Beschäftigte beteiligen sich an Sanierung

Opel

Der Sanierungsplan des angeschlagenen Autoherstellers Opel steht. Die Mitarbeiter und die Geschäftsführung haben ihren Verhandlungen erfolgreich zum Ende geführt.

Der angeschlagene Autobauer Opel hat sich mit seinen Beschäftigten auf einen Sanierungsplan geeinigt. Das wurde am Freitag aus Verhandlungskreisen bekannt. Nähere Einzelheiten wollten Opel-Chef Nick Reilly und der Betriebsratschef Klaus Franz am Nachmittag in der Rüsselsheimer Konzernzentrale bekanntgeben. Im Gespräch war ein Gesamtbeitrag der Beschäftigten von jährlich 265 Millionen Euro bis 2014. Das Übereinkommen ist eine Voraussetzung für staatliche Hilfen an das Tochterunternehmen des US-Konzerns General Motors (GM).

Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld

Die Arbeitnehmer verzichten voraussichtlich auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Im Gegenzug soll Opel von einer GmbH in eine Aktiengesellschaft deutschen Rechts umgewandelt werden.

Opel benötigt öffentliche Kredite und Bürgschaften von etwa 1,8 Milliarden Euro. Mehr als eine Milliarde Euro soll aus Deutschland kommen. Die Hilfe ist in Berlin heftig umstritten. Das Unternehmen will 8300 der 48 000 Arbeitsplätze in Europa streichen und die Kapazität um 20 Prozent kürzen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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