Der Benzinverbrauch in Deutschland ist seit 1999 um ein Viertel zurück gegangen. Der Grund dafür liegt nicht nur in verbrauchsärmeren Fahrzeugen.
Immer mehr Autos auf Deutschlands Straßen verbrauchen immer weniger Kraftstoff. Der Absatz an Benzin und Diesel ist seit Beginn der ökologischen Steuerreform am 1. April 1999 kontinuierlich gesunken. Wurden vor sieben Jahren noch durchschnittlich 205 Millionen Liter pro Tag verbraucht, waren es 2005 nur noch 171 Millionen Liter täglich. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Autos, Busse, Lastwagen und Motorräder auf Deutschlands Straßen von 52,4 auf 56,3 Millionen Fahrzeuge.
Autos immer sparsamer
Für den Rückgang beim Benzinverbrauch gibt es laut Statistiker mehrere Gründe. «Die Autos sind im Lauf der Jahre immer sparsamer geworden und verbrauchen weniger», sagte ein Statistiker. Zudem würden viele Autofahrer wegen der hohen Kraftstoffpreise öfter mal das Auto stehen lassen.
Insbesondere der Benzinverbrauch sank seit 1999 deutlich um ein Viertel. Die Beliebtheit der verbrauchsarmen Diesel-Autos zeigt sich daran, dass der Absatz von Diesel lediglich um 6,5 Prozent zurückging. Der tägliche Kraftstoffverbrauch entspricht laut Statistik 2,85 Millionen Tankfüllungen von 60 Litern. Das Amt hat bei der Berechnung nicht den so genannten Tanktourismus, also den Kraftstoffeinkauf jenseits der Grenzen berücksichtigt. Am 22. September ist der Europäische autofreie Tag.