Mercedes-AMG macht auf GT-Familie

Viertüriges Coupé ab Herbst im Markt

Mercedes-AMG macht auf GT-Familie
Mercedes-Chef Dieter Zetsche präsentiert den AMG GT Viertürer. © dpa

Mercedes-AMG lockt die Familie. War der GT bisher ein reinrassiger Sportwagen, so soll mit dem Viertürer die ganze Familie beglückt werden.

Nach zwei lupenreinen Sportwagen legt Mercedes-AMG nun eine Art Familienauto auf. Das GT 4-Türer Coupé tritt im Herbst zu Preisen oberhalb von 100.000 Euro gegen BMW 8er, Porsche Panamera und ein wenig auch gegen den Mercedes CLS an.

„Das neue AMG GT 4-Türer Coupé verbindet die überzeugende Rennstreckendynamik unserer zweitürigen Sportwagen mit höchster Alltagstauglichkeit. In einzigartiger Weise verkörpert es unseren Markenkern „Driving Performance“ und wird mit seiner konsequenten Auslegung neue Kunden für Mercedes-AMG erschließen“, so AMG-Chef Tobias Moers.

Anders als das zweitürige GT Coupé gibt es den Viertürer nicht ausschließlich mit V8-Motoren. Einstiegs-Triebwerk ist ein Sechszylinder-Reihenmotor mit 320 kW/435 PS, die Spitze des Leistungsbands markiert ein 4,0 Liter großer Achtzylinder mit 470 kW/639 PS. Letzterer katapultiert den AMG in 3,2 Sekunden auf Tempo 100 und ermöglicht eine Spitzengeschwindigkeit von 315 km/h.

Basis stammt von E-Klasse und CLS

Die technische Basis des Viertürers stammt, anders als beim Zweitürer mit seiner Transaxle-Konstruktion, von E- und CLS-Klasse. Entsprechend geräumig, variabel und komfortabel soll es an Bord zugehen. Die Insassen müssen weder auf Beinfreiheit, noch auf Gepäckraum oder umklappbare Sitze verzichten.

Für die nötige höhere Agilität während der Fahrt sollen unter anderem ein hecklastiger Allradantrieb mit vollvariabler Momentverteilung und eine optionale Hinterachslenkung sorgen. Optional lässt sich eine Drift-Funktion ordern, die beim Querfahren unterstützt.

Mercedes-AMG GT Viertürer mit eigenständigem Design

Beim Design legt der AMG Wert auf Eigenständigkeit. Mit dem technisch weitläufig verwandten, aber eine Klasse tiefer positionierten CLS soll es möglichst wenig Gemeinsamkeiten geben. Augenfälligster Unterschied am Heck ist natürlich die praktische Kofferraumklappe, die es beim CLS seit dem Aus für den Kombi nicht mehr gibt. 1324 Liter haben im Gepäckabteil maximal Platz, bei voller Bestuhlung sind es noch 455 Liter. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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