Deutscher Automarkt mit schwachem ersten Quartal

Deutscher Automarkt mit schwachem ersten Quartal
Auslieferungsturm von Neuwagen von Volkswagen in Wolfsburg. © dpa

Der deutsche Automarkt konnte sich im März erholen. Dennoch bleiben die Neuzulassungen unter dem Vorkrisenniveau.

So sind im Vormonat dieses Jahres rund 292.350 Autos neu auf die Straße gekommen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch mitteilte.

Das waren fast 36 Prozent mehr Neuzulassungen als im März 2020, als die Zahlen aufgrund der Corona-Krise erstmals eingebrochen waren. Im Jahr 2019 hatte es in jenem Monat noch rund 345.000 Neuzulassungen gegeben.

Minus von 6,4 Prozent nach erstem Quartal

Nach Abschluss des ersten Quartals zeigte die Neuzulassungsbilanz mit insgesamt 656.452 Pkw ein Minus von -6,4 Prozent. Mit Blick auf die Marken konnte Smart einen Zuwachs von über 304 Prozent zum Vorjahresmonat aufweisen. Zweistellig wachsen konnten Opel (+75,1 Prozent), Mini (+58,0 Prozent), Porsche (+55,0 Prozent), VW (+39,1 Prozent), Mercedes (+36,7 Prozent), Audi (+17,6 Prozent) und BMW (+17,0 Prozent). Ford erreichte ein Plus von neun Prozent. Skoda war mit einem Marktanteil von 5,8 Prozent die beste

Importmarke. Die Tschechen verzeichneten ein Plus von 39,2 Prozent.
Weiter im Aufwärtstrend sind die alternativen Antriebe: 30.101 neu zugelassene Elektro-Pkw entsprechen einem Zuwachs von über 191 Prozent und einen Anteil von 10,3 Prozent. Die Plug-in-Hybride kamen auf 35.580 Neuzulassungen, ein Plus von 277,5 Prozent.

VDIK: Zuwachs nur auf dem Papier

„Der Zuwachs im März besteht nur auf dem Papier. In Wahrheit haben wir es seit Jahresbeginn mit einem äußerst schwachen Pkw-Markt zu tun. Dass das erste Quartal 2021 noch trüber wird, als der schon extrem schlechte Vorjahreszeitraum, hätte die Branche beim besten Willen nicht erwartet. In vielen Regionen müssen die Autohäuser nun sogar wieder auf Terminshopping verzichten. Das erschwert die Lage zunehmend“, sagte der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Reinhard Zirpel.

Besonders schwach war der Privatmarkt. Die privaten Neuzulassungen gingen im ersten Quartal 2021 um 13 Prozent zurück, ihr Anteil sank damit auf 32 Prozent (Vorjahr: 34 Prozent). Das Niveau der privaten Neuwagenkäufe lag damit 25 Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. (mit dpa)

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