Dollar (etwa 12,2 Millionen Euro) gegen den japanischen Autohersteller Toyota verhängen, weil das Unternehmen sie nicht rechtzeitig über das Problem mit den eingeklemmten Gaspedalen informiert hat. Das teilte Verkehrsminister Ray LaHood am Montag in Washington mit. Es handelt sich um die höchste Zivilstrafe, die nach geltenden US-Gesetzen möglich ist und auch um die höchste, die die US-Behörde für Verkehrssicherheit (NHTSA) jemals von einem Autohersteller verlangt hat.

Weitere Strafen möglich

Toyota habe bereits vier Monate von dem gefährlichen Defekt und dem potenziellen Risiko gewusst, bevor die zuständige US-Behörde unterrichtet worden sei, erklärte LaHood. Laut Gesetz habe das Unternehmen aber binnen von fünf Werktagen seiner Informationspflicht nachkommen müssen. Ende Januar waren wegen des Problems in den USA 2,3 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen worden.

Toyota hat nun zwei Wochen Zeit, zu der Forderung Stellung zu nehmen. Die NHTSA deutete zugleich an, dass auf Toyota noch weitere Strafen zukommen könnten. Bei der jetzigen Aktion gehe es spezifisch um die eingeklemmten Pedale, wurde in der schriftlichen Erklärung betont, und es werde zurzeit noch untersucht, ob es darüber hinaus weitere Verstöße gebe. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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