Für VW sind auch Querlücken kein Problem

Neuer Parkassistent

Der neue Parkassistent von Volkswagen kann nun auch in Querlücken einparken. Bislang war das nur für Längslücken möglich.

Mit der zweiten Generation des Parkassistenzsystems von Volkswagen lässt sich ein VW jetzt auch in Querlücken einparken, also im rechten Winkel zur Fahrbahn. Bislang zirkelte die Parkhilfe das Fahrzeug nur in Längslücken. Zudem hilft das neue System auch beim Ausparken aus engen Bereichen.

Aktivierung per Tastendruck

Aktiviert wird die Hilfe per Tastendruck in der Mittelkonsole. Mit dem Blinker wählt der Fahrer die Seite, auf der geparkt werden soll. Während der Fahrer langsam an den möglichen Parkplätzen vorbeifährt, ermittelt das System über seine zwölf Ultraschallsensoren (vier vorn, vier hinten, zwei rechts und zwei links) mit einer Reichweite von 4,50 Metern eine ausreichend große Lücke. Ist diese gefunden, muss der Fahrer nur noch auf Anweisung des Systems den richtigen Gang einlegen und Gas und Bremse betätigen. Gelenkt wird wie von Geisterhand. Visuelle Signale in der Multifunktionsanzeige und eine Dauertonverkürzung unterstützen den Fahrer.

Zudem verfügt das System auch über eine Notbremse, wenngleich der Fahrer für das Bremsen verantwortlich bleibt. So verzögert der Assistent beim Längs- und Querparken sowie in Kurven die Geschwindigkeit gegebenenfalls auf sieben km/h. Sehr hilfreich ist auch die Möglichkeit, den Park Assist beim Ausparken aus engen Lücken einzusetzen; hierbei arbeitet das System bis zu einem minimalen Freiraum von 25 Zentimetern vor und hinter dem Fahrzeug.

Preis ab 840 Euro

Angeboten wird der Park Assist zum Preis ab 840 Euro derzeit im neuen VW Sharan, der ab dem 3. September ab 28 875 Euro erhältlich ist. In Kombination mit der empfehlenswerten Rückfahrkamera liegt der Preis für die Hilfe schon bei 1 215 Euro. Außerdem ist das Assistenzsystem nur in Verbindung mit der Multifunktionsanzeige "Plus" bestellbar, für die 55 Euro extra zu leisten sind. Ja nachdem, wie viele Parkrempler man sich durchschnittlich leistet, kann man unter Umständen mit den 1 270 zusätzlich investierten Euros Geld sparen - zumindest einigen Ärger. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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