Der Sanierungsplan des angeschlagenen Autoherstellers Opel steht. Die Mitarbeiter und die Geschäftsführung haben ihren Verhandlungen erfolgreich zum Ende geführt.
Der angeschlagene Autobauer Opel hat sich mit seinen Beschäftigten auf einen Sanierungsplan geeinigt. Das wurde am Freitag aus Verhandlungskreisen bekannt. Nähere Einzelheiten wollten Opel-Chef Nick Reilly und der Betriebsratschef Klaus Franz am Nachmittag in der Rüsselsheimer Konzernzentrale bekanntgeben. Im Gespräch war ein Gesamtbeitrag der Beschäftigten von jährlich 265 Millionen Euro bis 2014. Das Übereinkommen ist eine Voraussetzung für staatliche Hilfen an das Tochterunternehmen des US-Konzerns General Motors (GM).
Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld
Die Arbeitnehmer verzichten voraussichtlich auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Im Gegenzug soll Opel von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts umgewandelt werden.
Opel benötigt öffentliche Kredite und Bürgschaften von etwa 1,8 Milliarden Euro. Mehr als eine Milliarde Euro soll aus Deutschland kommen. Die Hilfe ist in Berlin heftig umstritten. Das Unternehmen will 8300 der 48 000 Arbeitsplätze in Europa streichen und die Kapazität um 20 Prozent kürzen. (dpa)